Wo, wann, wie oft: So füttern Sie richtig
Vier Tipps für die perfekte Hundemahlzeit
Das beste Futter bringt nichts, wenn der Hund sich beim Fressen nicht wohlfühlt. Lesen Sie, worauf Sie achten sollten und was im Napf tabu ist.

Wie oft wird gefüttert?
Fressen können Hunde eigentlich immer. Trotzdem sollten Sie feste Futterzeiten einhalten, damit Ihr Vierbeiner sich an einen Fress-Rhythmus gewöhnt und nicht mehr hinunterschlingt, als ihm guttut. Beobachten Sie Ihr Tier, ob es mit einer oder zwei Mahlzeiten am Tag besser zurechtkommt. Für manche Tiere sind zwei Portionen verträglicher, bei Welpen und Hunde-Senioren ist es grundsätzlich besser, das Futter auf mehrere Rationen aufzuteilen, damit der Verdauungsapparat nicht überfordert wird. Gassi gehen sollten Sie vor der Mahlzeit: Auch Hunde legen nämlich nach einer guten Mahlzeit gern eine Pause ein.
Wo sollte der Fressnapf stehen?
Lassen Sie Ihren treuen Freund ungestört an einem ruhigen Platz fressen und beobachten Sie ihn dabei auch nicht, selbst wenn er noch so niedlich aussieht. Sensible Tiere kann das irritieren. Ein paar Tischmanieren dürfen Sie ihrem Hund aber beibringen: Gefressen wird erst, wenn Sie das Kommando geben. Mehrere Tiere werden nur dann gemeinsam in einem Raum gefüttert, wenn dabei keiner der Vierbeiner fürchten muss, um seine verdiente Mahlzeit gebracht zu werden. Ausreichend Abstand sollten Sie Ihnen immer gewähren und natürlich einen eigenen Fressnapf für jeden Ihrer Lieblinge.text
Was ist mit den Leckerli?
Leckerli sind – richtig eingesetzt – ein gutes Hilfsmittel, wenn Sie mit Ihrem Hund Kommandos trainieren. Ganz wichtig: Zaubern Sie den Leckerbissen erst dann aus der Tasche, wenn das Kommando komplett ausgeführt wurde. Dann ist es nämlich eine Belohnung – und keine Bestechung, die bei der Hundeerziehung eher kontraproduktiv ist. Und achten Sie auf die Inhaltsstoffe: Manche Hundeleckerli sind echte Kalorienbomben. Entsprechend kleiner muss dann die Hauptmahlzeit ausfallen. Sie können die Snacks auch selbst backen, zum Beispiel aus Haferflocken, Quark, Ei, Milch und etwas Öl. Dann wissen Sie genau, womit Sie Ihren Liebling belohnen.

Was dürfen Hunde nicht fressen?
Er schaut doch so niedlich! Und trotzdem sollten Sie dem bettelnden Hundeblick nicht nachgeben. Es geht dabei nicht nur darum, dass Ihr Vierbeiner in Form bleibt. Manche für den Menschen völlig unbedenkliche Lebensmittel können Hunde in Lebensgefahr bringen. So enthalten Zwiebeln Schwefelstoffe, die bei den Tieren die roten Blutkörperchen angreifen. Sie dürfen deshalb weder roh noch gekocht verfüttert werden. Schokolade ist ebenfalls absolut tabu: Der Inhaltsstoff Theobromin ist für Hunde giftig. Je dunkler die Schokolade, umso mehr ist davon enthalten. Auch das in Kaffee und Tee enthaltene Koffein ist gefährlich für Hunde: Es kann deren Nervensystem schädigen. Manche Gemüsesorten dürfen nur gekocht in den Napf, zum Beispiel Bohnen, Kartoffeln, Auberginen und Tomaten.