Joggen für Anfänger
So joggen Sie richtig und verbessern Ihren Laufstil
Joggen lernen kann jeder. Ein Paar Sportschuhe und ein wenig Motivation ist alles, was Sie zum Lauftraining brauchen. Diese einfachen Ratschläge zum Training und zum Laufstil richten sich besonders an Jogging-Anfänger.
Fangen Sie das Lauftraining langsam an
Eine langsame Trainingssteigerung ist oberste Pflicht.
Im Rausch der Frühlingsgefühle vergessen viele, dass sie durch falsches Lauftraining ihre Gelenke und Knochen überfordern können. Hobby-Jogger unterschätzen dabei oft die Kräfte, die beim Rennen auf den Körper wirken – diese sind bis zu fünf Mal höher als das eigene Körpergewicht. Bei einem zu intensiven Start oder durch falsches Schuhwerk können diese Stösse ungefedert auf Gelenke, Wirbelsäule, Bandscheiben und Knochen prallen.
Jogging-Anfänger brauchen einen Ausgleichssport
Auch ein regelmässiger Ausgleichssport wie zum Beispiel Schwimmen ist sinnvoll, wenn Sie richtig joggen lernen möchten. Denn durch den Ausgleichssport trainieren Sie andere Muskelgruppen als beim Joggen und festigen Ihre Muskulatur zusätzlich.
Die Muskulatur wirkt nämlich wie eine Art zweites Skelett; sie stützt den Bewegungsapparat und federt so die Stösse beim Rennen ab. Davon profitiert auch die Figur. Muskeln definieren die Silhouette und verbrennen ganz nebenbei auch noch Fett.
Für eine gesunde Grundmuskulatur genügen dabei bereits 20 Minuten Training pro Tag. Übungen wie Kniebeugen, Liegestützen und Ausfallschritte sind einfach auszuführen und dennoch effektiv.
Richtig Joggen: Arme bewegen
Was die wenigstens wissen: Ein gesunder Laufstil beginnt bei den Armen. Die Laufbewegung findet nicht isoliert in den Beinen, sondern im ganzen Körper statt. Sie ist eine Bewegungsfolge, die von der Schulter und den Armen über die Hüfte und Beine bis zum Fuss erfolgt. Nutzt man diese Fliessbewegung des ganzen Körpers gut aus, erlangt man dadurch nicht nur mehr Vortrieb, sondern verhindert auch ungesunde Belastungen.
Wer richtig joggen lernen will, sollte daher die Arme und die Schultern aktiv benutzen. Idealerweise schwingen die Arme dabei locker vor und zurück – und zwar genau entgegengesetzt zur Bewegung der Beine.
Abwechslung macht Laune – und Sinn!
Variation ist das Geheimnis guter Jogger. Wer immer dasselbe Trainingsprogramm durchzieht, verbessert sich nicht und bleibt nicht langfristig motiviert. Der Körper gewöhnt sich so an die stetige Leistung und der Erfolg bleibt aus.
Variieren Sie als Jogging-Anfänger beispielsweise das Tempo oder die Dauer des Trainings. Fortgeschrittene können auch hin und wieder ein Intervalltraining absolvieren: Bei diesem wechseln Sie während des Joggens zwischen extrem schnellen Sprints und langsameren Sequenzen ab.
Raus in die Natur
Auch Ortswechsel sind trainings- und motivationsfördernd. Versuchen Sie es doch mal mit einem Cross-Lauf abseits der Waldwege. Beim Joggen durch die Wildnis lernen Sie, abrupt zu bremsen und zu beschleunigen. Zudem müssen Sie sich verschiedensten Bodenverhältnissen anpassen. Diese Abwechslung schult die Koordination und Beweglichkeit des Körpers.
Geniessen Sie zudem das herrlich freie Gefühl, die Richtung selbst bestimmen zu können und sich einmal auf neue Wege zu wagen.
Lassen Sie sich anstecken – und sich dabei ein wenig unter die Arme greifen; unsere Tipps verraten unter anderem, wie Sie beim Lauftraining motiviert bleiben.