Diese Tools helfen dabei, Fake News zu erkennen
Praktische Tipps gegen Falschmeldungen im Internet
Fragen Sie sich beim Nachrichtenlesen im Netz auch manchmal, ob es stimmt, was dort geschrieben steht? Dann sind Sie zu Recht skeptisch. Denn gerade in unsicheren Zeiten haben Fake News Hochkonjunktur. Mit diesen Tipps erkennen Sie Lügen im Internet.
Lange Zeit waren Fake News in der Schweiz kein allzu grosses Thema. Doch mit der Coronakrise hat sich das offenbar geändert: So sehen laut einer repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2021 fast drei Viertel der Eidgenossen in der Social-Media-Nutzung eine grosse Gefahr, mit Fake News konfrontiert zu werden.
Wenn auch Sie häufig im Netz oder auf Facebook, Twitter & Co. unterwegs sind und sich fragen, woran Sie Fake News erkennen können, haben wir hier ergänzend zu den grundsätzlichen Empfehlungen im Umgang mit Fake News weitere praktische Tipps für Sie.
Testen Sie mit einem Quiz, ob Sie Fake News erkennen
Wie gut ist es tatsächlich um Ihr Wissen im Hinblick auf Fake News bestellt? Finden Sie es spielerisch heraus: Zum Thema Lügen im Internet erkennen stehen Ihnen online viele Tests und Fake-News-Quiz zur Verfügung. Zwar richten sich diese oft an junge Leute, aber auch Erwachsene können damit ihre Medienkompetenz testen:
Fake-News-Quiz zum Thema Corona vom SRF.
Digitaler Nachrichtentest der Stiftung Neue Verantwortung.
Checken Sie Fotos mit der Bilder-Rückwärtssuche
Ein sehr beliebtes Werkzeug zum Erkennen von Fake News ist die Bilder-Rückwärtssuche. Damit lässt sich oft die ursprüngliche Quelle von fälschlich verwendeten Fotos herausfinden. Denn Menschen, die Falschmeldungen verbreiten, reissen Bilder oft aus dem eigentlichen Zusammenhang, verwenden missverständliche Ausschnitte oder versehen die Fotos mit irreführenden Botschaften.
Wenn Sie ein Bild checken möchten, öffnen Sie die Bildersuche einer Suchmaschine wie Google. Klicken Sie zum Öffnen der Bilder-Rückwärtssuche in der Suchleiste auf das Kamera-Symbol. Dann können Sie entweder das Bild von Ihrem Gerät hochladen, die Internetadresse (URL) des Bildes eingeben oder es direkt per Drag & Drop in die Leiste ziehen. Die Suchmaschine listet Ihnen anschliessend unter anderem Websites auf, die das Bild ebenfalls verwenden.
Mehr über die Feinheiten der Bilder-Rückwärtssuche und die Bewertung der Ergebnisse erfahren Sie bei Mimikama.
Prüfen Sie verdächtige Fake Videos
Fake News verbreiten sich im Internet nicht nur in Textform, sondern auch als Videos, die in sozialen Netzwerken besonders gern geteilt werden. Leider ist es wesentlich schwieriger, gefälschte Videos zu erkennen als klassische Fake News. Das gilt insbesondere für technisch ausgeklügelte sogenannte Deepfakes. Das sind realistisch wirkende Fake Videos, in denen etwa Prominenten bestimmte Worte in den Mund gelegt werden.
Weil diese Fälschungen für Laien kaum erkennbar sind, sollten Sie auf entsprechenden Websites wie zum Beispiel dem Faktenfinder der ARD nach gefälschten Videos Ausschau halten. Wenn Sie selbst einem Fake Video auf den Grund gehen wollen, können Sie zum Beispiel dieses Tool von Amnesty International nutzen.