Die häufigsten Kostenfallen beim Hauskauf

Gute Vorbereitung zahlt sich aus

Wenn Sie eine Immobilie erwerben wollen, sollten Sie genau wissen, welche Investitionen auf Sie zukommen. Nicht nur der Kaufpreis, sondern auch die Nebenkosten und langfristigen Ausgaben sind zu beachten. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten.

Hauskauf: Die häufigsten Kostenfallen beim Hauskauf
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Für die Kaufverhandlungen ist es ratsam, sich einen Marktüberblick zu verschaffen. So lässt sich das Verhandlungspotenzial besser einschätzen. Dafür können Sie beim Bauamt oder bei einem Immobilienmakler in der Nähe nach den durchschnittlichen Quadratmeterpreisen in der Region fragen. Es lohnt sich auch, die Preise ähnlicher Objekte vor Ort anzuschauen.

Sanierungsbedarf klären

Bei einer gebrauchten Immobilie ist der Zustand entscheidend. Von einem Gutachter können Sie den Sanierungsbedarf des Hauses einschätzen lassen. Das verhindert, dass Sie später von nicht eingeplanten Ausgaben, beispielsweise für ein undichtes Dach, überrascht werden.

Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen. Wenn Verkäufer dies versuchen, sollten Sie misstrauisch werden. Ein Hauskauf ist eine langfristige, hohe Investition; Fehler können weitreichende Folgen haben.

Nebenkosten im Blick behalten

Auch bei der Finanzierung gibt es ein paar entscheidende Kostenfallen zu beachten. Die zukünftigen Hausbesitzer müssen schätzen, wie viele Kosten übers Jahr auf sie zukommen. Als Faustregel gibt der HEV ein Prozent des Immobilienwertes pro Jahr für Unterhalt und Nebenkosten an. Besonders bei älteren Häusern ist man allerdings mit einem Anteil von 2,5 Prozent besser beraten.

In den meisten Kantonen ist eine Gebäudeversicherung Pflicht, die Elementarschäden wie Stürme, Hagel oder Feuer absichert. Diese Kosten müssen als kontinuierlicher Aufwand eingeplant werden. In den Kantonen Genf, Tessin, Appenzell, Innerrhoden (Ausnahme Bezirk Oberegg), Obwalden und Wallis ist die Gebäudeversicherung freiwillig. Sinnvoll ist sie jedoch trotzdem, da Ereignisse wie ein Feuer schnell hohe Schadenssummen verursachen können.

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Wasser und Heizung einplanen

Auch die Wasser- und Abwasserkosten dürfen nicht unterschätzt werden. Zudem steigen sie Jahr für Jahr, da Wasser ein immer kostbareres Gut und die Reinigung des Abwassers immer aufwändiger wird. Die Wasserkosten fallen in den Gemeinden sehr unterschiedlich aus und sind nicht ohne Weiteres vergleichbar. Ein Überblick finden Sie bei der Preisüberwachung ((http://www.preisvergleiche.preisueberwacher.admin.ch/)).

Zudem fallen Kosten für das Brennmaterial der Heizung, die Wartung und den Kaminfeger an. Hier unterscheidet sich der finanzielle Aufwand je nach Heizsystem. Auch der Wartungsaufwand ist sehr verschieden. Es lohnt sich bei der Entscheidung für eine Heizsystem nicht nur den Kaufpreis, sondern auch die Folgekosten einzubeziehen.

Gebühren für Makler und Notar

Schliesslich fallen Gebühren für den Notar von 0,1 Prozent oder mehr des Kaufpreises und die Kosten für den Grundbucheintrag in ähnlicher Höhe an. Wird das Haus mit einer Hypothek finanziert und die Bank lässt ein Grundpfandrecht eintragen, fallen weitere Gebühren für Notar und Grundbucheintrag an.

Alle Bauteile eines Hauses haben eine bestimmte Lebensdauer und müssen danach ersetzt werden. Welche Kosten für beispielsweise für eine neue Heizung in welchem Zeitraum zu erwarten sind, lässt sich gut einschätzen. Dies gilt es bereits beim Hauskauf einzuplanen.

Praktische Checklisten zur Hausbesichtigung und Kostenplanung finden Sie hier.

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