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Wasserqualität, Herkunft und Ökobilanz: Nicht jede essbare Alge ist gleich gut. Worauf Sie beim Kauf und der Zubereitung achten sollten. Ausserdem: Unsere Lieblingsrezepte mit Algen!
Algen gelten als einer der ältesten pflanzlichen Organismen der Welt. In Asien werden sie schon lange geschätzt für ihre grosse Anzahl an Vitaminen, Nährstoffen und Spurenelementen. Bei uns kommt das Meeresgemüse durch die Veggie- und Veganer-Bewegung erst jetzt so richtig in den Blick.
Zunächst die Entwarnung! Algen gelten zurecht als Superfood und sind durch ihren teils sehr hohen Protein- und Vitamin-B12-Gehalt vor allem für Veganer eine sehr gute Ergänzung im Speiseplan. Trotz geringem Fettgehalt enthalten essbare Algen zudem essenzielle Fettsäuren, hochwertiges Eiweiss, Ballaststoffe, Vitamine, Spurenelemente und eine grosse Anzahl an Nährstoffen. Das alles macht die kleinen Meeresbewohner zum sogenannten Superfood. Doch was, wenn das Wasser mit Schadstoffen belastet war, die Alge um die halbe Welt gereist ist, bis sie auf unserem Teller gelandet ist oder der zu hohe Jodgehalt nicht gesundheitsfördernd, sondern schädlich ist?
- Auf den Jodgehalt achten!
Vor allem getrocknete Algen weisen oft einen zu hohen Jodgehalt auf. Tolerierbar sind maximal 20 Milligramm pro Kilogramm. Daher gilt: Auf die Packungsbeschreibung achten und lieber frische Algen kaufen.
Gut zu wissen: Getrocknete Algen werden oft für die Sushi-Herstellung verwendet, schaden aber bei gelegentlichem Genuss nicht. Wer jedoch an Schilddrüsenüberfunktion leidet, sollte hier sehr achtsam sein!
- Wie nachhaltig wurde die Alge transportiert und angebaut?
Wer nicht direkt am Meer wohnt, der nimmt bei wild wachsenden Algen einen grundsätzlich weiten Importweg in Kauf. Die gute Nachricht dabei: Algen wachsen schnell nach, das Abernten ist somit per se nicht schlecht für den Algenbestand. Wer nachhaltig konsumieren will, dem seien Algen aus europäischer Zucht ans Herz gelegt.
- Mit allen Wassern gewaschen.
Auch die gesündeste Alge nimmt Schaden, wenn sie in schadstoffbelastetem Wasser wächst. Unser Tipp: Beim Kauf lohnt es sich, auf ein Bio-Siegel zu achten! Algen aus Zucht sind auch diesbezüglich den wildwachsenden Meeresalgen vorzuziehen.
250 Gramm Butter, 5 Gramm Algenflocken und eine Prise Salz vermengen und schön anrichten. Verfeinert jedes Brot und ist beim Brunch der Hingucker.
Focaccia nach bekanntem Rezept vorbereiten. In der Zwischenzeit 3 TL Nori-Algen in etwas Wasser einlegen und ca. 15 Minuten einweichen lassen. Dann abgiessen und gut abtropfen lassen, damit sie sich leicht in den Teig einkneten lassen. Focaccia wie gewohnt im Ofen backen.
Frucht-Smoothie nach Belieben zubereiten (mit Spinat, Avocado, Hafer- oder Reismilch, Ingwer, Aprikosen oder Mango, …) und ein Löffel Spirulina oder Chlorella zufügen.