Der Herbst mit Walbusch
Warme Pullover für kühle Tage
Es ist Freitag, kurz nach Feierabend. Beat steht vor seinem Koffer. Seine Kulturtasche, Wanderhose, Socken T-Shirts - Eigentlich hat er alles. Dem Wochenendtrip in die Berge steht also nichts mehr entgegen. Sicherheitshalber wirft er einen letzten Blick auf die Wettervorhersage. Nanu? So kühl soll es am Wochenende werden, um diese Jahreszeit? Sicherheitshalber sollte er noch etwas Warmes zum Überziehen mitnehmen. Ratlos steht er vor seinem Schrank: Die Winterjacke – noch zu warm. Der Windbreaker – zu dünn; die Übergangsjacke alleine reicht nicht.
Ein maritimer Pullover wird zum Modeklassiker
Doch dann fällt sein Blick auf den gelben Troyer, den er gemeinsam mit Verena bei ihrem letzten Einkaufsbummel gekauft hatte. Er hat sich für das Modell entschieden, weil es ein echter Klassiker ist. Ursprünglich von Fischern als Arbeitspullover getragen, schützt der hohe Stehkragen hervorragend vor Wind und Wetter, wenn man den Reissverschluss bis oben hin schliesst. Somit macht er sogar einen Schal überflüssig. Sein Modell von Walbusch hat einen modischen Stehkragen, der ihm einen modernen Touch verleiht. Weich wie Kaschmir, aber aus reiner Baumwolle, ist er dazu noch warm und atmungsaktiv. So kann er ihn bei Ausflügen in die Natur tragen, aber auch beim abendlichen Essen. Athleisure ist ja ohnehin momentan im Trend, denkt er sich.
Seine gut organisierte Verena hatte den Wetterbericht selbstverständlich rechtzeitig geprüft und genügend warme Sachen eingepackt. Das stellt er schmunzelnd fest, als er einen Blick in ihre Tasche wirft. Er schliesst seinen Koffer und nimmt beide Gepäckstücke mit nach unten. Dort wartet Verena schon auf ihn, zwei dampfende Tassen in der Hand. Gemeinsam trinken Sie Ihren Kaffee am Küchentisch. Sie lassen sich Zeit dabei. Ihre Freunde Christian und Ruth haben versprochen, sie abzuholen und meistens verspäten sie sich. So auch dieses Mal: Geschlagene 15 Minuten später als verabredet klingelt es an der Wohnungstür.
Beat öffnet die Tür und beginnt, zu lachen. Christian trägt den gleichen Troyer, nur in jeansblau; darunter ein Hemd. Als Beat ihm erklärt, dass sie das Wochenende sozusagen im Partnerlook verbringen würden, beginnt er auch zu lachen: «Wenigstens tragen wir nicht die gleiche Hose.»
Gemeinsam laden sie das Gepäck in Ruths geräumiges Auto. Dann geht es auch schon los. Mit jedem Kilometer werden die Häuser am Strassenrand seltener, die Autos vor ihnen weniger – bis es irgendwann in Serpentinen den Berghang hinauf geht.
Troyer mit Hemd kombinieren
Kurze Zeit später stehen sie schon vor ihrer Hütte. Gemütlich ist sie, mit Kamin und Kuschelsofa. Sie beziehen ihr Quartier und beratschlagen anschliessend: Kochen oder in das urige Wirtshaus gehen, an dem sie im letzten Dorf vorbei gefahren sind? Aufgrund der Uhrzeit entscheiden sie sich für Letzteres. Beat schnappt sich seinen Troyer und zieht ihn sich über sein kariertes Freizeithemd. Verena und Ruth grinsen, als sie ihre Männer sehen, die sich nicht zum ersten Mal so in ihrem Modegeschmack ähneln. Sie haken sich unter und legen das kurze Stück zum Wirtshaus zu Fuss zurück.
Dort angekommen, prosten sie sich erst einmal zu: «Auf unser Wochenende – und den Partnerlook.»