Hund bürsten:
Mit diesen Tipps klappt die Fellpflege garantiert
Einen Hund zu bürsten ist nicht so einfach, wie man vielleicht denkt. Denn neben Sorgfalt und der richtigen Hundebürste spielt auch die Psychologie eine Rolle. Mit diesen Tipps wird die Fellpflege zum Kinderspiel.
Den Welpen früh ans Bürsten gewöhnen
Bekommen Sie Ihren Welpen, fangen Sie am besten gleich an, ihn an die Fellpflege zu gewöhnen. Am besten bürsten Sie ihn zuerst nur fünf Minuten, damit er sich an den Tisch und die Bürste gewöhnt. Dann hören Sie auf, solange er noch Spass daran hat. So verbindet der junge Hund die Bürste mit einer positiven Erfahrung.
Ein junger Hund muss sich an die Fellpflege gewöhnen und lernen, dass diese zum Leben gehört. Funktioniert es mit dem Kämmen am Anfang nicht wie gewünscht, kann sich bereits in der Prägephase des Hundelebens ein Besuch in einem Hundesalon lohnen. Denn Hundecoiffeure oder -coiffeusen arbeiten routiniert, sodass viele Hunde bei ihnen besser stillhalten als zuhause. So lernen die Welpen das Ritual des Kämmens kennen und machen in der Folge auch daheim besser mit bei der Fellpflege.
Sicherheit und Normalität vermitteln
Beim Bürsten Ihres Hundes spielt auch die Psychologie eine Rolle. Denn Ihr Hund spürt, wenn Sie unsicher sind. Haben Sie also Mitleid mit ihm oder fürchten Sie, ihm weh zu tun, merkt Ihr Hund dies. In der Folge wehrt er sich umso mehr gegen die ungewohnte Behandlung.
Bürsten Sie Ihren Hund so, als wäre dies das Natürlichste der Welt für Sie beide. Versuchen Sie, weder zaghaft noch unsicher zu wirken. Denn für Ihren Hund soll Fellpflege zu etwas Normalem werden, das zum Alltag gehört.
Sind Sie unsicher, wie Sie richtig Ihren Hund bürsten, informieren Sie sich bei Ihrem Züchter oder in einem Hundesalon. Denn wenn Sie wissen, wie Sie Ihrem Hund garantiert nicht weh tun, können Sie das Bürsten mit grösserer Sicherheit angehen.
Sorgfältig bürsten und rechtzeitig aufhören
Richten Sie sich als erstes einen geeigneten Platz ein für das Bürsten, am besten auf einem Tisch oder auf dem Sofa. Denn wenn Sie auf dem Boden Ihren Hund kämmen, kann er leicht davonrennen.
Fangen Sie beim Bürsten am hinteren Rücken des Hundes an. Machen Sie einen Scheitel nach dem anderen, von unten nach oben oder von oben nach unten. So «scheiteln Sie sich» durch das Hundefell nach vorne. Wichtig ist, dass Sie keine Gewalt anwenden und nicht zu fest drücken. Kämmen Sie das Fell Ihres Hundes an gewissen Stellen besser dreimal durch, statt einmal mit Gewalt an der Bürste zu zerren.
Bestimmen Sie selber, wann die Fellpflege beendet ist. Jammert der Hund, weil er keine Lust mehr hat, sollten Sie dennoch nicht aufhören. Denn Ihr Vierbeiner soll lernen, dass Sie bestimmen, wann das Fell fertig gebürstet ist. Ist es so weit, belohnen Sie ihn am besten mit einem «Guzzi» und loben ihn.
Das ist wichtig bei der Hundebürste
Die richtige Bürste hängt vom Fell Ihres Hundes ab: Je länger das Hundefell, desto länger müssen die Borsten der Hundebürste sein. Und je seidiger die Haare Ihres Hundes sind, desto weicher muss die Bürste sein, damit sie nicht im Fell hängen bleibt.
Das ist bei Hundebürsten wichtig:
- Die Bürste soll ein weiches Beet haben, damit Sie Ihrem Hund nicht weh tun.
- Die Borsten der Hundebürste sollen gebogen sein, also einen Winkel in der Borste haben.
- Oben an den Borsten sollen keine Noppen sein. Hundebürsten mit Noppen eignen sich lediglich für ganz empfindliche Hunde oder um nach dem Bürsten die letzten kleinen Knoten zu entwirren.
- Gummistriegel eignen sich für Kurzhaarhunde wie den Labrador, den Windhund, den Mops oder die französische Bulldogge. Sie können damit abgestorbene Haare ausbürsten.
Im Gespräch mit einer Hundecoiffeuse erfahren Sie, wieso Fellpflege so wichtig ist und wann sich ein Besuch im Hundesalon lohnt. Zum Interview.