Smart Home einrichten: So geht's
In kleinen Schritten Hausautomation testen
Wer sagt, dass es immer der ganz grosse Wurf sein muss? Sein Smart Home kann jeder in kleinen Schritten testen und ausbauen. Consumo zeigt, wie es geht.
Schritt 1: Was brauche ich? Was will ich?
Wer sich für intelligente Haushaltshelfer interessiert, muss deswegen nicht gleich sämtliche vorhandenen Geräte durch smarte Varianten ersetzen. Ein guter Einstieg gelingt am besten Schritt für Schritt. Die wichtigsten Fragen zu Beginn: Was brauche ich wirklich? Wie will ich smarte Haustechnik für mich nutzen? Für viele spielen dabei praktische Überlegungen die Hauptrolle, also wie man Energie, Wasser und Zeit sparen kann. Andere möchten vor allem die angenehmen Dinge des Lebens mit vernetzter Steuerung noch angenehmer machen: Heimkino, Musikanlage, smarte Beleuchtung.
Schritt 2: Was will ich als erstes?
Das grösste Einsparpotenzial bei smarter Haustechnik steckt in der Heizung. Eine intelligente Heizanlage, die im Winter trotz niedrigem Energieverbrauch für wohlige Wärme sorgt, steht deshalb bei vielen oben auf der Wunschliste. Andere wollen die technischen Möglichkeiten für mehr spielerischen Komfort ausschöpfen, gerade wenn Geld nicht die entscheidende Rolle spielt. Wenn Sie viele Geräte auf Ihre Smart-Home-Liste gesetzt haben, fragen Sie sich am besten: Was ist mir so wichtig, dass ich es als Erstes einrichten möchte? Mit diesen Geräten starten sie dann. Wollen Sie ein Smart Home von Grund auf neu einrichten, etwa bei Neubauten oder einer Sanierung, haben Sie natürlich viel grösseren Spielraum für vernetzte Hausautomation.
Schritt 3: Selbst machen oder den Fachmann fragen?
Zum Start können Interessierte Insellösungen wie smarte Beleuchtung oder intelligente Soundsysteme ganz einfach selbst ausprobieren. Dazu ist kein grosses technisches Verständnis nötig. Bei Licht ist das System Hue von Philipps beliebt, im Hifi-Bereich Sonos, vielen auch aus der Ikea Smart Home Linie bekannt. Wenn man dann auf den Geschmack gekommen ist, kann man weitere Smart Anwendungen in die eigenen vier Wände holen. «Zu dem Zeitpunkt sollte man unbedingt den Rat eines Fachmanns einholen», rät Smart Home Experte Dieter von Arx von der Hochschule Luzern. In Neubauten lässt sich vernetzte Haustechnik am besten planen und einrichten. Auch hier sind Bauherren am besten bei einem Fachmann aufgehoben, der alle Möglichkeiten und Nachrüstoptionen mitdenkt.
Smart Home einrichten: Was ist das Wunschziel?
Auf der Suche nach dem passenden Zugang zum Smart Home kann die grosse Vielfalt verwirrend sein. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Anbieter Kunden mit geschlossenen Systemen an sich binden wollen. Einsteiger, die ohne Beratung loslegen wollen, sollten daher schon vor den ersten Anschaffungen wissen, welche Smart Home Funktionen sie sich für später wünschen. So können sie gleich das passende System wählen, das sie Schritt für Schritt aufstocken können. Denn nicht alle Systeme und Geräte sind problemlos untereinander kombinierbar.