Bye bye Wildfleisch

Piercings richtig pflegen

Piercings sind beliebte Schmuckstücke. Um vollständig zu verheilen, brauchen sie allerdings viel Zeit und Pflege. Wir zeigen, was es vor dem Besuch im Piercingstudio zu beachten gibt und wie die richtige Nachsorge aussieht.

Piercingstudio
Foto: Getty Images

Sie haben Lust auf eine Veränderung, wollen Ihre Persönlichkeit unterstreichen und spielen nun mit dem Gedanken, sich ein Piercing stechen zu lassen? Ein Experte auf dem Gebiet verrät, worauf es bei der Wahl des Piercingstudios ankommt und was es mit der richtigen Piercingpflege auf sich hat. So werden Sie mit Ihrem neuen Schmuckstück auch wirklich glücklich!

Die Wahl des richtigen Piercingstudios

Ein hygienisches und sauberes Studio ist die Grundvoraussetzung, um sich ohne Komplikationen ein Piercing stechen zu lassen. Dreckige und staubige Studios in denen womöglich geraucht wird oder sich Haustiere aufhalten, sind absolute No-Gos! Aber auch wenn Sie das Gefühl haben Ihr Piercer nimmt sich nicht genügend Zeit für Sie und Ihre Fragen, kann diese nicht kompetent beantworten oder drängt Sie fast schon zu einem neuen Piercing, sollten die Alarmglocken läuten – hier lassen wir uns nicht piercen.

Glücklicherweise gibt es aber viele sehr gute Piercingstudios, die grossen Wert auf Sauberkeit und steriles Arbeiten legen. Möchten Sie ganz sicher sein, lassen Sie sich die Sterilisationsräume Ihres Piercers im Voraus zeigen. Bevor es losgeht, sollten Sie ausserdem ausführlich beraten und über mögliche Risiken aufgeklärt werden. Eine grosse Auswahl an Schmuckstücken ist ebenso ein gutes Zeichen, denn nicht jedes Piercing passt zu jedem Körperbau.

Insgesamt gilt: Sie sollten sich rundum wohlfühlen und der Gesamteindruck muss stimmen. Schauen Sie sich vor einer Terminvereinbarung Internetbewertungen an. So kann auf dem Weg zu Ihrem neuen Lieblingsschmuckstück nichts mehr schief gehen.

Die richtige Piercingpflege – Hände weg!

Ein Piercing braucht Zeit, um zu verheilen – wie lange, das kommt ganz auf das jeweilige Piercing an. Während Piercings an den Schleimhäuten schon nach zwei Wochen verheilt sein können, dauert die Wundheilung bei Knorpelpiercings zum Beispiel am Ohr bis zu eineinhalb Jahre.

Atraktive Frau mit Piercing
Foto: Getty Images

Ein verantwortungsbewusster Umgang und sorgfältige Pflege sind in der Verheilungsphase unerlässlich. Zum Reinigen des Piercings wird eine einfache Kochsalzlösung verwendet. Ganz wichtig: Hände davor gründlich waschen, um keinen Schmutz in die offene Wunde zu geben! Herumspielen am Piercing ist absolut tabu – es ist der Hauptfaktor dafür, dass sich Piercings entzünden.

Ist die Wunde vollständig verheilt, kann das medizinische Piercing durch ein anderes ausgetauscht werden – je länger man mit dem Wechsel wartet, desto besser. Unser Experte empfiehlt dafür ausserdem den erneuten Gang ins Piercingstudio.

Entzündungen und Wildfleisch

Geht doch nicht alles nach Plan und Ihr Piercing hat sich trotz sorgfältiger Pflege entzündet, ist das zwar unangenehm, aber nicht weiter schlimm, denn es kann gut behandelt werden. Wichtig ist aber, dass Sie das Piercing niemals herausnehmen; ansonsten wird die Entzündung eingeschlossen, was zu grösseren Komplikationen führen kann.

Durch zu viel Druck auf dem Piercing oder die falsche Piercinggrösse, aber auch anatomische Veranlagungen kann es zur Entwicklung von Wildfleisch kommen. Hierbei handelt es sich um eine Überreaktion des Körpers – er produziert zu viel Narbengewebe, was sich an einer Schwellung um das Piercing herum erkennen lässt. Diese Schwellung verschwindet leider nicht immer wieder. In vielen Fällen helfen aber Geduld und eventuell auch das Herausnehmen des Piercings.

Bei Problemen mit Ihrem Piercing sollten Sie sich direkt an Ihren Piercer wenden und nicht voreilig handeln.

Achtung: Auf Piercings verzichten sollten Menschen mit akuten Erkrankungen, keiner aktuellen Tetanusimpfung sowie Frauen, die schwanger sind oder stillen. Auch direkt vor einem Auslandsaufenthalt oder in der Badesaison rät unser Experte von einem neuen Piercing ab, da vermehrt Komplikationen auftreten können.

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