Das Frühjahr ist die Zeit der Eier. Insbesondere nach Ostern sammeln sich viele davon an. Doch wie werden all die Eier am besten gelagert, damit sie lange frisch bleiben und was mache ich nach Ostern mit dem Eierüberschuss? Hier unsere Tipps.

Wann darf man ein Ei nicht mehr essen?

Eier sind bei Raumtemperatur bis zu 21 Tage haltbar. Im Kühlschrank können Eier vier bis fünf Wochen frisch bleiben. Achten Sie darauf, die Luftfeuchtigkeit im Kühlschrank gering zu halten. Denn ansonsten kann Feuchtigkeit auf der Schale kondensieren, sodass Bakterien leichter in das Ei eindringen und es verderben können. Gekochte Eier sollten im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 7-10 Tagen verbraucht werden.

Woran erkennt man ein schlechtes Ei?

Ein klares Anzeichen für ein verdorbenes Ei ist ein unangenehmer, oft schwefelartiger Geruch. Auch eine verfärbte oder eine beschädigte Schale bedeutet, dass das Ei weggeworfen werden muss.

Um das Risiko einer Salmonelleninfektion zu minimieren, empfiehlt es sich, das Ei so lange zu kochen oder zu braten, bis das Eiweiss und das Eigelb fest sind. Das ist vor allem wichtig, wenn Personen mit geschwächtem Immunsystem beziehungsweise sehr alte oder sehr junge Menschen im Haushalt leben.

Worauf ist beim Waschen und der Hygiene zu achten?

Die Eierschale mit ihren etwa 10.000 Poren ist etwas luftdurchlässig. Damit keine Keime von außen in das Ei dringen können, befindet sich auf der Schale die sogenannte Kutikula, ein dünnes, schützendes Häutchen. Sollte sich ein wenig Schmutz auf der Schale befinden, kann dieser aufgrund der Kutikula nicht in das Ei eindringen. Wäscht man Eier jedoch, so kann die Kutikula dabei zerstört und das Ei für Bakterien zugänglich gemacht werden. Deshalb sollte man Eier erst unmittelbar vor dem Verzehr waschen.

Aber Vorsicht: Schmutzige Eierschalen können Bakterien wie Campylobacter enthalten, die zu unangenehmem Durchfall führen können. Daher gilt: Nach dem Berühren von Hühnereiern die Hände gründlich waschen und auch die Küchenutensilien gründlich reinigen.

Wie können gekochte Eier verwertet werden?

An Ostern sammeln sich meist viele bunte Eier auf einmal. Was nun? Leckere Verwertungsmöglichkeiten gibt es viele: Dekorieren Sie den Hefezopf mit bunten Eiern, belegen Sie ein Butterbrot mit Eierscheiben oder bereiten Sie einen Eiersalat zu. Vielleicht schmeckt der Familie auch Eier in einer Senf-Dill-Sauce? Oder Sie kombinieren die Eier mit einem Belugalinsen- oder Spargel-Salat. Halbiert können die geschälten Eier auch eine dekorative Einlage in einer Quiche sein, kombiniert mit Lauch und Rahm. Eine weitere Variante ist eine herzhafte Spinat-Eier-Torte, eingepackt in knusprigem Blätterteig.

Wozu können Eierschalen verwendet werden?

Eier selbst sind keine gute Kalziumquelle. In ihrer Schale steckt allerdings jede Menge von dem Mineralstoff. Fein zerkleinert kann diese deshalb als Dünger in den Boden eingearbeitet werden – ein Festtagsschmaus für kalkliebende Pflanzen. Am besten gelingt das Pulverisieren mit einem Mörser.

Grobe Eierschalen können im Garten zur Schneckenabwehr eingesetzt werden, weil die Tierchen nicht gerne über die scharfen Kanten kriechen, diese also meiden und die zarten Salatpflänzchen in Ruhe lassen.