Schweizer Erfindungen für die Küche
Diese Alltagshelfer kommen aus der Schweiz
Die Schweiz hat viel mehr zu bieten als das legendäre Taschenmesser. Wussten Sie, dass auch die Alufolie eine Schweizer Erfindung ist? Lassen Sie sich überraschen, welche nützlichen Alltags- und Küchenhelfer ursprünglich aus der Schweiz sind.
Viele clevere Schweizer Erfindungen bereichern unseren Alltag und erleichtern uns die Arbeit im Haushalt. Die meisten davon sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Consumo nimmt für Sie den Ursprung vier bekannter Alltagshelfer genauer unter die Lupe.
1. Alleskönner in der Küche: Die Alufolie
Heinrich Alfred Gautschi aus Menziken im Aargau hat 1905 das Patent auf die Herstellung von Aluminiumfolie angemeldet. Die Alufolie hat durch ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten unsere Haushalte im Handumdrehen revolutioniert. Egal, ob zur Lebensmittelaufbewahrung oder beim Backen und Kochen – die Alufolie ist heute längst Standard in jeder Küche. Sie schützt Lebensmittel vor Luft und Feuchtigkeit, damit Frische und Geschmack länger erhalten bleiben. Zweckentfremdet kann man sie sogar zum Schmuck-Reinigen verwenden. Und wenn Sie den Thermobecher gerade nicht zur Hand haben, kann auch hier die Alufolie um einen Becher gewickelt wahre Wunder wirken.
2. Suppen- und Smoothie-König: Der Stabmixer
Auch er ist aus keiner Küche mehr wegzudenken: Mit dem Stabmixer gelingen Suppen und Smoothies im Handumdrehen. Für Frappés ist der Schweizer Alltagsgehilfe ebenfalls perfekt geeignet. Erfunden wurde der «Zauberstab der Küche» von dem Schweizer Ingenieur Roger Perrinjaquet in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Der Stabmixer hatte ursprünglich auch einen eigenen Namen: Sein Erfinder nannte ihn «Bamix», zusammengesetzt aus «battre et mixer» (schlagen und mixen). Als Markennamen kennen viele Schweizer «Bamix» auch heute noch. Stabmixer gibt es inzwischen auch in besonders leisen Ausführungen, kabellos und mit einer grossen Vielfalt an praktischem Zubehör.
3. Präzise und effizient: Der Sparschäler
Seit der Erfindung des Sparschälers 1947 geht das Schälen von Gemüse und Obst zum Glück mühelos von der Hand. Den handlichen Küchenhelfer verdanken wir Alfred Neweczerzal, dem angeblich das Kartoffelschälen zu mühsam war. Der Schweizer hat das Modell «Rex» so entworfen, dass die Schalen deutlich präziser und dünner entfernt werden können. Auch heute sparen wir dank der Erfindung noch reichlich Zeit und vermeiden gleichzeitig Küchenabfälle. Rechts- und Linkshänder haben gleichermassen Freude an der Schweizer Erfindung, die sich übrigens auch zum Gemüse-Schnitzen hervorragend eignet.
4. Wenig Aufwand, viel Geschmack: Die Knoblauchpresse
Die Knoblauchpresse hat zu einer ähnlichen Zeit wie der Sparschäler und der Stabmixer das Licht der Welt erblickt. In den 1950er-Jahren wurde sie von dem Velomechaniker Karl Zysset erfunden. Im Kanton Bern gründete dieser die Firma «Zyliss», der wir auch den Zwiebelhacker verdanken. Heute gibt es viele verschiedene Ausführungen der praktischen Knoblauchpresse, mit der man den Knoblauch nicht einmal schälen muss. Studien zufolge ist der Knoblauch aus der Presse sogar noch gesünder als geschnitten: Das Quetschen sorgt dafür, dass das gesundheitsfördernde Allicin gebildet werden kann. Knoblauch wird nicht umsonst als natürliches Antibiotikum bezeichnet.