Gesunde Ernährung im Winter

Heimische Salate der Saison

Stärkung fürs Immunsystem gefällig? Ein Wintersalat liefert frische Vitalstoffe. Damit sind wir gut gewappnet gegen Infekte. Die heimischen Salatsorten, die jetzt Saison haben, sind sogar besonders aromatisch und nährstoffreich.

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Gemüse aus der Region ist im Winter häufig noch vitamin- und nährstoffhaltiger als in der warmen Jahreszeit – vor allem, wenn es sich um Bio-Lebensmittel handelt. Eigentlich ist das logisch. Denn um Wind und Wetter zu trotzen, brauchen auch Pflanzen eine Extra-Portion Power.

Frisches Gemüse im Winter

So liefert beispielsweise Rotkohl ebenso viel Vitamin C wie Zitronen. Hinzu kommen entzündungshemmende Pflanzenfarbstoffe und Senföle. Die helfen, Infekten vorzubeugen beziehungsweise diese gut zu überstehen. Mit Eisen und Folsäure unterstützt Rotkohl die Blutbildung. Um das volle Potential des Rotkohls auszuschöpfen, sollte er möglichst roh verzehrt werden – fein geschnitten, um die Verdauung nicht allzu sehr herauszufordern.

Viel Vitamin C liefern auch Weiss- und Spitzkohl, selbst dann, wenn sie zu Sauerkraut verarbeitet wurden. Durch die Milchsäurevergärung ist rohes Sauerkraut ein fantastisches Probiotikum, das die Darmflora nach einem Magen-Darm-Infekt wieder ins Lot bringen kann.

Salate im Winter

Zu den Wintersalatsorten gehören der Feldsalat und der Winter-Portulak. Beide Salatsorten sind nährstoffreicher als Kopfsalat. Sie liefern Beta Carotin, die Vorstufe von Vitamin A, Vitamin C und Folsäure. Ein besonderer Leckerbissen ist die leicht scharfe Brunnenkresse. Ihr werden antimikrobielle und blutreinigende Eigenschaften nachgesagt. Sie hilft, überschüssigen Schleim aus den Atemwegen abzutransportieren. Der Chicorée fristet völlig zu Unrecht in den meisten Küchen eher ein Schattendasein. Dabei ist sein Inulin Futter für unsere guten Darmbakterien. Sein Pflanzenstoff Intybin regt die Verdauung an. Deshalb ist Chicorée ein wunderbarer Begleiter von üppigen Gerichten. Allein schmeckt Chicorée zwar ziemlich bitter. Doch sobald Sie Clementinenstücke oder Birnenschnitze dazu kombinieren, werden die Geschmackskomponenten ausgeglichen.

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Wintersalat zubereiten

Wie nahrhaft der Salat sein darf, hängt davon ab, ob er als Vorspeise, Beilage oder Hauptgericht serviert wird. Grundsätzlich darf ein Wintersalat etwas mehr Substanz haben als typische Sommersalate. Für ein wohliges Sättigungsgefühl mischen Sie etwas Rohes, etwas Knackiges, etwas Knuspriges und etwas Warmes. Ein einfaches Beispiel wären Feldsalat, Radieschen, Kürbiskerne und gebratene Champignons. Ist der Salat als Hauptspeise gedacht, darf das Protein nicht fehlen. Wie wäre es mit warmen Ziegenkäsetalern oder gebratenen Räuchertofu-Würfeln? Auch ein paar warme Linsen, geröstete Kichererbsen, gekochte Eier oder Hähnchenbrust sind eine nährende Kombination und geben dem Salat mehr Textur. Walnüsse oder gehackte Pistazien sind eine geniale Begleitung zu Weichkäsen wie Feta, Ziegenkäse, Mozzarella oder Gorgonzola. Als Variation können Sie etwas Hartkäse über den Salat hobeln. Das rundet den Salat mit einer herzhaften Note ab.

Wer gesund durch den Winter kommen oder zum Beispiel eine Erkältung abwehren möchte, nutzt am besten die Kraft der Senföle. Fügen Sie rohe Zwiebelringe oder gehackte Schalotten hinzu. Oder greifen Sie zu Rettich, Kresse, Meerrettich oder Senf.

Zu etwas Besonderem wird der Salat im Handumdrehen mit einem kleinen Kniff. Fügen Sie einfach etwas Obst hinzu, zum Beispiel dekorative Granatapfelkerne. Das sieht hübsch aus und liefert eine Extraportion Antioxidantien. Noch ein paar geröstete Mandelblättchen darüber und schon verwandelt sich der Salat in eine festliche Beilage.

Wie Profis perfekte Salate aufbauen und hinreissende Dressings mixen, lesen Sie in unseren Tipps.

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