Gemüse im Kuchen – schmeckt das überhaupt?

Saftiges Gebäck mit Kürbis, Zucchini und Süsskartoffel

Gemüse und Kuchen – passt das zusammen? Auf den ersten Blick wirkt die Idee befremdlich, Zutaten im Kuchenrezept durch Kürbis, Randen oder Sauerkraut zu ersetzen. Aber das Backen mit Gemüse kann einige Vorteile haben. Wir verraten Ihnen, welche.

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Sie ist ein Klassiker: Die beliebte Rüeblitorte, die wir Schweizer vermutlich alle gut kennen – und vielleicht auch schon selbst aufgetischt haben. Aber wussten Sie eigentlich, dass man nicht nur mit Karotten gut backen kann? Es gibt zahlreiche weitere Gemüsesorten, die sich dafür eignen. Viele Menschen schwören sogar darauf, da das Gebäck mit Gemüse auch kalorienärmer sein soll. Wir bei Consumo haben ein paar Tipps für Sie.

Welches Gemüse eignet sich zum Backen von Kuchen und Torten?

Starten wir mit etwas, das auf den ersten Blick gar nicht so kurios wirkt: Rhabarber wird schon lange zum Backen verwendet. Doch die grün-roten Stängel sind kein Obst, sondern botanisch gesehen ein Gemüse. Sie haben einen sauren Geschmack, weshalb man sie oft mit Zucker verarbeitet. Gesund ist der Rhabarber auch: Er enthält Fruchtsäuren, die Vitamine A und C sowie Mineralstoffe. Auch Karotten verwenden viele Menschen bereits zum Backen, nicht nur in der eingangs erwähnten Rüeblitorte. Das Gemüse fügt eine natürliche Süsse hinzu und macht gleichzeitig den Kuchen schön saftig und weich.

Aber haben Sie sich beim Kuchenbacken auch schon mal an Randen getraut? Neben dem süssen Geschmack bringt das Gemüse einen tollen Farbton mit. Zudem sind Randen reich an Nährstoffen und Antioxidantien. Kürbis wiederum wird beim Backen oft mit Gewürzen wie Zimt, Muskatnuss und Ingwer verfeinert. Er verleiht dem Kuchen oder der Torte eine samtige Textur und eine natürliche Süsse. Ähnlich verhält es sich mit Süsskartoffeln, die für Desserts und Kuchen ebenfalls oft mit den genannten Gewürzen kombiniert werden. Ein Beispiel dafür finden Sie hier. Und wer jetzt richtig mutig ist, der kann sich ja auch mal an einen Schokoladenkuchen mit Sauerkraut wagen – zum Beispiel nach diesem Rezept.

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Welche Vorteile hat das Backen mit Gemüse?

Zunächst einmal ist das Backen mit Gemüse einfach spannend, da man Klassiker nochmal ganz neu interpretieren kann. Ein weiterer Vorteil: Wenn man Zutaten wie Mehl durch Gemüse ersetzt, wird der Kuchen oft saftiger. Zudem bietet er die Möglichkeit einer Low-Carb-Variante, die sich weniger auf die Hüfte schlägt. Gemüse mit einem hohen Wasseranteil wie beispielsweise Zucchini können Öl und Butter ersetzen, wodurch man Fett und Kalorien spart. Hilfreich ist das Ersetzen von herkömmlichen Zutaten durch Gemüse auch, wenn man Allergien hat.

Worauf sollte man beim Kuchenbacken mit Gemüse achten?

Wenn man Zutaten im Backrezept durch Gemüse ersetzt, sollte man aber ein paar Dinge beachten. Zum einen enthalten manche Gemüsesorten viel Feuchtigkeit. Um zu vermeiden, dass der Kuchen zu nass wird, kann man das Gemüse gut abtropfen oder sogar ausdrücken, bevor man es in den Teig gibt. Die Feuchtigkeit beeinflusst auch die Backzeit: Kuchen mit Gemüse brauchen oft länger im Ofen.

Gerade, wenn man noch nicht oft mit Gemüse gebacken hat, kann es hilfreich sein, ein bereits fertiges Rezept zu verwenden. Möchte man nur einzelne Zutaten austauschen – beispielsweise Karotten, Kürbis oder Süsskartoffeln als Zuckerersatz – sollte man aufpassen, dass man die Menge entsprechend anpasst. Auch die Textur des Kuchens kann sich durch das Gemüse verändern. So ist beispielsweise ein Kuchenteig mit geriebener Karotte eher körnig. Wer es lieber glatt mag, kann das Gemüse pürieren.

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