Ganz leicht zu Hause fermentieren

Kombucha, Sauerkraut und veganes Joghurt

Was hat Holzkohle mit Suurchabis zu tun? Macht sauer wirklich lustig oder ist es einfach nur eine grossartige Art der Vorratshaltung? Veganes Joghurt in wenigen Schritten – das soll einfach sein? Mit unseren Tipps wird Fermentieren ein Kinderspiel!

Kokosnuss
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Veganer Genuss: Kokosjoghurt aus Kombucha

Nicht immer sind Zeit und Geduld vorhanden, selbst zu fermentieren. Produkte aus dem Supermarkt nehmen uns diese Arbeit ab, so kann man zum Beispiel aus Kombucha mit wenigen Handgriffen selbstgemachtes veganes Kokosjoghurt zaubern:

Veganes Kokosjoghurt

Zutaten:

300 ml Wasser

150 ml Kombucha

150 g Kokosflocken

Kokosflocken mindestens fünf Stunden in gefiltertem Wasser einweichen und dann mit dem Stabmixer zu einer homogenen Masse mixen. Kombucha beimengen, kurz aufmixen. In ein grosses Einmachglas geben und mit einem Stoffdeckel abschliessen, nun das Joghurt für etwa elf Stunden bei Zimmertemperatur fermentieren lassen. Dann einmal sanft umrühren und weitere elf Stunden im Kühlschrank ruhen lassen, danach ist das Joghurt verzehrfertig.

Sauerkraut
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Sauerkraut: Suurchabis fermentieren

Zutaten:

1 Weisskabis

Meersalz

Lorbeerblätter, Kümmel, Wacholder

Zubereitung:

Kabis in dünne Streifen hobeln, nur zwei ganze Blätter zur Seite legen. In einer Schüssel den Kabis pro Kilogramm mit 20 Gramm Salz mischen und mit den Händen so lange mürbe kneten, bis Flüssigkeit austritt. Nun die Gewürze zugeben (pro Kilogramm zwei Lorbeerblätter, ein Teelöffel Kümmel und vier Wacholderbeeren) und alles in ein grosses Einmachglas mit Bügelverschluss pressen. Mit einem Kochlöffel fest andrücken, so dass kaum noch Luftkammern zu sehen sind und die Flüssigkeit alles bedeckt. Mit den zwei zur Seite gelegten Blättern abdecken, die Masse mit einer kleinen Steinguttasse oder ähnlichem beschweren und dann das Glas verschliessen. Eine Woche bei Zimmertemperatur fermentieren, dann im Keller oder im Kühlschrank mindestens zwei Wochen reifen lassen.

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Voll aufs Brot: fermentierter Rote-Bete-Aufstrich

Als Brot-Aufstrich ist fermentierte Rote Bete nicht nur sehr bekömmlich, sondern auch äusserst schmackhaft. Das folgende Grundrezept kann durch Zutaten wie Kressesamen, frischen Koriander, Kapern, Peperoni, Walnüssen, Meerrettich oder Cumin ganz nach Belieben verfeinert werden. Ein veganer Gaumenschmaus, der durch seine knallige Farbe ein echter Hingucker auf dem Buffet ist.

Zutaten:

1 EL Kürbiskerne

1 EL Sonnenblumenkerne

250 gr fermentierte Rote Bete

1 EL Olivenöl

Salz & Pfeffer

Kerne ohne Fett in einer Pfanne duftend rösten, abkühlen lassen und mit den restlichen Zutaten mit dem Stabmixer zu einer cremigen Masse mixen.

Frau am Kühlschrank hält sich Nase zu
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Her mit der Kohle: Holzkohle gegen Kohlgeruch

So gesund und schmackhaft fermentierter Kabis und Kimchi auch sind – sobald man das Einmachglas öffnet, verströmt es einen starken, nicht sonderlich angenehmen Geruch im Kühlschrank. Doch anstatt die Nase zu rümpfen, gibt es einen einfachen und sehr wirkungsvollen Trick: Holzkohle! Anstatt damit zu grillieren, stellt man Holzkohle in den Kühlschrank, denn die Kohle weist stark adsorptive Eigenschaften auf und bindet Gerüche. In Korea ist es üblich, zwei Holzkohlestückchen zu zermörsern und in einer Tasse in den Kühlschrank zu stellen, die Ausdünstungen der fermentieren Kabis-Zubereitungen werden so problemlos neutralisiert. Auch üblich ist es, das Glas und zwei Stücke Holzkohle in eine Plastiktüte zu geben und so den restlichen Kühlschrank vor der Geruchsattacke zu schützen.

Was beim Fermentieren im Glas vor sich geht und wie man Kimchi selber macht, lesen Sie hier.

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