Gärtnern im Hochbeet
Gut für den Rücken – schlecht für die Wühlmaus
Das Gärtnern in der Höhe schont den Rücken, Wühlmäuse haben es schwerer und man braucht noch nicht einmal einen Garten. Aber was benötigt man, um ein Hochbeet anzulegen? Welche Pflanzen lassen sich dort anbauen? Wir haben die Tipps für Sie.
Stellen Sie sich vor, Sie bekommen Lust auf einen knackigen Salat oder eine Schüssel voller süsser Erdbeeren. Und statt in den Supermarkt gehen zu müssen, können Sie sich die Zutaten einfach aus dem Garten oder vom Balkon holen. Für Viele klingt das sehr verlockend. Denn wer eigene Lebensmittel anbaut, weiss genau, was er isst: Saisonales Obst und Gemüse mit Vitaminen und Nährstoffen, aber ohne den Zusatz von Pflanzenschutzmitteln. Und mit einem Hochbeet ist das Gärtnern sogar auf kleinem Raum möglich. Bei CONSUMO erfahren Sie mehr über die Vorteile eines Hochbeets.
Welche Arten von Hochbeeten gibt es?
Wer ein Hochbeet kaufen oder bauen will, hat die Qual der Wahl. Es gibt zahlreiche Modelle, die sich beim Material, der Form oder der Grösse unterscheiden. So gibt es beispielsweise Hochbeete aus Holz, Metall, Kunststoff oder auch aus Stein. Bei der Auswahl sollte man beispielsweise beachten, wie langlebig das Material ist und ob das Beet langfristig an einem Standort bleiben soll. So hält etwa ein Hochbeet aus Stein länger, aber es lässt sich nicht an verschiedene Stellen im Garten verschieben. Wer es flexibler mag, sollte daher eher auf Kunststoff setzen.
Was sind die Vorteile eines Hochbeets?
Der grösste Vorteil eines Hochbeets, egal, ob im Garten oder auf dem Balkon, ist seine Höhe. Die meisten Hochbeete haben eine Höhe von 80 bis 100 Zentimetern. Dadurch muss man sich beim Aussäen, Pflegen und Ernten nicht bücken und entlastet so Rücken und Gelenke. Ein weiterer Vorteil ist, dass man es Schädlingen wie Wühlmäusen oder Schnecken schwerer macht, an die Pflanzen zu kommen. Ein Kaninchendraht auf dem Boden des Hochbeets hält unerwünschte Nager fern. Schnecken kann man gut abwehren, indem man beispielsweise eine Kante aus Bleck um den Rand des Hochbeets baut.
So mancher Gärtner hat zwar einen Garten, aber kämpft mit einem schlechten Boden, weil er beispielsweise zu nährstoffarm oder zu dicht ist. Auch hier kann ein Hochbeet helfen, weil man es mit guter Erde selbst befüllen kann. Und wer keinen Garten hat, schafft mit einem Hochbeet genug Fläche für eine gute Ernte etwa auf dem Balkon.
Welche Pflanzen eigenen sich für das Hochbeet?
Die gute Nachricht zuerst: Grundsätzlich eignen sich alle Pflanzen fürs Hochbeet. Dennoch sollte man ein paar Dinge beachten, um eine gute Ernte zu bekommen. Der Platz im Hochbeet ist begrenzt, daher sollte man auf raumgreifende Sorten eher verzichten, zumindest, wenn man verschiedene Obst- und Gemüsesorten anbauen möchte. Zucchini oder Kürbis passen dann besser ins Freiland. Auch Sorten, die in die Höhe wachsen, beispielsweise Bohnen, Erbsen oder Staudentomaten eignen sich nicht in jedem Fall, da die Pflanzen im Hochbeet ja bereits in einer bestimmten Höhe stehen.
Ein weiterer Punkt, den man beachten sollte: Nicht alle Pflanzen vertragen sich miteinander, manche verdrängen andere. Zudem haben die Pflanzen unterschiedliche Ansprüche an ihren Standort. Die einen mögen es vielleicht schattig und feucht, die anderen eher hell und trocken. Auch der Bedarf an Nährstoffen ist nicht immer der gleiche. So gibt es Starkzehrer, wie zum Beispiel Tomaten und Gurken und Schwachzehrer, wie Salate und Kräuter. Gute Nachbarn für Erdbeeren sind beispielsweise Kopfsalat oder Radieschen, mit Kohl vertragen sich die süssen Früchte nicht so gut. Im Internet gibt es zahlreiche Tipps, welches Gemüse am besten nebeneinander gepflanzt werden sollte – und welches auf keinen Fall. Auch im Handel kann man sich hierzu beraten lassen.