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Urs muss hart für sein Geld arbeiten – darum will er bei der jährlichen Steuererklärung nicht nur sparen, sondern sie auch schnell erledigt haben. Mit Software und Apps kann er diese Ziele auf einfache Weise erreichen.
Urs hat es geschafft: Er arbeitet in seinem Traumjob, der ihm nicht nur eine spannende Arbeit bietet, sondern auch ein richtig gutes Salär. Da er dafür hart arbeiten muss, will er natürlich möglichst viel von seinem Geld für seine Wünsche und Ziele behalten. Und deshalb will er nur das Notwendigste an den Staat abführen. Jetzt, im ersten Quartal, steht wieder eine notwendige, aber ihm lästige Arbeit an: die Vorbereitung und Abgabe der Steuererklärung. Da stellt sich für ihn die Frage: Soll er sie selber machen oder ausfüllen lassen?
Wer über einfache Steuerverhältnisse verfügt, braucht nicht unbedingt einen Berater, um seine Steuererklärung ausfüllen zu können. Man kann die Daten selbst in die Steuerformulare eintragen und ans Kantonalamt schicken. Urs allerdings will den Papierkram so klein wie möglich halten. Deshalb nutzt er die Software Easytax seiner kantonalen Steuerverwaltung. Diese lädt sich Urs kostenlos über die kantonale Webseite auf seinen Computer herunter. Die Software hilft ihm dabei, Fehler beim Ausfüllen der Steuererklärung zu vermeiden. Bei Fragen hilft die Wegleitung zur Steuererklärung. Diese findet man ebenfalls auf der Internetseite des zuständigen Kantonalamts.
Für das nächste Jahr überlegt sich Urs, eine Steuer-Software oder eine kostenpflichtige Steuer-App für sein Smartphone zu kaufen. Eine solche App kostet nur wenige Franken und bietet den Vorteil, dass man schon während des Jahres Belege abfotografieren kann, die für die Steuererklärung wichtig sind. Damit wäre Urs auf das Ausfüllen der Steuererklärung zu Beginn des Folgejahres gut vorbereitet.
Wer keine Lust darauf hat, seine Steuererklärung selbst auszufüllen, kann sich an einen Treuhänder oder Steuerberater wenden. Das Honorar dafür in Höhe von einigen hundert Franken rechnet sich meist. Denn dank seines Fachwissens erhöht der Berater die Steuerrückerstattung für seinen Mandanten. Auch Vereine helfen beim Ausfüllen einfacher Steuererklärungen, und das in der Regel für ein deutlich geringeres Honorar als ein Steuerberater.
Hat man Geld in Immobilien angelegt oder verfügt man über komplexe Kapitalanlagen, sollte man sich einen Steuerberater suchen. Denn dann kommt es auf Details an, mit denen man als Laie meist überfordert ist.
Beim Ausfüllen einer Steuererklärung gilt: Gut vorbereitet sein ist alles. Auch wenn man einen Steuerberater beauftragt, sollte man das Jahr über seine Belege und Dokumente sammeln und geordnet aufheben. Dazu gehören zum Beispiel alle Nachweise von Erwerbseinkommen, Belege von Kosten für das Ausüben des Berufs und möglicherweise vorhandene Nachweise über Schuldzinsen oder Kapitalerträge. Auch Bescheinigungen über die Altersvorsorge und über Spenden und Mitgliedsbeiträge sind für die Steuererklärung wichtig.
In den meisten Kantonen sollte man seine Steuererklärung bis um 31. März des Folgejahres abgeben. Kann man diesen Termin nicht einhalten, so kann man bei der kantonalen Finanzbehörde eine Fristerstreckung beantragen. Die Kantone sehen hier unterschiedliche Regelungen vor.
Meist kann man auf Antrag die Frist bis zum 31. Juli oder gegen Zahlung einer kleinen Gebühr bis zum 30. November strecken. Doch darauf will sich Urs nicht einlassen. Er will seine Steuererklärung so bald wie möglich ausfüllen. Denn das bedeutet: eine Arbeit weniger.