Konzentration geht durch den Magen
Diese Lebensmittel unterstützen gezielt das Gehirn
Du bist, was Du isst. So sagt es ein Sprichwort. Und wenn man schlau ist, isst man Brainfood. Bestimmte Lebensmittel können nämlich die Gehirnleistung fördern, lassen die Konzentration steigern, machen stressresistenter und beugen Erschöpfung vor.
Unser Gehirn ist ein komplexes Hochleistungszentrum, das jeden Vorgang unseres Körpers und unserer Psyche steuert. Nur wenn es ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist, kann es auf Hochtouren laufen – und auch in besonders stressigen Phasen bestehen.
Brainfood bezeichnet dabei genau solche Lebensmittelgruppen, die die Konzentration steigern und mentaler Erschöpfung vorbeugen.
Haben Sie nun Appetit auf schlaue Speisen bekommen? Dann schlemmen Sie sich durch diese Brainfoods.
Vollkorn: Volles Korn liefert volle Power
Dass Vollkornprodukte als Brainfood gelten, liegt an ihrem hohen Anteil an komplexen Kohlenhydraten. Kohlenhydrate sind pure Energielieferanten – und damit die Basis jeglicher körperlichen und mentalen Arbeit.
Das Besondere an komplexen Kohlenhydraten ist ihr Aufbau. Der Körper braucht lange Zeit, um Vollkorn zu spalten und sich damit nach und nach von dieser Energiequelle zu bedienen. Vollkornprodukte erzeugen damit nicht nur ein langes Sättigungsgefühl, sondern gewährleisten auch eine konstante und anhaltende Energieversorgung von Körper und Geist.
Gute Fette: Öliges Brainfood
Bestimmte Fette, insbesondere Omega-3-Fettsäuren, sind wichtige Bausteine des menschlichen Gehirns. Sie ummanteln nicht nur die einzelnen Zellen mit einer schützenden Schicht, sondern sind auch für die Kommunikation der Zellen untereinander verantwortlich.
Da der Körper solche Fettsäuren nur im geringen Mass selbst produzieren kann, müssen Sie von aussen zugeführt werden. Enthalten sind Omega-3-Fette beispielsweise in Seefisch, Nüssen, Nussölen (z.B. Walnussöl), Samen (z.B. Chiasamen oder Leinsamen), Avocado und Eiern.
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Hülsenfrüchte: Proteinreiches Brainfood
Auch Hülsenfrüchte haben es in sich. Grund hierfür ist – ähnlich wie bei Vollkornprodukten – die Tatsache, dass sie vom Körper nur langsam aufgespalten werden, lange satt machen und eine Versorgung von Körper und Geist garantieren.
Zudem ist ihr hoher Gehalt an Ballaststoffen und pflanzlichen Eiweissen ein wichtiger Baustein gesunder Nervennahrung. Nicht zuletzt liefen Erbsen, Linsen, Bohnen, Kichererbsen oder Sojabohnen ein hohes Mass an Vitamin B und Folsäure; zwei wichtigen Komponenten des Hirnstoffwechsels.
Grünes Brainfood: So gesund ist Gemüse
Gemüse ist schon deshalb eine gute Nahrung fürs Gehirn, weil es reich an Ballaststoffen ist. Diese Nährstoffe sorgen für eine lange Sättigung und für eine konstante Energieversorgung in Körper und Geist.
Ein besonderer Brainfood-Bonus liegt bei Gemüse ausserdem in seinem hohen Anteil an sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. Diese dienen nicht in erster Linie der Energiegewinnung, sondern übernehmen andere wichtige Aufgaben, zum Beispiel die Blutbildung, welche für die Nährstoffversorgung im Gehirn zuständig ist oder die Aktivierung wichtiger Botenstoffe wie Stress- oder Glückshormonen.
Zu finden ist dieses Brainfood in sämtlichen Gemüsesorten. Als Faustregel bei der Gemüsewahl gilt dabei: Je bunter der Gemüseteller, desto besser. Denn sekundäre Pflanzenstoffe sind vor allem in Pflanzenfarbstoffen enthalten.
Soviel also zu den besten Brainfoods für die grauen Zellen. Warum Traubenzucker keine nachhaltige Nahrung fürs Gehirn ist, und was es mit Kaffee auf sich hat, erfahren Sie in unseren vier Tipps.