Qualitäts-Check für Katzen- und Hundespielzeug
Tipps für kreatives und sicheres Tierspielzeug
Hunde- und Katzenspielzeug muss viel über sich ergehen lassen – und das am liebsten über Monate oder Jahre hinweg. Darum gilt: robust, sicher und langlebig soll es sein. Und Spass machen. Was das konkret bedeutet, erfahren Sie hier.
Vorsicht vor Stöckchen
«Stöckchenwerfen» ist zwar verbreitet, für den Hund aber nicht ungefährlich. Zum einen, weil das Holz beim Zerkauen absplittert und so Mundverletzungen verursachen kann; zum anderen, weil Hunde sich beim Fangen regelrecht aufspiessen können, zum Beispiel, wenn der Stock in einem ungünstigen Winkel landet. Zum Werfen benutzen Sie am besten spezielles Wurfspielzeug für Hunde, zum Beispiel einen Dummy mit Wurfband.
Wer ein sicheres Hundespielzeug sucht, ist mit Kauspielzeug aus schadstofffreiem Kunststoff gut beraten. Ein beliebtes Kau- und Beschäftigungsspielzeug ist zum Beispiel der Kong, der in verschiedenen Grössen erhältlich ist. Das Spielzeug weist in der Mitte ein Loch auf, das mit Leckerlis befüllt werden kann – eine köstliche Art der Beschäftigung.
Spannendes Hundespielzeug
Nicht alle Stofftiere für Kinder eignen sich auch für den Hund. Denn Knopfaugen, Federn, Schnüre und Ähnliches können sich ablösen und verschluckt werden. Dasselbe gilt für Füllwatte. Das Material muss so stark sein, dass es Zähnen langfristig standhält.
Wer ein spannendes Indoor-Hundespielzeug sucht, kann einen Schnüffelteppich verwenden. Das ist eine kleine Matte, die mit weichen, dichten und langen Stoffteilchen versehen ist. Zwischen diesen Teilchen können Hundeguetzli versteckt werden, die der Hund über seinen Geruchssinn suchen muss.
Tipp zum selber machen: Ein Hundespielzeug für Spürnasen lässt sich auch leicht selber machen. Dafür füllen Sie ein kleines Planschbecken für Kinder mit alten Stoff- und Kleidungsresten (wie Socken oder Putztücher) und verstecken darin die Leckerlis.
So sollte der Kratzbaum beschaffen sein
Wer einen Kratzbaum kauft, erkennt gute Qualität daran, dass er stabil gebaut ist und nicht leicht umkippen kann. Dafür muss die Standplatte ein gutes Eigengewicht aufweisen. Manche Modelle lassen sich sogar an Boden und Decke fixieren. Zudem dürfen keine Tackerklammern sichtbar sein, da die Katze sich daran verletzen könnte.
Hobby-Handwerker können einen Kratzbaum selbst herstellen. Dafür braucht es zwei dicke Äste, die vom Boden bis zur Decke reichen und daran verschraubt werden. Damit diese Äste zum Katzenspielzeug werden, kann man sie mit kleinen Holzbrettern als Stufen versehen oder Stoffbahnen als Balancierleiter dazwischen spannen. Wer die Stämme stellenweise mit Sisal fest und sicher umwickelt, erleichtert den Tieren das Erklimmen.
Sehr wichtig: Achten Sie beim Bauen darauf, dass keine Schrauben oder Nägel aus dem Holz herausstehen, um Verletzungen zu vermeiden.
Katzenspielzeug: Activity Board und DIY-Zottel
Schnüffeln, ertasten und «herausfummeln»: Katzen erforschen ihre Umwelt gerne über die Pfoten. Unterschiedliche Materialien sorgen für eine spannende Haptik. Während das Activity Board die Geschicklichkeit fördert und das Gehirn anregt, ist der Zottel ein lustiger Zeitvertreib.
Activity Board:
Ein Activity Board ist ein Geschicklichkeitsspiel für Katzen. Ein Brett ist mit verschieden «Modulen» versehen, in denen Leckerlis versteckt werden können. Die Katze muss ihre Pfoten durch enge Gänge strecken, in Gefässe hineinfassen oder Türchen hin-und herschieben.
DIY-Zottel:
Binden Sie ein paar Lederstreifen von circa einem Zentimeter Breite und 15 Zentimetern Länge so aneinander, dass ein zotteliger Knäuel entsteht. Jetzt müssen Sie es nur noch an eine Schnur binden und in ruckartigen Bewegungen über den Boden ziehen – fertig ist das robuste DIY-Katzenspielzeug.
Anregungen für Indoor- und Outdoor-Spiele für Hunde und Katzen finden Sie hier.