Smovey: Ganzkörpertraining mit vibrierenden Ringen
Wie das Smovey-Training funktioniert und was es bringt
Smovey-Ringe sind ganz spezielle Sportgeräte: Metallkugeln sorgen für Vibrationen, die unter anderem die Tiefenmuskulatur anregen und sogar bei Parkinson helfen sollen. Wie ein Smovey-Training aussieht und welche Wirkung es hat, erfahren Sie hier.

Haben Sie schon einmal von Smovey gehört? Das Wort setzt sich aus den englischen Begriffen «swing», «move» und «smile(y)» zusammen ‒ also schwingen, bewegen und lächeln. Genau das wollte der österreichische Smovey-Erfinder Johann Salzwimmer wohl mit seinen Sportgeräten erreichen: Menschen schwingend in Bewegung und zum Lächeln bringen. Aber wie funktioniert das Training mit den Smovey-Ringen genau? Und hilft es wirklich auch bei Krankheiten wie Parkinson?
Was sind Smovey-Ringe und wie funktionieren sie?
Grundsätzlich bestehen Smovey-Ringe aus einem im Inneren geriffelten Kunststoffschlauch, der vier Stahlkugeln enthält. Werden die Sportgeräte in eine schwingende Bewegung gesetzt, erzeugen die Kugeln Vibrationen. Diese Vibrationen sollen sich laut Hersteller unter anderem positiv auf den Organismus, die Muskulatur, die Knochen und das Gehirn auswirken. Zudem wiegt ein Smovey-Ring – je nach Ausführung – um die 500 Gramm. Daher ist er sowohl fürs Ausdauer- als auch fürs Krafttraining geeignet.
Wie sieht ein Smovey-Training aus?
Es gibt unterschiedliche Smovey-Ringe, mit denen Sie verschiedene Sportarten bzw. Trainings absolvieren können. Ein Klassiker ist das Smovey-Walking, das dem Nordic Walking ähnelt, aber mit den Sportgeräten effektiver ist. Die speziellen Aqua-Ringe sind dagegen für das Training im Schwimmbecken vorgesehen, wo man sich zusätzlich noch den Wasserwiderstand zunutze macht. Smovey-Ringe kommen auch in Fitnessstudios, Physiotherapiepraxen oder im heimischen Wohnzimmer zum Einsatz. Denn Smovey-Übungen können Sie jederzeit überall machen. Sie können sich aber auch einer Gruppe anschliessen: In der Schweiz werden viele Smovey-Kurse – auch fürs Walking – angeboten. Geben Sie die Begriffe einfach mal bei Google ein und suchen Sie sich einen Smovey-Kurs in Ihrer Nähe.
Welche Wirkung kann Smovey erzielen?
Aufgrund der Beschreibung des Herstellers könnte man denken, dass das Training mit den Smovey-Ringen beinahe ein Allheilmittel ist. Dass nur wenige Menschen negative Erfahrungen mit Smovey machen, liegt aber wohl auch daran, dass sie das Smovey-Training in Bewegung bringt – und die ist selten schlecht. Wissenschaftlich belegt ist die Wirkung der Smovey-Ringe aber nicht, denn repräsentative Studien mit ausreichender Probandenzahl fehlen. Erforscht sind dagegen die kräftigenden Effekte vom Training mit Gewichten oder die verbesserte Koordination durch Übungen mit komplexeren Bewegungsabläufen. Die Wirkung von Vibration ist ebenfalls bekannt: Sie spricht das zentrale Nervensystem und damit auch die Zwischen- bzw. Tiefenmuskulatur an – ähnlich, wie es Rüttelplatten im Fitnessstudio tun. Regelmässiges Training fördert so etwa die Stabilität in den Gelenken, was beispielsweise gut für Gleichgewichtssinn und Gangsicherheit ist. Auch positive Effekte auf die Knochenmasse sind möglich.
Insofern kann das Smovey-Training durchaus bei Krankheiten wie Parkinson, Osteoporose oder Multipler Sklerose sowie bei der Rehabilitation nach Unfällen etc. hilfreich sein. Smovey-Erfinder Johann Salzwimmer war selbst Parkinsonpatient und hatte die Ringe zunächst entwickelt, um seine Beweglichkeit und Lebensqualität zu erhalten.
Falls Sie sich nun fragen, wo Sie die Smovey-Ringe in der Schweiz kaufen können: Neben dem Hersteller bieten viele Schweizer Onlineshops und auch einige Sportgeschäfte die vibrierenden Ringe an.
Smovey-Training ist nichts für Sie? Dann werden Sie vielleicht bei diesen Aktivitäten für Sportmuffel fündig.