Endlich wieder Luftsprünge

Gesundhüfpen - Geht das?

Trampolinsport: Das ist doch nur für extrem Fitte; nur für Kinder; nur für Frauen; nur für Senioren! Was nun eigentlich? Consumo möchte Klarheit schaffen und hat sich das «Sportgerät» und seine Wirkung genauer angesehen.

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Für wen ist das Training auf dem Mini-Rebounder-Trampolin geeignet

Tatsächlich besticht der Sport durch seine Vielfältigkeit und ist für fitte/unfitte/junge/alte vom schlanken bis zum rundlichen Typ geeignet. Dies liegt an den mannigfaltigen Trainingsmöglichkeiten, die das Trampolin bietet. Es eignet sich darüber hinaus als Therapie bei bestimmten Beschwerden, weil es beim Training nicht zwingend rasant und waghalsig zugehen muss. Für leichte Balanceübungen müssen Sie nicht hoch springen und auch keine Saltos machen.

Was passiert beim Springen mit dem Körper?

Beim Trampolin hüpfen wechseln sich Anspannung und Entspannung ab. Heben wir vom Trampolin ab, so befinden wir uns kurz in der Schwerelosigkeit. Darauf folgt unweigerlich die Wirkung der Schwerkraft, gegen die wir dann direkt wieder ankämpfen. Dieser Effekt im Wechsel erklärt, warum behauptet wird, dass 10 Min. auf dem Trampolin 30 Min. Joggen ersetzen. Durch Anspannung und Entspannung beim Hüpfen haben wir eine kontinuierliche Muskelzellenaktivierung, aber auch Knorpel- und Bindegewebszellen profitieren, die Bandscheiben werden mit Flüssigkeit und Nährstoffen versorgt, bis zu 400 Muskeln gestärkt, die Balance verbessert. Nebenbei stossen wir Glückshormone aus und fühlen uns spitze: Hip Hip Hurra!

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Trampolin bei Osteoporose

Bei der Stoffwechselerkrankung nimmt die Knochendichte ab, was zu instabilen Knochen führt und bei Betroffenen zu Angst vor Stürzen, schlechter Körperhaltung und Verkrampfungen. Regelmässige Übungen auf dem Trampolin helfen dabei in dreierlei Hinsicht. Durch die kontinuierliche Druck- und Zugbelastung beim Springen wird das gesamte Körperskelett gestärkt und damit einhergehend der Knochenstoffwechsel. Trainierte, starke Muskeln wirken mit einer Zugkraft auf den Knochen, was diesen festigt. Sie tragen dazu bei stabil zu bleiben und die Körperhaltung positiv zu verändern. Ausserdem ist das Hüpfen eine hervorragende Sturzprophylaxe. Viele fühlen sich zu Beginn wackelig und unsicher auf der elastischen Matte eines Trampolins. Da der Körper auf dem instabilen Untergrund ständig gefordert ist zu reagieren und korrigieren, um einen sicheren Halt zu gewährleisten, ist das Wippen oder Hüpfen ideales Tiefenmuskulatur-Training. Trampolinspringer fühlen sich daher auf festem Boden sicherer und können so Stürze vermeiden.

Trampolintraining bei kaputten Bandscheiben, Arthrose und künstlichen Gelenken

Während ein fitter Mensch sich auf dem Trampolin so richtig auspowern kann, sollten Menschen mit Vorbelastungen das Training langsam angehen und die Möglichkeiten und Wirkungen zuvor mit Sportmediziner:innen besprechen. Grundsätzlich betonen Mediziner:innen, dass gerade das Minitrampolin für ein gelenk- und rückenschonendes Training genutzt werden kann. Durch leichtes Hüpfen und sanftes Wippen können Sie Ihre Tiefenmuskulatur stärken und gleichzeitig Sehnen, Bänder und Gelenke. Ein Minitrampolin kann bei einem Bandscheibenvorfall daher zur Therapie eingesetzt werden, aber auch für die Gesunderhaltung.

Arthrose ist ein Gelenkverschleiss, bei dem sich die schützende Knorpelmasse zwischen den Gelenken abbaut und die Gelenkknochen bei Bewegung aufeinander scheuern. Je zeitiger eine Behandlung der Arthrose erfolgt, umso höher sind die Chancen das Einsetzen eines künstlichen Gelenks abzuwenden. Das elastische Tuch des Trampolins verhindert einen harten Aufprall und damit Druck auf die Gelenke. Manche schaffen es, ihre Beschwerden durch das Rebound-Training so weit zu beheben, dass Sie um ein künstliches Gelenk herumkommen. Doch bei Vorerkrankungen gilt generell: Besprechen Sie das Training mit Sportmediziner:innen und Physiotherapeut:innen.

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