Urlaub, Apps und Co.: Das hilft beim Digital Detox

Praktische Tipps zum Reduzieren Ihres Handykonsums

Haben Sie schon einmal versucht, Ihren Handykonsum zu reduzieren und sind gescheitert? Dann wagen Sie mit unseren Tipps einen neuen Versuch: In diesem Artikel erfahren Sie unter anderem, wie Sie Urlaub und Apps fürs Digital Detox nutzen können.

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Für einen realistischen Blick: Digital-Detox-Apps

Es klingt vielleicht absurd, dass Ihnen ausgerechnet eine App helfen soll, das Handy weniger zu nutzen. Doch Digital-Detox-Apps wie QualityTime oder Offtime können beim Verringern des Handykonsums nützlich sein – nämlich indem sie Ihr Verhalten am Smartphone tracken. Damit erhalten Sie einen realistischen Blick auf den Status Quo, aber auch auf Ihre Fortschritte. Die Apps zeigen nicht nur an, wie viel Zeit Sie generell am Smartphone verbringen, sondern auch, welche Apps Sie besonders intensiv nutzen und wann Sie dies tun. Dadurch erfahren Sie mehr über Ihre Nutzungsgewohnheiten und motive. Zudem haben Digital-Detox-Apps weitere Funktionen wie Nutzungslimits und Sperren. So können Sie diese Apps dabei unterstützen, Ihre Handysucht gezielt zu bekämpfen.

Zur Motivation: ein Digital-Detox-Urlaub

Im Gegensatz zu manch anderen Entgiftungskuren ist Digital Detox nichts, was binnen Tagen oder Wochen erledigt ist. Es ist ein langfristiger Prozess, bei dem es darum geht, Nutzungsgewohnheiten im Alltag zu hinterfragen und zu ändern. Digital-Detox-Ferien können ein Anfang sein, um diesen Prozess in Gang zu setzen. Dazu müssen Sie keinen speziellen Digital-Detox-Urlaub buchen. Abwechslungsreiche Aktivitäten in einer ungewohnten Umgebung machen es Ihnen oft automatisch leichter, auch mal auf das Smartphone zu verzichten. So kann die Erfahrung – dass weniger Zeit auf Social Media nicht bedeutet, dass Sie das Leben verpassen – eine tolle Motivation sein, auch im Alltag den Handykonsum zu reduzieren. Auch können Sie im Digital-Detox-Urlaub erste handyfreie (Zeit )Zonen einführen – etwa beim Essen oder im Schlafzimmer –, die Sie zu Hause beibehalten.

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Für mehr Offline-Zeit: Handy aufräumen und Mail-Flut reduzieren

Ein Grund, warum wir das Handy kaum weglegen können, sind Benachrichtigungen. Das Blinken und Bimmeln unterbricht unseren Alltag und lenkt unsere Aufmerksamkeit ständig aufs Smartphone. Darum lautet ein bewährter Digital-Detox-Tipp: Deaktivieren Sie Benachrichtigungen. Im nächsten Schritt sollten Sie auch die Ursachen angehen – etwa, indem Sie Ihr Handy aufräumen: Deinstallieren Sie alle Apps, die überflüssig oder störend sind. Entrümpeln Sie aber nicht nur Ihr Handy, sondern auch E-Mail und Social-Media-Accounts. Melden Sie sich von lästigen Newslettern ab und entfolgen Sie Personen und Kanälen, deren Inhalte Ihnen kein gutes Gefühl (mehr) geben. So können Sie die Mail-Flut reduzieren und verbringen weniger Zeit mit Social Media. Hier finden Sie übrigens noch mehr Tipps zum Ausmisten.

Zum Dranbleiben: Digital-Detox-Bücher

Digital Detox gelingt, wenn Sie Tipps und neue Routinen dauerhaft in Ihren Alltag integrieren. Ein gutes Digital-Detox-Buch begleitet Sie dabei und hilft Ihnen, dranzubleiben. Idealerweise erhalten Sie nicht nur Hinweise, wie Sie Ihren Handykonsum nachhaltig reduzieren, sondern gehen auch den – meist psychologischen ‒ Ursachen auf den Grund.

Lesen Sie auch unseren Artikel: «So können Sie eine Handysucht erkennen und bekämpfen»

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