Superfood Schweiz:
Einheimische Superfoods aus Ihrer Region
Superfoods weisen einen besonders hohen Gehalt an wertvollen Nährstoffen auf, zum Beispiel an Vitaminen, Mineralstoffen oder Ballaststoffen. Wir zeigen einheimische Superfoods – denn die gesunden Alleskönner gibt es auch in Ihrer Region.
Hagenbutten: Geballte Ladung Vitamin C
Hagenbutten enthalten mehr Vitamin C als Orangen oder Zitronen. Weitere wertvolle Stoffe, wie Zink, Eisen, Kalzium, Magnesium und die Vitamine B1, B2 und E, tragen zur gesundheitsfördernden Wirkung bei: Hagenbutten stärken das Immunsystem, verhindern Erkältungen und wirken beruhigend. Sie sollen sogar helfen, Krebs und Herzinfarkte vorzubeugen. Die roten Früchte wachsen im Herbst auf Sträuchern. Da sie extrem sauer sind, eignen sie sich nur bedingt zum roh essen. Jedoch können sie zu Trockenfrüchten, Mark oder Tee verarbeitet werden: - Trockenfrüchte: Entkernen Sie die Früchte und legen Sie sie zum Trocknen in die Sonne oder bei 40 Grad in den Ofen. - Hagenbuttenmark: Kochen Sie frische Hagenbutten mit Wasser etwa 20 Minuten. Pürieren Sie sie mit dem Stabmixer, streichen Sie das Mark durch ein Sieb und fügen Sie etwas Zitronensaft hinzu. Schon ein Esslöffel des Marks deckt den Tagesbedarf an Vitamin C. - Hagebuttentee: Setzen Sie zwei gehäufte Teelöffel geschnittene, getrocknete Hagebutten mit einem Viertelliter Wasser auf und lassen Sie den Tee zehn Minuten kochen. Alternativ kaufen Sie die Fertigerzeugnisse im Bioladen oder im Reformhaus. |
Leinsamen: Lieferant von Omega-3-Fettsäuren
Leinsamen werden aus Flachs gewonnen, der in Europa lange Zeit eine der wichtigsten Nutzpflanzen darstellte. Die kleinen, braunen Samen enthalten viele Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffe. Sie schützen das Herz-Kreislauf-System und helfen bei Beschwerden im Magen-Darm-Trakt sowie bei Entzündungen der Magenschleimhaut. Bei regelmässigem Verzehr senken Leinsamen den Cholesterinspiegel und verbessern die Blutzuckerwerte, was bei Diabetes hilft. Zusätzlich fördern sie schöne Haut und Haare und können sogar Akne mildern. Mischen Sie die Superfoods in Quark, Joghurt oder Fruchsäfte oder streuen Sie sie über Müesli, Salat oder Suppen. Leinsamen lassen sich fast jeder Speise beimischen. Bereits drei Esslöffel Leinsamen täglich reichen aus. Alternative können Sie sich die Power des Leinsamens mithilfe von Leinsamenöl sichern. |
Heidebeeren: Weniger Krebsrisiko und schöne Haut
Heidelbeeren, auch Blaubeeren genannt, sind bezüglich ihrer Wirkung vergleichbar mit der «Superbeere» Acai. Der Vorteil: Von Mitte Juni bis Mitte September können Sie Schweizer Heidelbeeren kaufen. Die einheimischen Superfoods erhalten ihre Farbe durch den Farbstoff Anthocyane. Dieser neutralisiert freie Radikale im Körper. Frei Radikale entstehen durch Stress oder Umweltgifte und schädigen unsere Zellen, was zu vorzeitiger Alterung führt und Krebs auslösen kann. Heidelbeeren können somit die Hautalterung verlangsamen und das Krebsrisiko senken. Zusätzlich sollen sie das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern und die Cholesterinwerte senken. Heidelbeeren sind auch ein Beauty-Food: Sie sorgen für schöne Haut und helfen gegen Akne und Cellulite. Die süssen Beeren können frisch «in reiner Form» oder mit Rahm oder Joghurt gegessen werden. Sie peppen Ihr Müesli oder Ihren Smoothie auf und eignen sich zum Backen, zum Beispiel für Kuchen oder Muffins. |
Randen: Mehr Leistungsfähigkeit und Vitalität
Randen werden in der Schweiz von Juli bis zum ersten Frost geerntet. Da sie sich gut lagern lassen, sind sie fast das ganze Jahr über erhältlich. Die rote Rübe ist reich an Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium, Folsäure und Vitamin C. Der dunkelrote Farbstoff Betanin stimuliert die Leber und hilft so, Giftstoffe im Körper zu eliminieren. Randen senken zudem den Blutdruck und verringern das Risiko von Herzkrankheiten. Der regelmässige Konsum von Randen begünstigt die Bildung von Mitochondrien. Je mehr Mitochondrien wir haben, desto leistungsfähiger sind wir und desto vitaler fühlen wir uns. Diese leistungssteigernde Wirkung kommt auch Sportlern zugute. Die einheimischen Superfoods können Sie roh essen, dämpfen oder im Ofen backen. Wer lieber Randensaft mag, findet diesen im Detailhandel oder im Reformhaus. |
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