Frische für zu Hause:
Diese Tipps garantieren den Kräuter-Erfolg
Aromatische Kräuter selbst anzubauen ist gar nicht schwer. Wie Sie verschiedene Kräuter kombinieren können, gekaufte Kräuter im Topf länger haltbar machen, natürlichen Dünger selber herstellen und die Kräuter konservieren, verraten wir hier.

Naturdünger selber machen
Gerade bei essbaren Pflanzen wie Kräutern ist es von Vorteil, auf Kunstdünger zu verzichten. Natürlich-effektiv düngen Sie mit Kaffeesatz. Dieser liefert gute Nährstoffe und Mineralien, um die Pflanzen zu versorgen. Da er allerdings die Erde mit der Zeit sauer macht, können zerstossene Eierschalen zugegeben werden. Eierschalen gleichen den sauren pH-Wert wieder aus.
Falls Sie Bananenschalen übrighaben, können Sie diese auch zum Düngen verwenden: Bio-Bananenschalen liefern den Kräutern viele wichtige Nährstoffe. Schneiden Sie einfach die Bananenschalen klein und harken Sie sie unter die Erde.
Ein weiterer natürlicher Dünger, der nicht nur Kräuter, sondern auch Obst und Gemüse dauerhaft versorgt, ist Urgesteinsmehl. Das Mehl aus zermahlenem Stein macht die Erde fruchtbarer. Urgesteinsmehl können Sie jährlich im Frühling auf die Erde streuen.

Gute Partner im Kräutergarten: Was passt zusammen?
Die Faustregel zum Kombinieren verschiedener Kräuter besagt: Einjährige Kräuter gehören zusammen und mehrjährige Würzpflanzen gehören zusammen. Zudem sollten wasserliebende Kräuter nicht mit genügsameren Kräutern gepflanzt werden Diese beiden Richtlinien gelten für das Beet genauso wie den Topfgarten.
Klassische Beispiele für gut harmonierende einjährige Kräuter sind Petersilie, Schnittlauch, Dill und Basilikum. Diese Würzkräuter mögen alle regelmässig Wasser und ab und zu eine Düngergabe.
Typische mediterrane Vertreter wie Thymian, Salbei und Rosmarin sind gute Partner im Beet oder Topf. Sie brauchen wenig Wasser und verzeihen darum auch mal eine ausgetrocknete (Topf-)Erde.
Nicht besonders gut miteinander verträglich sind Estragon und Dill, Thymian und Majoran oder Pfefferminze und Kamille. In einem schlechten Paar haben die Kräuter völlig verschiedene Bedürfnisse – an Sonneneinstrahlung, Erdbeschaffung oder Platzverhältnissen.

Gekaufte Kräuter umtopfen
Ihnen gehen gekaufte Kräuter im Topf wie Basilikum, Petersilie oder Schnittlauch ständig ein? Dann liegt das eventuell an dem Topf. Denn meist werden zu viele Einzelpflänzchen in einen zu engen Topf gequetscht.
Nehmen Sie das Kraut aus dem Topf, zerteilen Sie es vorsichtig mit den Händen in zwei oder drei kleinere Pflanzen und pflanzen Sie die drei kleineren Kräuter einzeln in grössere Töpfe.
Gerade Anfänger scheuen den Griff zur Samentüte. Doch Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Basilikum oder Rucola können Sie wirklich einfach selbst säen.
Nutzen Sie hierfür einen Topf, einen Balkonkasten oder einen sonnigen Platz im Beet. Vor der Aussaat sollten Sie die Erde gut anfeuchten und die Samen nach Packungsanleitung säen. Vergessen Sie das Giessen nicht – insbesondere, bis alle Samen gekeimt sind.

Kräuter länger haltbar machen
Eine Möglichkeit, frische Kräuter zu konservieren, ist sie zu Öl zu verarbeiten. Geben Sie hierfür einige Stängel der gewählten Kräuter in eine Flasche, giessen Sie sie mit Oliven- oder Sonnenblumenöl auf und lassen Sie das Ganze für zwei bis drei Wochen an einem dunklen Ort ziehen. Dann können Sie die Kräuter abseihen und das Öl in eine neue Flasche füllen.
Durch Trocknen konservieren sich Kräuter auch gut. Zupfen Sie dafür die Blätter ab, zerkleinern Sie sie und verteilen Sie auf einem Backblech mit Backpapier. Auf niedriger Temperatur – bei 30 bis 50 Grad – trocknen Sie die Kräuter dann ungefähr drei Stunden lang. Lassen Sie den Backofen am besten einen Spalt offen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
Eine weitere Möglichkeit: Frieren Sie die Kräuter ein. Hacken Sie sie dafür klein und geben Sie sie mit etwas Wasser in einen Eiswürfelbehälter. So haben Sie auch gleich gut abschätzbare Portionen.
