Grau in Grau war gestern. Denn knallige Farben und bunte Akzente peppen Ihre Kleidung auf und verleihen Ihnen ein frisches Äusseres. Mit diesen Tipps gelingen das Farben kombinieren und Kleidung kombinieren bestimmt.

Farben kombinieren – aber mit Stil

Haben Sie Lust auf einen bunten Farbmix? Nur zu, bekennen Sie Farbe! Damit Ihr Outfit jedoch nicht nach Fasnacht oder Clown aussieht, gilt es gewisse Grundregeln zu beachten:

• Nach dem Begründer der Farbenlehre, Johannes Itten, zählen Schwarz, Weiss und alle Grauabstufungen als Nichtfarben. Sie passen zu allen Farben und werden dadurch zur optimalen Grundlage für ein buntes Outfit. Tragen Sie also eine Hose in einer Nichtfarbe, können Sie ein Oberteil in jeder beliebigen Farbe wählen.
• Weniger ist mehr: Kombinieren Sie nicht mehr als zwei unterschiedliche Farbtöne. Dabei zählen klassische Blue Jeans sowie die Nichtfarben nicht als Farbe.
• Greifen Sie zu Tönen aus derselben Farbfamilie, gilt diese Regel nicht. Hier sind auch mehr Farbtöne gleichzeitig möglich.

Farbkreis nutzen, Kontraste kreieren

In der Farbenlehre nach Johannes Itten dient der Farbkreis als Orientierung, welche Farben sich gut verbinden lassen. Grosse Farbkreise finden Sie problemlos im Internet mithilfe einer Google-Bildersuche. Im Mittelpunkt des Kreises befinden sich die drei Grundfarben Rot, Gelb und Blau, aus denen sich alle anderen Farbtöne mischen lassen.

Möchten Sie beim Kleidung kombinieren auf starke Kontraste setzen? Dann können Sie Farben kombinieren, die sich im Farbkreis gegenüberliegen. Diese nennt man Komplementärfarben: Sie harmonieren aufgrund des grösstmöglichen Kontrastes gut zusammen. Beispiele sind Blau und Orange, Rot und Grün oder Gelb und Violett. Tragen Sie zwei Komplementärfarben zusammen, ist Ihnen ein starker Auftritt garantiert, der Akzente setzt.

Eleganz erzeugen durch Farbabstufungen

Liegen zwei Farben im Farbkreis nebeneinander, ergeben sie besonders harmonische Farbkombinationen. Im Gegensatz zu den starken Kontrasten der Komplementärfarben bilden diese Verknüpfungen durch ihre Ähnlichkeit sanfte Farbabstufungen. Brauchen Sie also ein buntes Outfit, das dennoch elegant und nicht zu auffällig ist, sind nebeneinanderliegende Farben die optimale Wahl. Beispiele sind Gelb und Orange oder Blau und Violett.

Wählen Sie Farben derselben Farbfamilie, können Sie auch mehr als zwei Farbtöne kombinieren, ohne dass Ihr Outfit überladen wirkt. So passt zum Beispiel ein Shirt in hellem Flieder gut zu einem Jäckchen in Dunkelviolett und einem Mantel in Rosé. Weitere besonders stimmige Beispiele sind Kombinationen aus verschiedenen Blau- und Grüntönen.

Bekennen Sie Farbe

Trauen Sie sich, bekennen Sie Farbe! Wer sich davor fürchtet, beim Farben kombinieren Fehler zu begehen, den können wir beruhigen: Eine pauschale Antwort auf die Frage «Welche Farben passen zusammen?» gibt es nicht. Vielmehr ist es ein subjektives Empfinden, welche Kombinationen Ihnen gefallen. Es gibt weder Richtig noch Falsch, vielmehr ist es Geschmackssache. Ein Beispiel: Früher war es ein No Go, Rot zusammen mit Rosa zu tragen. Heute scheiden sich die Geister an der Frage, ob dieser Mix total stillos oder völlig im Trend ist.

Haben Sie Mut, probieren Sie verschiedene Farbkombinationen vor dem Spiegel aus. Je öfters Sie Farben mutig zusammenbringen, desto mehr bekommen Sie das Auge dafür, was Ihnen steht und welche Kombinationen gut zu Ihnen passen.

Welche Farben passen zu Ihnen? Hier ermitteln Sie Ihren Farbtypen.