Der perfekte Abend am Lagerfeuer
Mit diesen vier Tipps wird’s noch gemütlicher
Das Holz knistert, das Feuer wärmt: Am Lagerfeuer ist es herrlich behaglich. Aber nur in die Flammen zu schauen, wird den Kindern irgendwann zu langweilig? Vier Ideen für Aktivitäten, die Kleinen und Grossen Spass machen.

Stockbrot backen
Aus 400 Gramm Mehl, einem Päckchen Trockenhefe, Salz, Zucker, drei Esslöffeln Öl und 200 bis 300 Millilitern Wasser oder Milch ist der Teig für den Lagerfeuer-Klassiker schnell zusammengerührt, am besten ein paar Stunden, bevor die Flammen entzündet werden. Der Hefeteig muss nämlich in Ruhe gehen können. Man wickelt ihn in kleinen Portionen wie eine Spirale um Hasel-, Buchen- oder Weidenstecken und hält ihn übers Feuer, bis er gut gebräunt ist. Profi-Tipp: Den Teig auch über die Spitze des Stocks ziehen und ihn nicht direkt in die Flamme halten, damit nichts anbrennt. Hmmm, wie das duftet.
Geschichten erzählen
«Es war einmal ein kleines Gespenst …»: Was mag es schon erlebt haben in den 753 Jahren seit seiner Geburt? Wen erschreckt es am liebsten? Wo wohnt es? Wer sind seine besten Freunde? Und warum mag es kein Sauerkraut? Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt beim Erzähl-Marathon am Lagerfeuer. Der oder die Jüngste in der Runde fängt an, reihum fügt jeder einen Satz zur Geschichte hinzu. Und wenn’s richtig gruselig sein soll, beleuchtet der Erzähler dabei sein Gesicht von unten mit einer Taschenlampe.

Lügner enttarnen
Ein gutes Spiel, wenn man sich besser kennenlernen möchte: Jeder gibt im flackernden Feuerschein zwei Informationen über sich preis, das Lieblingsessen und das Lieblingsbuch zum Beispiel, das grösste Abenteuer, das man je erlebt hat, oder eine ganz besondere Fähigkeit. Aber: Nur eine der zwei Geschichten ist wahr, die andere ist erfunden. Doch welche? Dazu müssen die Mitspieler nun ihren Tipp abgeben. Wer richtig liegt, bekommt einen Punkt.
Endlich mal wieder singen
Lieder und Lagerfeuer, das gehört zusammen. Jeder darf sich einen Song aussuchen und anstimmen: Von «Die Affen rasen durch den Wald» über «Blowin‘ in the Wind» bis «Auld Lang Syne», wenn auch die letzte Glut erloschen ist. Am besten klingt es mit Begleitung. Die Gitarre ist der Klassiker, die kleine Ukulele ist ein gutes Instrument für Einsteiger: Für viele Songs reichen etwas Rhythmusgefühl und einige wenige Akkorde, die mit Hilfe von YouTube-Videos schnell gelernt sind. Und wenn es ganz schnell gehen muss: Für den Kanon «Bruder Jakob» muss man nur einen einzigen Griff kennen – und den Text weiss auch jeder auswendig.
Von Anzünden bis Löschen: So gelingt das Lagerfeuer und bleibt kindersicher.