Ein sauberes Zuhause mit Kindern? Ja, das geht!
Liste, Timer & Routine: Frühjahrsputz mit Muriel
Mit vier Kindern ist es für die berufstätige Muriel eine ständige Herausforderung, den Haushalt zu meistern. Auf ihrem Blog momof4.ch teilt sie ihre Erfahrungen. Uns hat sie im Interview konkrete Tipps verraten.
Nach der Eieruhr-Methode aufräumen
Muriel hat einen effektiven, simplen Trick, um eine Grundordnung in ihrer Grossfamilie aufrechtzuerhalten: «Damit regelmässig aufgeräumt wird, stellen wir für jeden Raum eine Eieruhr auf fünf Minuten – entweder morgens, bevor ich aus dem Haus gehe, oder abends». In diesen fünf Minuten wird zusammen Ordnung geschafft: «Wir öffnen das Fenster, machen das Bett, sammeln dreckige Wäsche ein, wischen Möbelstücke ab, sortieren Briefe oder zum Beispiel ein Abteil im Kleiderschrank». Für den Frühjahrsputz können wir die Eieruhr auf etwa 60 Minuten pro Raum stellen. Selbst kleine Kinder lassen sich gut miteinbeziehen. Über eine festgelegte Zeitspanne können sie sich gut konzentrieren und beim Kleiderordnen oder Spielsachenaufräumen helfen. Wenn die Eieruhr klingelt, geht es auf in den nächsten Raum.
Nur Dinge behalten, die Freude bereiten
Um auszumisten, hat sich Muriel die «Magic-Cleaning»-Methode der Aufräum-Expertin Marie Kondo angeeignet. Dabei konzentriert man sich auf Kategorien, nicht auf Zimmer. Es werden zunächst alle Gegenstände einer Kategorie aus allen Räumen zusammentragen, aussortiert und schliesslich logisch eingeräumt. Für einen Frühjahrsputz ist sie optimal: «Es dürfen nur Dinge bleiben, die Freude bereiten». Für Klamotten bedeutet das: «Ich sortiere erst Kleidungsstücke aus, die nicht mehr gut aussehen, dann solche, die ich im letzten Jahr nie getragen habe, und dann prüfe ich noch einmal, dass ich nur die Farben behalte, die sich untereinander kombinieren lassen». Das hilft: Dinge, bei denen man sich unsicher ist, in eine Kiste packen und erst entsorgen, wenn man sechs Monate nicht mehr an sie gedacht hat.
Winter- gegen Sommersachen tauschen
Da Muriel als Mutter von vier Kindern stets Ordnung halten muss, stehen im Frühjahr vor allem saisonale Aufgaben an: an erster Stelle das Reinigen und Einrichten des Aussenbereichs, dann die Reinigung der Garage und der Haushaltsgeräte. Ausserdem schreibt sie sich einen Putzplan und eine Checkliste für den Frühjahrsputz. «Ich beginne damit, Wintersachen zu waschen, wegzugeben und den Rest zu verstauen». Dann räumt sie Schränke aus, reinigt sie und sortiert sie mit Sommersachen wieder ein. Von Zimmer zu Zimmer wird dann nach Saisonalität geordnet und verstaut. «Beim Frühjahrsputz widme ich mich ausserdem den Böden intensiver als sonst». Ihr Tipp für Teppich-Besitzer: «Für Teppiche leihe ich mir aus dem Bauhaus eine Reinigungsmaschine über das Wochenende aus».
Mit Routine geht Putzen leichter von der Hand
Frühjahrsputz steht zwar nur einmal im Jahr auf dem Plan, sich dabei kleine Rituale auszudenken und einige Regeln festzulegen, hilft uns aber das ganze Jahr beim Projekt Sauberkeit. «Einer meiner Lieblings-Tricks ist Glasspray», verrät die bloggende Mama. «Ich verwende eines, das mir geruchsmässig sehr gut gefällt». Sie nutzt es, um immer wieder zwischendurch Oberflächen zu reinigen oder Flecken am Küchen- oder Wohnzimmerboden zu bearbeiten. «Ich spraye die Flecken ein, lasse das Glasspray einwirken und wische mit einem Papiertuch nach». Feste Regeln sind besonders wirksam: «Ich räume zum Beispiel die Küche auf, bevor das Essen serviert wird, oder räume die Geschirrspülmaschine direkt nach dem Essen wieder ein».
Hier finden Sie Putzplan und Checkliste für Ihren Frühjahrsputz.