Feuer und Flamme: Lagerfeuer im Garten

Sicher für Kinder, Tiere und Umwelt

Zur Bundesfeier brennen wieder die offenen Feuer, auch in vielen Gärten. Wie gemütlich! Aber ist es auch sicher? Worauf es beim Feuermachen ankommt.

Lagerfeuer im Garten. Sicher für Kinder und Umwelt
Foto: Getty Images

«Grosi, Grosi, können wir daraus das Feuer bauen?» Einen ganzen Armvoll Stöcke haben Anna und Fabio beim Waldspaziergang gesammelt. Lächelnd schaut Sonja auf ihre beiden Enkel. Zum Nationalfeiertag hat sie den beiden ein Lagerfeuer versprochen – zum ersten Mal. Anna und Fabio können es kaum erwarten. Bisher durften sie immer nur die Höhenfeuer am Berg aus der Ferne ansehen. «Aber jetzt seid ihr gross genug, um selbst bei uns im Garten am Lagerfeuer zu stehen, so wie eure Mama, als sie ein Kind war», sagt Sonja. «Au ja», strahlt Anna.

«Wann soll ich anfangen, unsere alte Feuerstelle im Garten vom Unkraut zu befreien?», fragt Sonjas Mann Simon. «Ach, das lassen wir lieber», antwortet Sonja, «die Büsche am Rand sind zu nah herangewachsen, das ist mir zu gefährlich.»

Ins Lagerfeuer gehört nur naturbelassenes Holz

Sie hat schon eine neue Feuerschale gekauft. Auf einer feuerfesten Unterlage aus Metall kann sie mitten auf der Wiese stehen, mit ausreichend Abstand zu Büschen und Bäumen. Ihr Nachbar hat ihr alte Paletten zum Verbrennen angeboten, aber das hat sie abgelehnt: Chemisch behandeltes Holz darf bei einem Lagerfeuer im Garten auf keinen Fall verbrannt werden; weder Paletten, noch Möbel oder Holzkisten. Sonja hat naturbelassene Scheite aus Buchenholz besorgt. Sie brennen besonders gut und es fliegen nur wenig Funken. Das ist Sonja gerade wegen der Kinder wichtig.

Sie hat ihnen auch erklärt, dass bei Wind und Sturm das offene Feuer im Garten leider ausfallen muss. Das versteht Fabio schon: «Ist logisch, Grosi, ich will doch nicht, dass der ganze Garten brennt.» Er wird am 01. August auch auf den Wetterbericht schauen, verspricht der Achtjährige.

Lagerfeuer im Garten. Sicher für Kinder und Umwelt. Kinder grillieren gerne Marshmallows
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Wasser zum Löschen bereitstellen

«Brauchen wir nicht auch Wasser zum Löschen?», fragt Anna und holt schon mal einen Eimer. «Genau», lobt Sonja, «Wasser sollte bei einem offenen Feuer immer bereitstehen.» Bevor sie nach der Lagerfeuer-Feier ins Bett geht, wird sie noch einmal prüfen, ob auch der letzte Rest Glut erloschen ist.

«Ich schreibe noch Bratwürstchen auf die Einkaufsliste», kündigt Sonjas Mann Simon an. «Und Marshmallows!», ruft Anna: «Die kann man nämlich grillieren.» Ob sie auch Grillanzünder brauche, will Simon von seiner Frau wissen. «Nein», lacht die, «ich war doch viele Jahre Pfadfinderin, wir mussten Feuer sogar ohne Feuerzeug anzünden.» «Echt? Und ohne Anleitung?», staunt Fabio.

Sonja freut sich schon darauf, ihren Enkeln zu zeigen, wie man beim Lagerfeuer alles richtig macht: Die Scheite werden als Pyramide aufgeschichtet, dazwischen kommen trockene Zweige und Kiefernzapfen als gut brennbares Material zum Anfeuern, darauf noch trockenes Gras und Holzspäne als Zunder. Beim Lagerfeuer zur Bundesfeier wird sie dann aber doch das Feuerzeug nehmen: Das Anfachen nur mit einem Feuerbohrer aus Holz, wie sie es bei den Pfadfindern gelernt hat, ist ihr zu aufwendig. Es soll ja noch Zeit sein für gemütliche Stunden mit der Familie im flackernden Schein der Lagerfeuer-Flammen.

Spiel und Spass am Lagerfeuer: Mit diesen vier Tipps wird’s besonders gemütlich.

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