Klare Sicht bei Frost
Was hilft am besten gegen Eis auf der Windschutzscheibe?
Eiskratzen am Morgen ist für viele Autofahrer in der Schweiz ein leidiges, aber notwendiges Übel. Wir bei Consumo haben uns einmal angeschaut, welche Methode am besten hilft – damit Sie morgens einen klaren Durchblick haben.

Wir kennen es wahrscheinlich alle: Man kommt am Wintermorgen zu seinem Auto und sieht erstmal die zugefrorenen Scheiben. Nun gilt es, das Fahrzeug wieder eisfrei zu bekommen. Sollte es auch geschneit haben, beginnen Sie am besten mit einem stabilen, aber weichen Handbesen den Schnee entfernen. Erst danach kommen Eiskratzer, Enteiser oder ein anderes Mittel Ihrer Wahl zum Einsatz. Wir haben uns einmal die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden angeschaut:
Der klassische Eiskratzer: Bewährte Handarbeit
Der Vorteil eines Eiskratzers ist zum einen, dass er günstig, überall zu bekommen und einfach zu bedienen ist. Allerdings kann das Eiskratzen am Morgen auch ziemlich anstrengend sein, vor allem, wenn das Eis recht dick ist. Und: Wenn man nicht aufpasst, kann man Kratzspuren auf der Windschutzscheibe hinterlassen. Setzen Sie den Eiskratzer daher flach an und arbeiten Sie in kurzen, kräftigen Zügen. Ein guter Eiskratzer sollte übrigens aus stabilem Kunststoff bestehen und zwei verschiedene Kanten haben: Eine dünne zum Kratzen und eine gezahnte, um dickere Eisschichten zu entfernen. Der Touring Club Schweiz hat verschiedene Eiskratzer getestet – vielleicht ist da auch einer für Sie dabei.
Elektrischer Eiskratzer: High-Tech-Helfer mit Grenzen
So mancher Autofahrer in der Schweiz setzt an kalten Wintertagen auch auf einen elektrischen Eiskratzer Der motorisierte Helfer erleichtert das mühsame Kratzen und ist schneller und effizienter als der klassische Kratzer. Es gibt aber auch Nachteile. Zum einen ist er in der Anschaffung natürlich auch teurer als sein nicht motorisiertes Äquivalent. Zum anderen braucht man eine Stromquelle – gerade batteriebetriebene Modelle haben mitunter eine nur kurze Leistungszeit.

Enteiser-Spray: Schnell, aber bei dickem Eis nicht ausreichend
Auch ein Scheibenenteiser kann bei vereisten Autos gut helfen. Die Anwendung ist einfach und bequem und im Normalfall greifen die Sprays weder Lack noch Gummis an. Manche Sprays kann man sogar vorbeugend nutzen und am Abend auf die Scheibe sprühen, um die Eisbildung zu erschweren. Der Nachteil ist jedoch, dass die Sprays gerade bei einer dicken Eisschicht und starkem Frost oft nicht ausreichen. Daher kann es sinnvoll sein, Eiskratzer und Enteiser-Spray in Kombination zu benutzen. Achten Sie beim Kauf aber beispielsweise darauf, dass Sie das Spray auch mit Handschuhen bedienen können.
Eisschutzfolie: Praktisch, aber man muss daran denken
Eine Eisschutzfolie ist eine weitere Möglichkeit, das Auto von Eis freizuhalten. Der Vorteil: Man kann sie einfach anbringen und wieder entfernen und hat im Idealfall dann auch kein Eis auf der Scheibe. Vorsichtig sollte man aber sein, wenn es stark windet oder schneit. Achten Sie beim Kauf darauf, dass sich die Folie oder Abdeckung fest und sicher am Auto anbringen lässt. Der Nachteil: Man muss jeden Abend daran denken, die Folie auch anzubringen.
Setzen Sie zur Sicherheit auf mehrere Methoden
Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie sich beim Thema Eisfrei nicht nur auf eine Methode verlassen. Entscheiden Sie sich je nach Witterung für eine Technik – bei leichtem Eis kann beispielsweise das Enteiser-Spray reichen, bei dickerer Schicht nehmen Sie vielleicht lieber einen (elektrischen) Eiskratzer dazu. Verwenden Sie das Hilfsmittel, dass Ihnen am meisten zusagt – damit das lästige Kratzen am Morgen nicht zur grossen Anstrengung wird.
Wir haben eine Checkliste zusammengestellt, wie Sie Ihr Auto winterfest machen.