Sich einfach mal eine Auszeit gönnen

Auf ins Sabbatical!

Endlich konnten Sie entspannen, da ist der Urlaub auch schon wieder vorbei. Wie wäre es stattdessen mal mit einer längeren Auszeit – etwa einem Sabbatical? Langfristig kann das sogar gut für Ihre Karriere sein. Mehr dazu erfahren Sie hier!

Mann schiebt Frau auf Bürostuhl
Foto: Getty Images

Machen Sie mal Pause und gönnen Sie sich eine wohlverdiente Auszeit vom Job! Möchten Sie sich den Traum von einem Sabbatical erfüllen und Ihre Zeit bis zu einem Jahr für all die Dinge nutzen, welche Sie mit Freude erfüllen, müssen Sie keinesfalls kündigen. Überzeugen Sie lediglich Ihren Arbeitgeber von der Idee eines Sabbaticals und schon können Sie ein paar freie Monate ganz nach Ihren persönlichen Wünschen gestalten.

Sabbatical oder Sabbatjahr: Was ist das?

Das Sabbatical ist eine längere berufliche Auszeit, die in der Regel zwischen einem und zwölf Monaten dauert. Nicht selten wird daher auch die Bezeichnung Sabbatjahr verwendet. Grundsätzlich handelt es sich hier immer um unbezahlten Sonderurlaub, den ein Arbeitnehmer nach eigenem Ermessen in Anspruch nimmt. Voraussetzung ist unter anderem eine individuelle Vereinbarung zwischen Arbeitnehmer sowie Arbeitgeber, die beispielsweise auch die jeweilige Länge des Sabbaticals regelt.

So lässt sich ein Sabbatical realisieren:

In vielen Unternehmen ist das Sabbatical mittlerweile ein beliebtes Instrument der flexiblen Arbeitszeitgestaltung. Allerdings müssen Sie sich dafür in der Regel immer die Zustimmung Ihres Arbeitgebers einholen.

Um sich die berufliche Auszeit zu genehmigen, gibt es verschiedene Realisierungsmodelle:

  • Unbezahlter Sonderurlaub: Es wird auf Entgeltfortzahlung verzichtet und der Arbeitsvertrag wird stillgelegt. Gleichzeitig entfallen die Zahlungen der Sozialversicherungsbeiträge durch den Arbeitgeber.
  • Lohnverzicht: Hierbei leisten Sie die vertraglich vereinbarte Wochenarbeitszeit, lassen sich aber nur rund 75 Prozent Ihres Gehaltes auszahlen. Dadurch profitieren Sie während des Sabbaticals von einer Entgeltfortzahlung.
  • Langzeitarbeitskonto: Auf einem Langzeitarbeitskonto sammeln Sie Überstunden sowie nicht genommene Urlaubstage, welche Sie anschliessend für das Sabbatjahr in Anspruch nehmen können.
  • Kündigung: Nicht selten wird die Kündigung des Arbeitsverhältnisses für die Inanspruchnahme eines Sabbaticals zur beruflichen Neuorientierung genutzt.
Frau mit Rucksack in den Bergen
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Wenn Sie Ihren Job nicht gerade kündigen, kehren Sie nach Ablauf des Sabbatjahres an Ihren gewohnten Arbeitsplatz zurück. Wurden vertraglich keine anderweitigen Vereinbarungen getroffen, tritt zudem der ursprüngliche Arbeitsvertrag wieder in Kraft. So oder so ist eine gute Organisation sowie Planung im Vorfeld unbedingt notwendig.

Was bringt ein Sabbatical?

Indem Sie sich eine längere Auszeit von Ihrem Job gönnen, steigen Sie aus dem alltäglichen Hamsterrad aus. Ein Sabbatjahr bietet Ihnen die Möglichkeit, einige Monate deutlich ruhiger angehen zu lassen. Gleichzeitig gewinnen Sie ausreichend Abstand zu Ihrem bisherigen Berufsalltag. Dies wiederum kann sich bei einem späteren Jobeinstieg tatsächlich durchaus positiv auf Ihre Karriere auswirken. Bemerken Sie bei sich zum Beispiel ein Gefühl von anhaltender Überforderung, verleiht Ihnen ein Sabbatical neue Kraft und Energie zur Bewältigung Ihrer beruflichen Aufgaben.

Egal ob Sie ein Sabbatical als Notbremse nutzen, lang aufgeschobene Projekte verwirklichen oder sich einfach mal den wirklich schönen Dingen des Lebens widmen möchten: Eine berufliche Auszeit tut gut und hilft Ihnen die Akkus wieder aufzuladen!

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