Im Beet oder auf dem Balkon

So pflanzen Sie Tulpen an:

Unser Tulpenratgeber hat auf alle Fragen die passende Antwort: An welchem Standort gedeihen Tulpen? Welche Tulpensorten sind besonders schön? Und wie pflanzt man Tulpen an? Dazu gibt es nützliches Gärtnerwissen und Tipps zur Gestaltung im Beet.

Tulpenstrauss
Foto: Getty Images

Die Tulpe gehört zur Gattung der Liliengewächse. Je nach Sorte liegt ihre Blütezeit zwischen März und Anfang Juni. Auch die Höhe der Tulpe hängt von Ihrer Sorte ab: Während einige Tulpen lediglich 15 cm hoch sind, beispielsweise die Zwergtulpe «Helene», wachsen andere bis zu 35 cm in die Höhe, wie die Sorte «Ballerina».

Fransen bis Flecken: Beliebte Tulpensorten

Es gibt unzählige verschiedene Tulpensorten, die sich optisch stark unterscheiden und in allen Längen, Formen und Farben (sogar schwarz) erhältlich sind. So gibt es «Fransen-Tulpen» (auch Crispa Tulpen genannt), deren Blütenblätter am Ende mit kleinen Fransen versehen sind. Ebenfalls eine beliebte Sorte sind gefüllte Tulpen (auch Pfingstrosentulpen genannt), die eine Vielzahl an Blütenblättern besitzen und deren Blüte damit besonders üppig wirkt. Sehr edel ist die Tulpensorte «Greigii», welche durch ihre spitz zulaufenden Blütenblätter und markante Schattierung auffällt.  

Tulpen wirken in Gruppen am besten

Tulpen sind für ihre fröhlichen Farben bekannt. Deren Farbenpracht kommt besonders gut zur Geltung, wenn die Tulpen nicht einzeln, sondern in Gruppen von mindestens zehn Zwiebeln einer einzigen Sorte gepflanzt werden. Sowohl im Beet als auch im Topf wirken die Tulpengruppen am eindrücklichsten, wenn sie von grünem Blattwerk umsäumt sind. Hierfür eignen sich zum Beispiel Funkien oder Farn.

Standort: Tulpen mögen es trocken

Tulpen sind Zwiebelpflanzen, die von September bis Oktober in die Erde gesetzt werden. Wer Tulpenzwiebeln pflanzen will, achtet auf einen Standort, der möglichst sonnig und nicht nass ist, denn Tulpen lieben einen durchlässigen Boden. Giessen Sie die Tulpen in der Blütezeit regelmässig. Aber Vorsicht vor zu viel Wasser: Tulpen mögen keine Staunässe.

Tulpen pflanzen: Zwiebeln richtig setzen

Das Loch für die Zwiebel sollte doppelt so tief gegraben werden, wie die Zwiebel breit ist. Bei einer Pflanzung ins Beet gibt es einen Trick, mit dem die Pflanzen besser gedeihen: Einfach das Loch etwas tiefer graben und mit einer Sandschicht befüllen. Der Sand wirkt wie eine Mini-Drainage, die die Zwiebel vor Staunässe schützt. Werden die Tulpen in einen Topf gepflanzt, achtet man darauf, dass dieser ein Drainage-Loch besitzt, durch welches die Staunässe abfliessen kann. Ein spezieller Tulpen-Dünger (gibt es im Gartenfachhandel) unterstützt das Wachstum ebenfalls.

Vorsicht vor Fressfeinden

Für Wühlmäuse sind Tulpenzwiebeln eine echte Delikatesse. Wer seine Blumen schützen will, setzt sie daher in einem Pflanzkorb in die Erde. Das ist ein kleiner Behälter aus Draht oder Kunststoffstreben. Die Abstände zwischen diesen Streben sind so gross, dass die Wurzeln der Tulpe zwar austreiben können, Wühlmäuse aber dennoch keine Chance haben, durch die Bestrebungen zu kommen und die Zwiebeln zu fressen.

Tulpenzwiebeln überwintern

Tulpen sind pflegeleicht. Nach der Blüte können Sie die Tulpen etwas zurückschneiden, damit sie ihre Energie für die Blumenzwiebeln aufsparen können. Sollte der Sommer besonders verregnet sein, ist es ratsam, die Tulpenzwiebeln nach der Blüte aus der Erde zu holen, in Papier einzuschlagen und an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort aufzubewahren. Alternativ können Sie sie auch in einem Jutesack lagern.

Tulpen-Zwiebeln am pflanzen.
Foto: Getty Images

Tulpen sind beliebte und pflegeleichte Schnittblumen. Wie Sie den Tulpenstrauss schneiden und zusammenstellen, damit er lange frisch bleibt, erfahren Sie in unseren Tipps.

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