Im Zeichen der Nostalgie

Die Polaroid-Kamera weckt und schafft Erinnerungen

Zeit mit Freunden oder der Familie zu verbringen, ist unglaublich wertvoll. Möchten Sie die gemeinsamen Erlebnisse fotografisch festhalten? Eine etwas nostalgischere Variante als das allgegenwärtige Smartphone ist die Polaroid-Kamera. 

EIne Frau mit einer Polaroid Kamera
Foto: Getty Images

Als die erste Polaroid-Kamera 1947 vorgestellt wurde, war sie eine Sensation. Heute, mehr als 70 Jahre später, ist die Sofortbildkamera Kult und sorgt für Nostalgie-Flair. Suchen Sie nach einem originellen Weihnachtsgeschenk? Vielleicht ist das die Idee. 

Die klassische Sofortbildkamera

Schiesst man ein Foto mit der Sofortbildkamera, wird dieses direkt innerhalb der Kamera entwickelt. Alle dafür benötigten Chemikalien sind im Film enthalten. Indem das Bild durch zwei Walzen gepresst wird, wird die chemische Reaktion und damit die Entwicklung des Bildes eingeleitet. Schon nach einer Minute hält man das fertige Bild in der Hand. 

Die digitale Weiterentwicklung

In der heutigen Zeit der Digitalkameras ist es naheliegend, dass Hersteller den analogen Charme der Sofortbildkamera mit den Vorteilen der modernen Technologie kombinieren. Diese digitalen Sofortbildkameras arbeiten statt mit Chemikalien mit Hitze.

Digitale Sofortbildkameras können deutlich mehr als die klassischen Modelle: Ihre Bilder sind hochauflösender und die Aufnahmen werden auf einer Speicherkarte gespeichert. Bei manchen Modellen können die Bilder sogar vor dem Entwickeln auf einem Display angeschaut und bearbeitet werden. Auch ermöglicht es die Speicherung, Bilder mehrmals auszudrucken und an den PC oder sogar ans Smartphone zu übermitteln.

Nostalgie versus Technologie

Analoge Sofortbildkameras kommen bezüglich ihrer Funktionen und der Qualität der Bilder nicht an ihre modernen Pendants heran. Vielmehr liegt ihr Wert in der Nostalgie und Erinnerung: Die Fotos haben den charakteristischen, weissen Rand und die typischen Farben – und was genau auf dem Foto erscheint, bleibt bis zum letzten Moment geheim. 

Bei der analogen Sofortbildkamera geht es nicht darum, ein möglichst hochwertiges Bild zu schiessen. Vielmehr zählen der Spass am Fotografieren, das gemeinsame Warten auf das Bild und die Überraschung, wenn man es in den Händen hält.

Eine alte Polaroid Kamera
Foto: Getty Images

Verschiedene Bildgrössen

Nicht nur aufgrund ihrer Technologie und ihrer Funktionen unterscheiden sich die Sofortbildkameras. Auch die Grösse der Polaroid-Bilder ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal. Bilder von analogen Sofortbildkameras haben immer einen weissen Rand um das Foto, Bilder digitaler Modelle nicht zwingend. Dies sind die gängigsten Bildgrössen:

  • Das Original-Format der Bilder von Polaroid-Kameras war 108 x 88 mm mit Papierrand oder 78 x 76 mm ohne Papierrand.
  • Heute weit verbreitet ist das Scheckkartenformat à 62 x 46 cm (ohne Papierrand).
  • Wer gerne grössere Bilder hat und auch Landschaften und weit entfernte Sujets fotografiert, wählt von Vorteil das Wide-Format à 62 x 99 mm (ohne Papierrand).
  • Auch gibt es quadratische Formate von 62 x 62 mm oder 79 x 79 mm.

Schütteln und pusten bringen nichts

Während dem Warten, bis sich das geschossene Bild endlich zeigt, beginnt fast jeder und jede, das Foto zu schütteln oder anzupusten. Denn vielleicht geht das Entwickeln ja dadurch schneller. Falsch gedacht: Beide Varianten haben keinerlei Wirkung auf die Entwicklung des Polaroid-Bildes.

 

Polaroid Bilder
Foto: Getty Images
Die Geschichte der Polaroid-Kamera

Die erste Polaroid-Kamera wurde im Februar 1947 in New York vorgestellt, und zwar von Edwin Land und seinem Unternehmen Polaroid. Die Erfindung machte die Fotografie für jedermann zugänglich, plötzlich konnte sich fast jeder Haushalt eine Kamera leisten. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Technologie weiter, zuerst von schwarzweiss zu Farbe, dann vom Trennbildfilm zum Integralfilm. Lange Zeit war Polaroid der einzige Hersteller von Sofortbildkameras, was den Begriff Polaroid-Kamera prägte: Die Markenbezeichnung wird noch heute im öffentlichen Sprachgebrauch als Synonym für Sofortbildkamera gebraucht. 2008 machte die Firma Polaroid Konkurs. Um die nostalgische Kamera vor dem Aussterben zu retten, gründeten Polaroid-Liebhaber die Firma Impossible, welche die Produktion wieder aufnahm. Inzwischen gibt es auch Polaroid wieder: Das Unternehmen stellt jetzt digitale Sofortbildkameras her. Mit der Produktion der klassischen Polaroid-Kamera hat es nicht wieder begonnen.

Worauf es sich beim Kauf einer Sofortbildkamera zu achten lohnt, erklären wir hier.

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