Mottenschutz leicht gemacht:

So erkennen und vermeiden Sie Kleidermotten

Mottenkisten und Mottenkugeln sind out, Kleidermotten jedoch längst nicht ausgestorben. Kleine Löcher in den Kleidern zeugen von ihrer Existenz. Glücklicherweise braucht es nicht viel, um einen Kleiderschrank vor Motten zu schützen.

Zwei Lavendelsäcke auf einem Tisch
Foto: Getty Images

Kennen Sie das? Sie nehmen Ihre Lieblings-Seidenbluse vom letzten Sommer aus dem Schrank und entdecken mit Schrecken, dass kleine Löcher oder Risse diese verunstalten. Das könnte bedeuten, dass sich Kleidermotten in Ihrem Kleiderschrank eingenistet haben.

Kleidermotten im Kurzportrait

Es gibt Tausende von Mottenarten. Am weitesten verbreitetet sind Lebensmittelmotten, beispielsweise Mehl- oder Dörrobstmotten, sowie Kleidermotten. 

Kleidermotten sind meist cremefarbene Nachtfalter. Je nach Nahrung glänzen sie auch in verschiedenen Braunschattierungen. Eine Kleidermotte ist sechs bis neun Millimeter lang, ihre Flügelspannweite beträgt 10 bis 15 Millimeter. 

Motten bevorzugen eine ruhige, dunkle Atmosphäre. Ein menschlicher Kleiderschrank bietet daher ideale Voraussetzungen. Hat eine weibliche Motte einen guten Lebensraum gefunden, legt sie dort ihre Eier ab. 

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Kleider und Vorhänge als ideale Keratin-Quelle

Sind die bis zu 250 Larven pro Mottennest ausgeschlüpft, dauert es zwei bis drei Monate, bis sie ausgewachsen sind. Während dieser Zeit brauchen die kleinen, weissen Mottenlarven das Protein Keratin. Dieses ist in Tierhaaren enthalten: in Fellen, Pelzen, Federn, Wolle oder Seide. 

Und wo finden Kleidermotten diese Stoffe in unseren Häusern? Ganz genau – in Kleidungsstücken, Polstern, Vorhängen oder Teppichen. Zwar bevorzugen die Larven Haare tierischer Herkunft, sie fressen aber auch gerne Mischgewebe und zur Not sogar Baumwolle oder synthetische Fasern. Kurz: Ihre Kleidung ist die ideale Nahrung für die Kleidermotten-Larven. 

Übrigens: Erwachsene Kleidermotten fressen nichts mehr und sind somit für unsere Textilien absolut ungefährlich. 

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Mottenschutz auf natürliche Weise

Glücklicherweise ist es mit einfachen Mitteln möglich, Kleidermotten von Ihrem Schrank fernzuhalten. Um keine durchlöcherte Kleidung zu riskieren, verwenden Sie am besten einen natürlichen Mottenschutz zur Vorbeugung: 

· Da Kleidermotten dunkle und ruhige Orte bevorzugen, sollten Sie Ihren Kleiderschrank regelmässig lüften. Hängen Sie Kleider aus Wolle oder Seide ab und zu an die frische Luft.

· Saugen Sie mehrmals pro Jahr Ihren Kleiderschrank aus, vor allem in Ritzen und Ecken.

· Kleidermotten lieben Schweissgeruch und Schmutzrückstände. Es ist folglich bereits ein guter Mottenschutz, nur saubere Kleider in den Kleiderschrank zu hängen.

· Den Geruch von Zedern-, Niembaum- und Zirbenkieferholz mögen Kleidermotten nicht. Sie können diese Hölzer online in verschiedenen Formen kaufen und in Ihrem Kleiderschrank und Ihren Wäscheschubladen verteilen. In grösseren Bioläden finden Sie auch Zedernholz-Säckchen oder -Sprays.

· Lavendelsäckchen haben gleich zwei Vorteile: Sie verbreiten einen angenehmen Geruch und vertreiben Kleidermotten.

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Lavendelsäckchen selber machen

Um Lavendelsäckchen selber zu machen, brauchen Sie getrocknete Lavendelblüten aus Ihrem Garten oder aus einem Kräuter- und Gewürzgeschäft. So funktioniert es: 

1. Verwenden Sie einen Leinenstoff, weil dieser – im Gegensatz zu Baumwolle – Feuchtigkeit schlecht aufnimmt. Schneiden Sie einen 12x30 cm langen Stoffstreifen.

2.  Falten Sie den Streifen in der Mitte, sodass er noch 15 cm lang ist. Nähen Sie ihn an beiden Seiten zu und lassen Sie ihn an der Oberseite offen.

3. Stülpen Sie das Säckchen um und füllen Sie es zu gut drei Vierteln mit getrockneten Lavendelblüten. Knoten Sie den oberen Rand mit einem dünnen Band oder einer Packschnur zu.

4. Befüllen Sie das Lavendelsäckchen etwa alle vier Monate neu. 

In Ihrem Schrank haben sich Kleidermotten eingenistet? Keine Panik! Hier zeigen wir, wie Sie diese mit natürlichen Mitteln wieder loswerden.

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