Die Kinder bekommen eine Liste mit Sehenswürdigkeiten, z.B. Berge, Kühe oder Laternen. Jedes entdeckte Objekt wird angekreuzt. Wer am Ende die meisten Kreuze hat, gewinnt. Für kleine Kinder funktioniert dieses Spiel besser, wenn man keine Liste aufschreibt, sondern kleine Bildchen mit den gesuchten Objekten zusammenstellt.

Ausserdem können Sie mit einem weiteren spielerischen Trick die lange Fahrzeit ein wenig verkürzen – oder wenigstens für die Kleinen besser abschätzbar machen. Dafür zerschneiden Eltern eine Postkarte in eine bestimmte Anzahl von Teilen, welche sich nach der Anzahl der gefahrenen Strecke richtet. Das Kind bekommt alle 30 Kilometer ein Schnipsel der Karte und muss diese zusammensetzen. Wenn das Kind alle Puzzleteile beisammen hat, ist das Ferienziel erreicht.

Eine Person denkt sich ein bekanntes Tier aus, das die anderen erraten müssen. Dazu dürfen sie aber nur Fragen stellen, die man mit Ja oder Nein beantworten kann.

Lustige Alternative: Ein Familienspass ist es auch, wenn das ausgedachte Tier nicht durch Fragen erraten, sondern durch Kneten dargestellt wird. So denkt sich jemand ein Tier aus und versucht nun mit Knetmasse dieses Tier zu formen. Die anderen müssen erraten, um welches Tier es sich handelt. Sollte keine Knetmasse zur Hand sein, funktioniert das Spiel natürlich auch durch das Aufmalen des Tieres. Sofern eines der Elternteile mitspielt, ist es übrigens einfacher, wenn die erwachsene Person mit den Kindern hinten auf der Rückbank sitzt. Dies bietet gleichzeitig eine gute Gelegenheit für kleine Kuscheleinheiten zwischendurch.

Ein Erwachsener erzählt ein bekanntes Märchen, in das er ein paar Fehler einbaut, zum Beispiel «Schneewittchen hat blonde Haare.» Kinder, die gut zuhören, erraten die Fehler schnell.

 Ein witziges Spiel ist es auch, wenn sich die Familie ein eigenes Märchen ausdenkt. Und das funktioniert am besten im familiären Teamwork. Ein Erwachsener macht den Anfang und fordert die Kinder dann auf, seine Sätze zu ergänzen, bis sich eine lustige Geschichte daraus ergibt. Beispielsweise kann folgender Satz den Anfang machen: «Es war einmal eine bildhübsche Königstochter, die niemals Lust hatte, ihre Schulaufgaben zu machen. Ihre Mutter sagte zu ihr.... » An dieser Stelle dürfen die Kinder ergänzen. Erst danach ist wieder ein Erwachsener an der Reihe und so läuft das Spiel immer weiter.

Ein Spieler beginnt ein zusammengesetztes Wort zu sagen, zum Beispiel Bügeleisen. Der nächste bildet aus dem zweiten Wortteil ein neues, zum Beispiel Eisenbahn. Und so geht es immer weiter.

Gerade für ältere Kinder ist auch der Klassiker unter den Reisespielen immer wieder ein Hit. Das Spiel heisst «Ich packe meinen Koffer und nehme mit...» Dabei sagt jeder Spieler diesen Satz und fügt einen Gegenstand hinzu. Der Nächste wiederholt den Satz und die bisher aufgezählten Gegenstände, ehe er einen weiteren Gegenstand hinzufügt. Nicht nur für die Kleinen ist das ein Spass – auch für die grauen Gehirnzellen der Grossen ist ein solches Merk-Spiel gutes Training.

Kleiner Tipp: Etwas einfacher wird das Spiel, wenn Sie Gegenstände wählen, die sichtbar im Auto liegen, wie Mamis Handtasche, ein Brillenetui oder ein Handy.