Nachhaltig unterwegs

Umweltfreundliche Helfer für ausser Haus

Um nachhaltig unterwegs zu sein, müssen Sie lediglich an ein paar kleinen Stellschrauben drehen: Ein Mehrwegbecher, Jutebeutel und eine Brotdose sind oftmals schon die halbe Miete. Wir haben für Sie noch mehr umweltfreundliche Tipps auf Lager!

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Kaffeebecher to go – Mehrweg und BPA-frei

Im Durchschnitt konsumiert jeder Schweizer täglich etwa 22 Gramm Kaffeebohnen – umgerechnet sind das rund drei Kaffeetassen. Nehmen wir mal an, dass pro Tag mindestens ein Kaffee in Form eines Coffee-to-go getrunken wird – der Abfallberg wäre riesig. Dies ist allerdings kein hypothetischer Gedanke, sondern entspricht der Realität. Würden in der Schweiz alle verbrauchten Becher aneinandergereiht werden, reichte die Becherschlange circa 820 Kilometer weit von Basel bis Wien.

Möchten Sie nicht auf den Coffee-to-go verzichten, sind BPA-freie Mehrwegbecher die deutlich bessere Wahl – vor allem für die Umwelt. Nutzen Sie diese regelmässig und stellen Sie die Becher nicht nach jedem Gebrauch in die Spülmaschine, wenn Sie Ihren Kaffee ohnehin schwarz trinken. Dadurch haben sie eine bessere Umweltbilanz als Einwegbecher aus Pappe sowie Plastik.

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Plastikfreie Trinkflaschen aus Edelstahl und Glas

Pro Jahr landen weltweit rund 35 Milliarden Plastikflaschen in den Ozeanen sowie auf den unterschiedlichen Mülldeponien. Einfach unvorstellbar! Zudem brauchen herkömmliche PET-Flaschen etwa 450 Jahre, um überhaupt auf natürlichem Wege abgebaut zu werden. Nicht zu vergessen sind die giftigen Stoffe, welche in den Wasserflaschen enthalten sein können und bei Verwendung auch in unseren Organismus gelangen.

Sagen Sie daher «ade» zur Plastikflasche und entscheiden Sie sich für eine Trinkflasche – auch für Kinder geeignet. Moderne Wasserflaschen ohne BPA sehen cool aus und lassen sich prima daheim oder unterwegs mit Leitungswasser auffüllen. Dabei unbedingt auf Plastik verzichten und lieber zu Trinkflaschen aus Edelstahl oder Glas greifen.

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Brotdose aus Edelstahl oder BPA-freie Tupperware

Mal eben schnell das Mittagessen für die Pause vom Lieblingsitaliener nebenan geholt? Klar, das machen wir alle gerne. Ist ja auch ziemlich praktisch. Was nach dem leckeren Lunch aber übrig bleibt, ist vor allem jede Menge Verpackungsmüll. Wer allerdings sein Essen in einer wiederverwendbaren Brotdose von zu Hause mitnimmt, spart sich den unnötigen Abfallberg.

Mittlerweile lassen sich auf dem Markt zahlreiche plastikfreie Alternativen zur klassischen Tupperware entdecken. Für den Hunger unterwegs lohnt sich besonders eine Brotdose aus Glas, Holz, Edelstahl oder einem anderen Metall. Diese Produkte sind besonders langlebig und schadstofffrei. Wenn Sie bereits eine BPA-freie Tupperdose besitzen, nutzen Sie diese doch einfach so lange, bis sie kaputt geht.

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Gemüsenetz und Jutebeutel für den Wocheneinkauf

Nicht erst seit gestern liegen Jutebeutel total im Trend. Die Baumwolltaschen stellen schon lange eine nachhaltige Alternative zur Plastiktüte dar und sollten für den spontanen Einkauf immer griffbereit sein. Sehr praktisch sind vor allem verschiedene Grössen für unterschiedliche Nutzungen.

Allerdings weisen Jutebeutel aufgrund ihrer aufwendigen Produktion eine recht schlechte Klimabilanz auf. Wenn Sie nicht bei jedem Einkauf zu einem neuen Gemüsenetz oder Stoffbeutel greifen, sondern das Produkt aus Baumwolle regelmässig nutzen, sind Jutebeutel dennoch deutlich umweltschonender als Plastiktüten. Achten Sie beim Kauf zudem immer darauf, dass das jeweilige Modell aus zertifizierter Bio-Baumwolle hergestellt wurde.

Warum es sich lohnt, nachhaltig unterwegs zu sein, lesen Sie hier.

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