Entspannung mit Lavendel & Co.

Aromatherapie für Zuhause

Manchmal ist alles einfach etwas viel – dann ist es Zeit, tief durchzuatmen. Ätherische Öle helfen, sich zu entspannen und den Kopf frei zu bekommen. Verschiedene Öle haben dabei verschiedene Wirkungen, sodass wir sie je nach Situation auswählen.

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Zuhause können wir es uns immer gemütlich machen, egal wie sehr die Welt da draussen tobt. Passende Düfte gleichen unsere Stimmungen aus und stärken unsere innere Kraft.

Wollen Sie beispielsweise für eine heitere, lockere Atmosphäre im Wohnbereich sorgen, geben Sie Zitrus-Öle in einen Diffuser, der das Aroma im Raum verteilt. Insbesondere Orangenduft vertreibt Kummer und Sorgen und eignet sich, um diffuse Ängste zu vertreiben. Sogar angespannte Patienten im Wartezimmer einer Zahnarztpraxis werden durch Orangenduft ruhiger, das zeigt eine Studie der Universität Wien.

Aromatherapie existiert seit der Antike

Dabei bewährt sich die Aromatherapie bereits seit Jahrtausenden. Schon in der Antike wurden naturreine ätherische Öle als aufbauende Seelentröster eingesetzt. Ihre doppelte Wirkkraft ist mittlerweile wissenschaftlich erklärt: Düfte unterstützen Körper und Geist, indem sie über Rezeptoren in der Nase Impulse ans Gehirn auslösen. Hirn-Partien, die für Stimmung und Gefühle zuständig sind, werden binnen Sekunden besser durchblutet. Das beeinflusst unser gesamtes Nervensystem. Hinzu kommt, dass die Moleküle über die Lunge oder die Haut auch direkt in den Blutkreislauf gelangen und dort ihre spezifische Wirkung entfalten. Auf diese Weise kann beispielsweise Rosmarinöl einen zu niedrigen Blutdruck wieder stabilisieren.

Jedes Aroma hat eine einzigartige Wirkweise. Es gibt ätherische Öle gegen Schmerzen, ätherische Öle, die beruhigend wirken und solche, die eher beleben und aufheitern. Um Ihre eigene Aromatherapie für zuhause zu entwerfen, spüren Sie also kurz in sich hinein: Was brauche ich gerade am dringendsten?

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Aromatherapie bei Stress

Stress hat die Eigenschaft, sich leicht selbst zu verstärken. Wenn wir angespannt sind, schlafen wir schlecht, sind am nächsten Tag reizbarer und neigen zu Fehlern, wodurch unser Stress-Level nur noch weiter steigt. Abends zur Schlafenszeit sollten wir deshalb diesen Kreislauf durchbrechen. Im Zentrum unserer Aromatherapie steht hier Lavendel. Pur oder beispielsweise in Kombination mit spannungslösender Melisse verhilft uns dieser Duft wieder zu innerer Balance, selbst wenn die Dinge im Aussen aus dem Ruder zu laufen scheinen. Geben Sie die ätherischen Öle in eine Duftlampe im Schlafzimmer. Elektrische Duftlampen sind sicherer, denn im Gegensatz zu einer untergestellten Kerze gibt es bei der elektrischen Variante keine Brandgefahr, wenn Sie während des Beduftens einschlafen.

Aromatherapie bei Depression

Bei einer Depression geht es darum, uns selbst wieder mehr zu fühlen und zuzuwenden. Was wäre dazu besser geeignet als eine Aromatherapie-Massage? Welcher Duft Sie am besten unterstützt, ist individuell unterschiedlich. Mit welchem Aroma verbinden Sie Erinnerungen an gute Zeiten? Vanille vermittelt in erster Linie Geborgenheit. Gönnen Sie sich aber auch ruhig etwas Luxuriöses, um die Sinne anzuregen. Als Einzelöl kann es die Rose sein, die das Stimmungstief anzuheben vermag – oder auch exotisches Jasmin oder Ylang-Ylang.

Wenn Sie Ihre Haut mit Aromapflege verwöhnen wollen, brauchen Sie zusätzlich zu den ätherischen Ölen ein Basisöl. Das kann Mandelöl sein, Jojoba-, Sesam- oder Avocadoöl. Zum Anrühren bitte die Faustregel beachten und auf 100 Milliliter Basisöl zehn bis maximal 15 Tropfen ätherische Öle geben. Gut umrühren, schütteln und dann liebevoll die Füsse, Beine, Hände und Arme massieren. Greifen Sie zum Schluss jeweils mit einer Hand zur Schulter auf die andere Seite, wo Sie die Öle ebenfalls sanft verstreichen können.

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Was Sie noch für die sichere und wirksame Handhabung ätherischer Öle beachten sollten, lesen Sie hier.

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