Wie Sie Gewürze richtig aufbewahren und lagern

So bleiben Pfeffer, Curry und Co. lange aromatisch

Oft erhalten Gerichte erst mit den passenden Würzmitteln geschmackliche Tiefe. Damit sie aber ihr volles Aroma entfalten können, müssen Sie Gewürze richtig aufbewahren. Wir erklären Ihnen, worauf es bei Lagerung und Haltbarkeit ankommt.

Foto: Getty Images

Wie sollten Sie Gewürze grundsätzlich aufbewahren?

Damit Pfeffer, Chili, Kurkuma oder Kreuzkümmel nach dem Kauf lange ihr volles Aroma behalten, sollten Sie Gewürze möglichst dunkel, trocken, kühl und luftdicht lagern.

Licht lässt vor allem farbintensive Würzmittel wie Curry oder getrocknete Kräuter ausbleichen und fad werden. Feuchtigkeit und Wärme sind bei der Gewürzaufbewahrung ebenso ein No-Go, weil sie Klumpen- und Schimmelbildung begünstigen. Rosmarin oder Oregano verlieren an der Luft schnell an Aroma, weil sich die ätherischen Öle verflüchtigen. Darum ist es wichtig, gerade solche Gewürze luftdicht aufzubewahren. Verschliessbare Behälter aus Edelstahl, Porzellan oder Glas sind dafür ideal. Dabei gilt: ein Behälter pro Würzmittel. Lagern Sie also nicht unterschiedliche Gewürze in einer Vorratsdose, denn dann verlieren sie ihren Eigengeschmack.

Möchten Sie Gewürze in Gläsern aufbewahren, achten Sie darauf, diese lichtgeschützt zu lagern oder verwenden Sie dunkles Glas. Sie können beispielsweise auch Einmachgläser nutzen und mit breiten Banderolen versehen: Diese sehen nicht nur schön aus, sondern bieten auch einen akzeptablen Lichtschutz.

Gewürze richtig lagern: Welcher Platz in der Küche ist optimal?

Auch wenn es zunächst praktisch erscheint, Gewürze in der Küche direkt über oder neben dem Herd zu deponieren, ist das aus den genannten Gründen keine gute Idee: Wärme, Wasserdampf und Essensgerüche schaden Geschmack und Haltbarkeit.

Aber wo sollten Sie Würzmittel dann lagern? Nun, am besten zur Gewürzaufbewahrung eignen sich ein Schrank, ein Regal oder eine Schublade in einem trockenen und kühlen Bereich der Küche. Bei einem offenen Gewürzregal sollten Sie sicherstellen, dass die Behälter, in denen Sie die Gewürze aufbewahren, lichtgeschützt sind. Gewürzvorräte können Sie auch in einem entsprechend klimatisierten Reduit oder Keller lagern.

Wie lange sind Gewürze haltbar?

Wie Sie sehen, können Sie mit der richtigen Aufbewahrung die Haltbarkeit von Gewürzen positiv beeinflussen. Generell sind Würzmittel, die Sie im Ganzen kaufen, länger haltbar als bereits gemahlene. So haben zum Beispiel Pfefferkörner eine längere Haltbarkeit als das gleiche Produkt in Pulverform. Frisch gemahlen oder zerstossen entfaltet Pfeffer sein Aroma auch besser.

Unzerkleinerte Gewürze wie Pfefferkörner, Kardamomkapseln, Zimtstangen oder Muskatnüsse sind richtig gelagert einige Jahre haltbar, getrocknete Kräuter mindestens ein Jahr. Bei purem Salz ist die Haltbarkeit theoretisch sogar unbegrenzt. Gemahlene Gewürze sollten Sie dagegen binnen weniger Monate verbrauchen, weil sie recht schnell an Aroma verlieren.

Natürlich können Sie sich auch am Haltbarkeitsdatum orientieren – doch oft haben Gewürze eine längere Haltbarkeit. Vertrauen Sie auf Ihre Sinne: Hat das Gewürz noch die gewohnte Farbe, keine Klumpen oder gar Schimmel gebildet und riecht und schmeckt normal, können Sie es in der Regel bedenkenlos weiterverwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Salz und Pfeffer kaufen: Welche Sorten gibt es?

Tauchen Sie ein in die vielfältige Welt der Aromen

Kaum ein Gericht, das ohne Salz und Pfeffer auskommt. Neben Tafelsalz und schwarzem Pfeffer stehen mittlerweile auch viele andere, teils exotische Salz- und Pfeffersorten im Supermarktregal. Aber was sind die Unterschiede? Wir geben einen Überblick.

4 exotische Gewürzmischungen zum Selbermachen

Von Piri-Piri bis zum BBQ «Magic Dust»

Kochen Sie gerne international und geschmacksintensiv? Dann brauchen Sie die passenden Gewürzmischungen! Hier finden Sie die Rezepte für Garam Masala, Shichimi, Piri-Piri und den Barbecue «Magic Dust».