Safari-Ferien buchen und planen
Tipps zu Reisearten, Unterkünften und Kleidung
Eine Safari ist eine ganz besondere Reise, die einiger Planung bedarf. Welches Land und welche Art von Safari eignen sich und wie verhält es sich mit Unterkünften, Impfungen und Kleidung? Mit diesen Tipps werden Ihre Safari-Ferien unvergesslich.

Eine Safari planen: wohin und wann?
Um die passende Destination für Ihre Safari-Ferien auszuwählen, sollten Sie sich überlegen, welche Tiere Sie beobachten und was Sie vor Ort erleben möchten. So kommen in Afrika Länder wie Tansania, Kenia, Namibia, Botswana oder Südafrika für eine Safari infrage. Haben Sie sich für ein Ziel entschieden, sollten Sie sich über die ideale Reisezeit informieren: Generell ist die Trockenzeit oft besser für Tierbeobachtungen, da die Vegetation weniger Versteckmöglichkeiten bietet und die Tiere häufiger an Wasserstellen anzutreffen sind. Allerdings müssen Sie in diesen Zeiträumen auch mit mehr Besuchern und höheren Preisen rechnen. Möchten Sie beispielsweise in Tansania oder Kenia die grosse Wanderung von Gnu und Co. miterleben, eignen sich wahlweise Januar bis März für Jungtierbeobachtungen, während in den Monaten Juni bis Oktober spektakuläre Flussüberquerungen anstehen.
Flug- oder Fotosafari, geführt oder individuell?
Je nach Region bieten sich unterschiedliche Arten von Safaris an: Während Sie bei den meisten Safaris oft im Kleinbus oder Jeep unterwegs sind, lassen sich bei Flugsafaris lange Strecken zeitsparend überwinden und damit mehr Gebiete erkunden. Bei Walking Safaris sind Sie in Begleitung zu Fuss unterwegs und können die Natur mit allen Sinnen wahrnehmen. Kanu- oder Bootsafaris bieten Ihnen neue Blickwinkel auf Pflanzen- und Tierwelt und bei Fotosafaris liegt der Fokus auf dem Finden beeindruckender Bildmotive.
Unabhängig davon stellt sich die zentrale Frage: Möchten Sie Land, Leute und Tiere auf eigene Faust entdecken oder sich in die Hände eines erfahrenen Guides begeben? Grundsätzlich eignen sich individuell geplante Safaris, etwa als Selbstfahrerreise, wenn Sie bereits Erfahrung haben und Wert auf maximale Flexibilität legen. Als Anfänger empfiehlt sich eine geführte Safari, etwa nach Kenia oder Südafrika. Häufig sind Sie dabei in Gruppen unterwegs. Ein Guide weiss nicht nur, wo sich die Tiere oft aufhalten, sondern versorgt sie auch mit spannenden Informationen und übernimmt nicht selten auch die Reiseorganisation. Eine geführte Safari lässt sich über viele, oft auch kleinere Anbieter buchen. Informieren Sie sich vorab über den Ruf des Veranstalters, indem Sie unter anderem Bewertungen im Internet prüfen.
Die passende Unterkunft: Zelt oder Safari-Lodge buchen?
Je nach Komfortbedürfnis und Budget stehen Ihnen in den Safari-Gebieten unterschiedliche Unterkunftsarten zur Verfügung. Von Übernachtungen im normalen Zelt auf Campingplätzen über komfortable Tented Camps bis hin zu luxuriösen Safari-Lodges haben Sie je nach Reiseland und Anbieter die freie Wahl. Unter Tented Camps versteht man in der Regel eine Gruppe von Wohnzelten, die je nach Standard mit richtigen Betten und einem eigenen Bad ausgestattet sind. Lodges bestehen meist aus einem Hauptgebäude mit Restaurant und Bar und einzelnen Nebengebäuden, in denen die Zimmer untergebracht sind. Je nach Kategorie sind diese rustikal bis luxuriös ausgestattet. Im südlichen Afrika ist auch die Übernachtung in Gästehäusern üblich. Schliessen Sie Ihre Safari mit einem Strandurlaub ab, verbringen Sie diesen in der Regel in einem Hotel.
Vorbereitung: Welche Impfungen und Reisedokumente sind notwendig?
Da in vielen Safari-Gebieten die Gefahr besteht, sich mit Krankheiten wie Malaria, Hepatitis A und B oder Gelbfieber anzustecken, sollten Sie sich rechtzeitig über mögliche Impfungen und Prophylaxen informieren. Eine gut ausgestattete Reiseapotheke für unterwegs ist ebenfalls hilfreich.
Darüber hinaus spielen auch die Einreisebedingungen des jeweiligen Landes bei der Reisevorbereitung eine Rolle: Welche Dokumente Sie zum Start Ihrer Safari-Ferien benötigen, erfahren Sie unter anderem beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Dort erhalten Sie auch Hinweise, wie es um die aktuelle Sicherheit in Ihrem gewünschten Reiseland bestellt ist.

Was ist die richtige Kleidung für Safaris?
Safari-Kleidung orientiert sich weniger an Modetrends, sondern sollte in erster Linie zweckmässig sein. Bedenken Sie, dass Sie viel draussen sind und das Safari-Outfit auch schmutzig werden kann. Atmungsaktive leichte Baumwollkleidung in gedeckten Farben ist vielerorts ideal, da grelle Farben Wildtiere verschrecken und dunkle Töne Insekten anziehen können. Was viele nicht wissen: Beispielsweise in höheren Lagen ist es frühmorgens, wenn Sie zur Pirschfahrt aufbrechen, empfindlich kalt. Darum sollte die Kleidung für Ihre Safari Zwiebellook-tauglich sein und auch eine Regenjacke umfassen. Gehen Sie – eventuell sogar am Berg – viel zu Fuss, benötigen Sie ausserdem entsprechende Wanderschuhe und ‑ausrüstung.