Tatort Bett: Die Ursachen von Schlafproblemen

Einschlaf- und Durchschlafprobleme können viele Gründe haben

Oft sind die Gründe für schlechten Schlaf mit einfachen Tricks zu beheben. Um an der richtigen Schraube zu drehen, ist es wichtig, die Ursache für das Schlafproblem zu finden. Wir haben die häufigsten Übeltäter hier für Sie zusammengestellt.

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Es fühlt sich an, als wäre man Hauptdarsteller im ganz persönlichen Horrorfilm: Eigentlich ist man so unendlich müde, dass man sofort einschlafen müsste, aber es klappt einfach nicht! Erst für Minuten, die sich anfühlen wie Stunden, dann für wirkliche Stunden, die einen oft übermüdet nachts durch die Wohnung geistern lassen, während man darüber nachdenkt, wie dringend man doch eigentlich schlafen sollte, um morgen fit zu sein. Was nur stimmt nicht?

Wer ist der Übeltäter? Schlafkiller im Fokus

Mal nicht so gut zu schlafen ist völlig normal, von Schlafproblemen oder gar -störungen sprechen Fachleute erst, wenn diese länger als einen Monat andauern bzw. mehr als drei Nächte in der Woche auftreten. Durchschlaf- und Einschlafprobleme können viele Ursachen haben. Um die Probleme zu lösen, müssen Sie also in einem ersten Schritt verstehen, was Ihnen ganz konkret den Schlaf raubt. Haben Sie dies erkannt, so lesen Sie gerne in unserem Artikel zu «Die besten Tipps für eine erholsame Nacht», was dagegen hilft.

Körperliche Auslöser als Schlafräuber

Anhaltende Schlafstörungen können mehrere medizinische Ursachen haben. Erkrankungen wie Schlafapnoe (nächtliche Atemstillstände), Bruxismus (Zähneknirschen) oder Restless-Legs-Syndrom (Unruhe in den Beinen) können den Schlaf erheblich und langfristig stören. Nächtlicher Harndrang, Hitzewallungen und Schlafwandeln stören den gesunden Schlaf ebenso. Chronische Nierenschwäche, Schilddrüsen-, Herz- und Lungenerkrankungen könnten dann dafür verantwortlich sein. Halten die Schlafprobleme an, suchen Sie Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt auf und besprechen Ihre Situation! Ein Besuch im Schlaflabor kann Aufschluss bringen, wenn die Ursache nicht direkt erkannt werden kann.

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Psychische Faktoren, die Ursache Ihrer Schlafprobleme sein können

Oftmals spielt Stress eine ganz entscheidende Rolle. Stehen Sie gerade sehr unter Strom? Was könnte der Auslöser sein, der Sie nachts weiter wachhält und grübeln lässt? Ein Schlaftagebuch oder Smartphone-Apps können die Suche nach möglichen Auslösern der Schlafprobleme unterstützen: Zu notieren, wann der Schlaf wenig erholsam war und gleichzeitig zu prüfen, was an diesen Tagen passiert ist, kann helfen, Zusammenhänge oder Muster zu erkennen. Dies gilt für Einschlaf- wie für Durchschlafprobleme, besonders Letztere werden übrigens oft durch einen unregelmässigen Schlafrhythmus ausgelöst.

Weitere Faktoren wie Ernährung und Schlafumgebung

Auch das Essen von schweren Mahlzeiten direkt vor dem Schlafengehen oder zu viel Kaffee oder Alkohol können Ursachen für den ungewollten Schlafentzug sein. Die Prinzessin auf der Erbse wusste schon: Wie man sich bettet, so liegt man. Ist Ihr Schlafzimmer Ihre kleine Wohlfühloase? Muss das Handy im Wohnzimmer bleiben, während Sie es sich in Ihrer schönen Bettwäsche zwischen den kuscheligen Kissen mit einem Tee oder Buch gemütlich machen? Wenn nicht, sollten Sie dem Thema Schlafumgebung Ihre Aufmerksamkeit schenken. Ein ungünstiges Ambiente im Schlafzimmer kann den Schlaf erheblich stören. Rote Karte für blaues Licht: Wer das Handy oder den Laptop bis kurz vor dem Schlafengehen benutzt, läuft Gefahr, in die Blaulichtfalle zu tappen. Auch die Inhalte, die wir am Handy kurz vor der Schlafenszeit konsumieren, spielen eine wichtige Rolle. Scrollen Sie durch einen Newsfeed und lesen aufwühlende Nachrichten? Schauen Sie regelmässig viele Bilder und Videos an? Unser Medienverhalten ist laut Studien ein entscheidender Faktor für eine erholsame oder eben nicht so erholsame Nacht.

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