Dörrobst: Nicht nur gesund, sondern auch lecker
So bereiten Sie Trockenfrüchte richtig zu
Obst zu dörren ist eine gesunde und leckere Art der Konservierung von Früchten. Aber wie funktioniert das eigentlich, welche Vorteile bietet es – und was kann man Leckeres daraus zaubern? Wir haben uns das Thema einmal näher angeschaut.
Dörrobst ist ein ballaststoffreicher Snack für unterwegs, eine leckere Zutat fürs Müsli oder ein natürlicher Zuckerersatz im Kuchen. Wer die Trockenfrüchte gerne isst, hat vielleicht sogar schon einmal mit dem Gedanken gespielt, sich einen Dörrautomaten zu kaufen. Aber lohnt sich das? Und ist Dörrobst überhaupt gesund?
Gesund, lecker, länger haltbar – die Vorteile von Dörrobst
Einer der grössten Vorteile von Trockenobst: Durch das Entziehen von Feuchtigkeit sind die Früchte länger haltbar, ohne dass Konservierungsstoffe hinzugefügt werden müssen. Zudem bleiben beim Dörren zwar nicht alle, aber doch viele Nährstoffe und Vitamine grösstenteils erhalten. Auch Ballaststoffe stecken in den getrockneten Früchten, die wiederum die Verdauung anregen können. Weitere Informationen dazu gibt es beispielsweise bei der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE. Was man aber beachten sollte: Das Entziehen des Wassers führt auch zu einem relativ hohen Zuckergehalt. Wer abnehmen möchte, sollte es mit dem Trockenobst nicht übertreiben.
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, sich ein Dörrgerät zu kaufen, sollten Sie folgende Überlegungen mit einbeziehen: Wie oft essen und verwenden Sie getrocknetes Obst? Haben Sie Platz in der Küche oder im Abstellraum? Welches Budget haben Sie zur Verfügung? Im Handel und im Internet werden zahlreiche Modelle in unterschiedlichen Grössen und Preisklassen angeboten.
Wie trocknet man Früchte?
Um das Obst zu trocknen, kann man es ganz traditionell in die Sonne legen. Das ist nicht nur eine natürliche, sondern auch eine energiesparende Methode. Die Früchte werden an einem sonnigen Ort ausgebreitet und den Strahlen so lange ausgesetzt, bis sie ausreichend getrocknet sind. Je nach Klima und Wetterlage kann das allerdings auch recht lange dauern.
Eine andere Möglichkeit ist es, das Obst im Backofen zu trocknen. Dafür legt man die Früchte, die man trocknen möchte, auf Backpapier aus. Der Ofen wird anschliessend auf die niedrigste Stufe gestellt. Während des Trocknens kann man entweder regelmässig die Backofentür öffnen oder man lässt durchgehend einen Spalt offen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Mit dieser Methode lassen sich grosse Mengen an Obst sehr gut trocknen. Der Nachteil ist allerdings, dass man recht viel Energie verbraucht.
Eine weitere Möglichkeit ist ein spezielles Dörrgerät, das die Temperatur und die Luftzirkulation regelt. Dadurch werden optimale Trocknungsbedingungen gewährleistet. Dörrautomaten gibt es in verschiedenen Grössen, je nach Vorlieben. Manche verfügen auch über eine Zeitschaltuhr, so dass man auch über Nacht Obst trocknen kann.
Bei allen Methoden ist es wichtig, das Obst zuvor zu waschen und gegebenenfalls zu schälen. Entfernen Sie eventuelle Kerne und schneiden Sie gerade grösseres Obst in dünne Scheiben.
Wofür kann man getrocknetes Obst verwenden?
Trockenfrüchte eignen sich hervorragend als gesunder Snack, den man entweder einfach pur geniessen kann oder aber mit Nüssen und Samen mischen, um ein selbstgemachtes Studentenfutter zu erhalten. Ausserdem lässt sich getrocknetes Obst wie Rosinen, Aprikosen oder auch Cranberrys sehr gut in Kuchen oder Brot verwerten. Das gibt nicht nur eine natürliche Süsse, sondern zusätzlichen Geschmack. Auch in herzhaften Gerichten wie beispielsweise Currys oder Salaten kann Dörrobst sehr gut schmecken. Weitere Ideen sind beispielsweise ein selbst gemischtes Müsli oder auch ein leckerer Müsliriegel.