Brillengläser: Welche sich wofür eignen

Diese Brillen-Beschichtungen und -Filter gibt es

Brillengläser unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich der Sehstärke. Je nach Einsatzzweck empfehlen sich bestimmte Filter und Beschichtungen für Brillen. Wir geben Ihnen mit unseren Tipps einen Überblick, welche Veredelung wofür geeignet ist.

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Sinnvoller Klassiker: Brille mit Entspiegelung

Egal, wie transparent Glas auch sein mag ‒ trifft Licht darauf, kommt es zu Spiegelungen. Das ist bei Brillengläsern nicht anders. Darum ist die Entspiegelung der Brille eine sinnvolle Sache: Entspiegelte Brillengläser reduzieren störende Blendeffekte bei hellem Licht oder nächtlichen Autofahrten. Zudem können Sie Menschen mit entspiegelten Brillengläsern besser in die Augen sehen und ohne Reflexionen mit Blitzlicht fotografieren. Auch für Aktivitäten im Schnee oder auf dem Wasser verbessert das Entspiegeln der Brille die Sehqualität. So empfiehlt es sich, auch Sonnenbrillen entspiegeln zu lassen. Dazu werden dünne Schichten aus Magnesiumfluorid auf die Brillengläser aufgedampft. Diese sorgen mit unterschiedlichen Brechungsindexen dafür, dass sich die reflektierten Lichtwellen gegenseitig aufheben.

Mehr Sehkomfort: polarisierte und selbsttönende Brillengläser

An schönen Tagen sorgt intensives Sonnenlicht für starke Reflexionen auf glatten Oberflächen wie Sand, Wasser oder Schnee. Die Folge: Die Sicht ist durch mangelndes Kontrastsehen und störende Blendeffekte eingeschränkt. Eine polarisierte Sonnenbrille kann in diesen Situationen Abhilfe schaffen. Polarisierte Gläser sind mit einer Folie versehen, die verhindert, dass Lichtreflexe ins Auge gelangen. Davon profitieren nicht nur Wassersportler, sondern auch Autofahrer bei nasser Fahrbahn. Skifahrern und Snowboardern können durch polarisierte Brillen jedoch Details wie etwa vereiste Stellen entgehen. Sie sollten sich daher eine spezielle Sportbrille anschaffen.

Besonders komfortabel bei wechselnden Lichtverhältnissen – etwa beim Joggen oder Velofahren – sind selbsttönende Brillengläser: Dank entsprechender Farbmoleküle passen sie sich der jeweiligen Lichtintensität automatisch an. So verdunkeln sich selbsttönende Brillengläser bei heller Sonneneinstrahlung von selbst und machen eine zusätzliche Sonnenbrille überflüssig. Allerdings dauert der Tönungswechsel je nach Modell eine
gewisse Zeit und kann etwa beim Autofahren aufgrund der Windschutzscheibe auch ausbleiben.

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Gut für die Gesundheit: Brillen mit UV-Schutz und Blaulichtfilter

UV-Strahlen sind nicht nur gefährlich für die Haut, sondern können auch negative Auswirkungen auf die Augengesundheit haben. Darum sollten Sie – egal, ob es sich um eine normale oder eine Sonnenbrille handelt – Brillengläser mit UV-Schutz wählen. Achten Sie also beim Kauf einer Brille auf einen wirksamen UV-Filter, der häufig an der Aufschrift «UV400» oder einem «CE»-Zeichen zu erkennen ist. Übrigens: Getönte Brillengläser schützen nicht automatisch vor UV-Strahlen, sondern garantieren je nach Filterkategorie einen gewissen Licht- und Blendschutz. Einen Schutz der anderen Art bieten Brillen mit Blaulichtfilter: Diese Brillengläser reduzieren kurzwelliges blaues Licht, das etwa digitale Geräte aussenden, und sorgen so für eine Entlastung der Augen. Dies ist vor allem für Menschen von Vorteil, die viel am Bildschirm arbeiten.

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