Haare richtig blondieren
Bye bye Grünstich und Haarbruch
Gelb- und Grünstich, Haarbruch und gereizte Kopfhaut: Beim Blondieren können einige Unfälle passieren – dabei haben wir Lust auf eine Veränderung! Mit den Tipps unserer Fachfrau kann gar nichts mehr schief gehen.
Strahlend kühles blond und dazu einen umwerfenden Glanz – so hätten wir das gerne. Doch sich die Haare zu blondieren ist kein Kinderspiel und das Ergebnis hängt von vielen Faktoren ab. Sollten Sie sich dennoch dazu entscheiden, selbst Hand anzulegen, müssen Sie einiges beachten; sonst können Haarbruch, unschöne Flecken, verätzte Kopfhaut oder gar allergische Reaktionen die Folge sein. Friseurin Lela Berger hat ihren Salon an der Grenze Konstanz/Kreuzlingen. Sie hat uns einige Tipps verraten, wie Sie ein Desaster umgehen können und mit einer gelungenen neuen Haarfarbe in das neue Jahr starten können.
Von dunkel zu hell
Grundsätzlich gilt: Jedes Haar ist anders und genau so ist auch das Ergebnis beim Blondieren. Je heller das Haar von Natur aus ist, umso besser lässt sich auch ein klares und schönes blond erzielen. Selbstverständlich können aber auch dunkle Haare blondiert werden. Bei sehr dunklem Haar lässt sich der unerwünschte Gelb- oder Orangestich aber oft nicht vermeiden. Grund dafür: Die natürliche Haarfarbe kann maximal bis zu neun Töne aufgehellt werden – danach ist Schluss. Auch bereits gefärbtes Haar kann theoretisch blondiert werden. Da dieses aber während des Blondierungsprozesses weiteren Strapazen ausgesetzt wird, rät unsere Expertin je nach Zustand der Haare eher davon ab.
Wenn blondieren, dann bitte richtig
Zum Blondieren benötigen Sie verschiedene Utensilien wie Blondierpulver, Oxidationsmittel, Farbe und Pinsel. Am besten lassen Sie sich diesbezüglich in einem Friseurfachgeschäft beraten, um sicherzugehen, dass Sie die passenden Produkte wählen. Ausserdem sollten Sie ein sechsprozentiges Oxidationsmittel für eine sanftere Aufhellung verwenden. Um den natürlichen Schutzfilm Ihrer Kopfhaut zu erhalten, waschen Sie das Haar vor der Blondierung bitte nicht.
Jetzt kann es losgehen: Trennen Sie die Haare sauber und dünn ab, tragen Sie ausreichend Produkt auf und lassen Sie dieses lange genug einwirken. 30 bis 45 Minuten sollte es auf dem Haar bleiben – möglichst nicht länger und nicht kürzer! Haben Sie sich die Ratschläge zu Herzen genommen, stehen auch die Chancen auf ein schönes Ergebnis gut. Nach der Einwirkzeit waschen Sie die Farbe gründlich aus. Um das Haar abzumattieren, sollte nun die passende Tönung aufgetragen werden. Ist diese ebenso ausgewaschen, geht es weiter mit Pflegeprodukten wie Conditioner oder einer intensiven Haarmaske. Sie sorgen dafür, dass sich das Haar wieder schliesst und beenden damit den chemischen Prozess.
Ab jetzt gilt: pflegen, pflegen, pflegen! Blondiertes Haar trocknet sehr schnell aus und wirkt dann stumpf und glanzlos. Darum sollten Sie Ihr Haar nach jeder Wäsche mit einem feuchtigkeitsspendenden Conditioner versorgen. Die Extraportion Pflege mit einer Intensivkur darf einmal in der Woche ebenso nicht fehlen.
Professionelle Blondierung
Nicht umsonst haben Friseure eine Ausbildung hinter sich – sie kennen sich auf dem Gebiet am besten aus. Aufgrund ihrer Fachkenntnisse und Erfahrungen können sie auf individuelle Wünsche eingehen, ausführlich beraten und dann die für Sie passenden Produkte wählen. Sie wissen, wie viel Produkt benötigt und wie es richtig aufgetragen wird. Ausserdem können Sie die optimale Einwirkzeit bestimmen und haben Ihr Haar währenddessen im Blick. So ist die Blondierung beim Profi oft auch schonender als zu Hause. Mit der zum Haar passenden Tönung wird abmattiert, ohne dass Sie Sorge haben müssen, dass das Haar danach grünlich schimmert.
Sie wollen auf Nummer Sicher gehen? Dann empfiehlt unsere Expertin in jedem Fall einen Besuch beim Profi.