Welchen Milchersatz Sie wählen ist Geschmackssache. Sojamilch, Mandelmilch, Hafermilch, Dinkelmilch, Kokosmilch… Die Auswahl ist vielseitig. Die Produkte unterscheiden sich geschmacklich sehr stark, genauso wie Milch schmeckt keines. Es lohnt sich, verschiedene Pflanzendrinks zu testen, um den persönlichen Favoriten zu finden.

Sie mögen gerne Kaffee mit Milchschaum? Ein sehr schöner Milchschaum, der auch relativ gut hält, lässt sich mit Sojamilch oder Hafermilch herstellen. Auch Mandelmilch lässt sich aufschäumen, jedoch ist der Schaum eher wässrig. Weniger geeignet für Cappuccino und Latte Macchiato ist hingegen Reismilch: Durch ihren geringen Eiweissgehalt löst sich der Schaum schnell wieder auf und teilt sich in eine wässrige und eine schaumartige Komponente.

Getreide- und Pflanzenmilch wird häufig mit Zucker angereichert, damit sie besser schmeckt. Dadurch ist der Gesundheitsaspekt nicht mehr gegeben und die Kalorienzahl steigt. Es lohnt sich, beim Kauf auf die Inhaltsangaben auf der Packung zu achten. 

Oft steht auf der Packung ein Zusatz wie «ungesüsst». Ist dies nicht der Fall, finden Sie auf der Rückseite der Packung die Inhaltsstoffe des Drinks aufgelistet. 

Jedoch enthalten gewisse Milchdrinks, zum Beispiel Hafermilch und Reismilch, von Natur aus Zucker. Dies ist übrigens auch bei Kuhmilch der Fall, nicht aber bei Sojamilch und Mandelmilch. Den genauen Zuckergehalt finden Sie in den 100-Gramm-Angaben. Die angegebene Menge umfasst sowohl Zuckerarten, die von Natur aus in dem Produkt enthalten sind, als auch zusätzlich hinzugefügte Zuckerarten.

Nicht nur zur Kuhmilch gibt es pflanzliche Alternativen, sondern auch zu Milchprodukten:

- Joghurtalternativen auf Basis von Soja oder Mandeln gibt es im Detailhandel. Im Reformhaus findet man weitere Alternativen, zum Beispiel aus Kokosmilch oder Lupinen.

- Frischkäse oder Frischcreme auf Soja-, Lupinen- oder Mandelbasis gibt es online oder im Reformhaus zu kaufen, teilweise sogar im Detailhandel. Auch süsse Brotaufstriche mit Lupinen sind erhältlich.

- Zum Kochen und Backen: Als Alternative für flüssige Sahne gibt es im Detailhandel Produkte wie Soja Cuisine auf Sojabasis. Weitere Alternativen für Sahne wie beispielsweise Reis Cuisine findet man online.

- Kokosrahm lässt sich selber herstellen, indem man Vollfett-Kokosmilch über Nacht in den Kühlschrank stellt. Dabei trennt sich das Fett vom Wasser. Das oben angesammelte Kokosfett kann zu Rahm geschlagen werden. Das Kokoswasser eignet sich für Smoothies.

- Aus Cashewnüsse können Sie Rahm herstellen: Weichen Sie die Nüsse über Nacht ein, giessen Sie das Einweichwasser weg und pürieren Sie die Cashewnüsse mit frischem Wasser. Geben Sie so viel Wasser bei, bis der Rahm die gewünschte Konsistenz aufweist.

Mandelmilch selber machen ist nicht schwer. Sie benötigen dafür ungeschälte Mandeln, Wasser, einen guten Mixer und zum Abgiessen ein feines Sieb und ein Passiertuch oder eine Stoffserviette. So funktioniert es: 

Legen Sie ungefähr 125 g ungeschälte Mandeln in eine Schüssel und bedecken Sie sie mit Wasser. Lassen Sie die Mandeln für mindestens vier Stunden aufquellen und giessen Sie anschliessend das Wasser ab. Nun geben Sie die eingeweichten Mandeln zusammen mit 500 Milliliter Wasser in den Mixer und mixen das Ganze gut durch. Legen Sie das Passiertuch oder die Stoffserviette in das Sieb und giessen Sie die Flüssigkeit hindurch. Zum Schluss drücken Sie das Tuch gut aus, um möglichst viel der Flüssigkeit hinauszupressen. Schon ist die Mandelmilch fertig.

Wie ähnlich sind die Milchersatzprodukte der Kuhmilch? Hier gibt eine Ernährungsberaterin Auskunft.