Grüner Rasen trotz Sommerhitze?

So pflegen Sie Ihr Gras bei hohen Temperaturen

Wir kennen es alle: Zu Beginn des Sommers schaut man noch auf einen schönen grünen Rasen. Doch mit steigenden Temperaturen steigt auch die Trockenheit – und das Grün verschwindet. Wir haben Tipps, wie Sie Ihren Rasen in der Hitze gut pflegen können.

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Zieht es Sie im Sommer auch so sehr nach draussen? Besonders schön ist es, wenn man dann einen eigenen Garten hat – und den Nachmittag mit einem guten Buch auf der Liege verbringen kann. Über sich den sonnigen Himmel, neben sich ein kühles Getränk und unter sich einen schönen grünen Rasen, der an den Zehen kitzelt. Doch was, wenn der Rasen mit den steigenden Temperaturen plötzlich gar nicht mehr so schön grün aussieht? Spätestens dann stellen sich viele Hausbesitzer die Frage: Was tun gegen einen trockenen Rasen? Wir haben uns einmal angeschaut, mit welchen Methoden man eine schöne grüne Wiese pflegen kann.

Warum wird Rasen im Sommer trocken?

Ein trockener Rasen im Sommer kann verschiedene Ursachen haben. Zum einen natürlich die hohen Temperaturen, die dem Gras zusetzen. Und die sagt das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz für den Sommer bereits voraus: „Es deutet aber darauf hin, dass auch der Sommer 2023 mit hoher Wahrscheinlichkeit ein überdurchschnittliches Temperaturniveau einschlägt, nachdem bereits alle Sommer seit 2015 zum Teil deutlich zu warm ausfielen (ausser 2021)“, heisst es auf der Homepage der Behörde. Aber auch geringe Niederschläge und intensives Sonnenlicht können dazu führen, dass der Boden austrocknet und der Rasen seine grüne Farbe verliert. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das richtige Giessen: Bewässern Sie Ihren Rasen regelmässig, um das Gras gesund zu halten. Achten Sie dabei aber auf einen schonenden Umgang mit der Ressource Wasser. Insbesondere wenn bei langanhaltender Hitze die Gefahr zur Wasserknappheit besteht, gilt es, Trinkwasser zu sparen. Besser ist es, das aufgefangene Wasser zu nutzen, dass noch vom letzten Niederschlag in Ihrer Regentonne übrig ist. Am effizientesten giesst man am frühen Morgen oder am späten Abend, denn dann ist die Verdunstung am geringsten. Und noch eines ist entscheidend: Vermeiden Sie es, kurz und häufig zu bewässern, denn das kann zu einem flachen Wurzelwachstum führen. Besser ist es, tief und weniger oft zu bewässern, um die Wurzeln zu fördern.

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Neue Kraft für den Rasen: Wie düngt man richtig?

Um das frische Grün des Rasens zu erhalten, ist eine gute Düngung wichtig – und den Boden vorher entsprechend vorzubereiten. Verwenden Sie einen hochwertigen Rasendünger, der den Bedürfnissen Ihres Rasens entspricht. Im Fachhandel können Sie sich dazu beraten lassen. Vor der Düngung sollten Sie den Rasen vertikutieren, um Moos, Unkraut und abgestorbene Gräser zu entfernen. Dadurch wird der Boden belüftet, damit er die Nährstoffe des Düngers besser aufnehmen kann.

Wie hält man Schädlinge und Unkraut vom Rasen fern?

Auch Schädlinge und Unkräuter können den Rasen schwächen und im schlimmsten Fall zu einer Trockenheit führen. Wenn Sie zu Schädlingsbekämpfungsmitteln greifen wollen, achten Sie darauf, dass sie umweltfreundlich sind. Auch bei Herbiziden, die man verwenden kann, um das Unkraut zu entfernen, sollten Sie zu umweltfreundlichen Produkten greifen. Oder aber, Sie nehmen das Unkrautjäten buchstäblich selbst in die Hand und entfernen die ungewollten Pflanzen.

Kurz oder lieber lang? So mäht man den Rasen richtig

Das Mähen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Pflege eines Rasens. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel von der Höhe des Grases auf einmal abschneiden. Denn das kann den Rasen tatsächlich stressen. Je nachdem, welche Rasensorte Sie haben, gibt es empfohlene Rasenlängen. Grundsätzlich gilt aber: Längeres Gras bietet Schatten für den Boden und verringert die Verdunstung.

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