Mit gutem Gewissen
So können Sie Ihren CO2-Ausstoss kompensieren
Sie möchten so klimaneutral wie möglich leben, aber es gelingt im Alltag nicht immer? Sie können Ihren CO₂-Ausstoss auch durch einen Beitrag für Klimaschutzprojekte kompensieren. Das ist gar nicht kompliziert, wie diese vier Beispiele zeigen.

Swiss: Flugreisen kompensieren
Schon bei der Buchung können Sie mit wenigen Klicks die CO₂-Bilanz Ihres Fluges verbessern: Nachdem Sie sich für einen Tarif entschieden haben, wird Ihnen diese Option angeboten und Sie können wählen, wie schnell kompensiert werden soll. Davon hängt ab, wie hoch der Kompensations-Obolus ausfällt. Ein Flug von Zürich nach Rom schlägt übrigens mit 84 Kilogramm CO₂ zu Buche, bei einer Reise nach New York sind es 387 Kilogramm.
Jugendherbergen: klimaneutral übernachten
Die Schweizer Jugendherbergen haben sich schon seit Jahren der Nachhaltigkeit verschrieben. Vom Bau bis zum Einkauf wird darauf geachtet, Ressourcen zu schonen, durch Stromerzeugung mit Sonnenenergie, durch Zusammenarbeit mit regionalen Lieferanten oder durch eine bienenfreundliche Gestaltung der Gärten. Auch die Gäste können ihren Beitrag leisten und mit nur 30 Rappen pro Nacht dafür sorgen, dass ihr Aufenthalt klimaneutral ist. Mehr als die Hälfte der Gäste tun das bereits.

Myclimate: Klimaschutz im Alltag
Die Schweizer Initiative ist Klimaschutzpartner vieler Unternehmen und Organisationen, bietet aber auch jedermann und jederfrau die Möglichkeit, die persönliche CO₂-Bilanz zu verbessern. Sie können Ihren kompletten CO₂-Fussabdruck berechnen lassen oder die Bilanz einzelner Aktivitäten und dafür die entsprechende Kompensation buchen. Das Geld fliesst in Klimaschutzprojekte – und wenn Sie möchten, können Sie sogar festlegen, wofür es genutzt werden soll, zum Beispiel Biogasanlagen in Indien, effizientere Kocher für Menschen in Kenia oder die Renaturierung von Hochmooren in der Schweiz.
Climeworks: CO₂-Kompensation im Abo
Jeden Monat ein fixer Betrag, der dafür sorgt, dass weniger CO₂ das Klima belastet: Das ist das Modell des Start-ups Climeworks, das zwei ehemalige ETH-Studenten gegründet haben. Ihre clevere Idee: Mit riesigen Filtern wird das CO₂ direkt aus der Luft geholt. Es kann unterirdisch im Gestein gespeichert werden – eine solche Anlage wird gerade jetzt in Island gebaut. Das Klima-Abo gibt es in drei Stufen: Je mehr man zahlt, umso mehr CO₂ kann dauerhaft unschädlich gemacht werden.