Gemüse kochen: die besten Methoden

So können Sie Gemüse zubereiten, ohne Vitamine zu verlieren

Um vitaminschonend kochen zu können, sollte man verschiedene Zubereitungsmethoden kennen. Von blanchieren bis dünsten, dampfgaren bis fermentieren: Hier finden Sie heraus, welche Methode zum Gemüse kochen für Sie am besten passt.

gekochtes Gemüse
Foto: Getty Images

Garen

Das Garen ist die klassische Methode zum Gemüse kochen. Dabei wird das Gemüse so lange in einem mit Wasser gefüllten Topf gekocht, bis es seinen Garpunkt erreicht hat. Dieser Moment lässt sich feststellen, indem das Gemüse mit einer Gabel angestochen wird. Je nach Geschmack wird das Gemüse bissfest oder weich gegart.

Das Garen eignet sich für alle festen Gemüsesorten, wie zum Beispiel Broccoli, Kohl, Karotten oder Bohnen. Je fester das Gemüse ist, desto länger ist seine Garzeit. Weiche Sorten, zum Beispiel Tomaten oder Gurken, zerfallen beim Garen.

Tipp: Heben Sie den Gemüsesud auf und verarbeiten Sie ihn zu einer Suppe oder Sauce. Auch im Sud befinden sich viele wasserlösliche Vitamine.

Dünsten

Auch das Dünsten ist eine vitaminschonende Art, Gemüse zu zuzubereiten. Dafür wird das Gemüse bei mittlerer Hitze in einen Topf gegeben, bis es leicht am Boden ansetzt. Nun wird wenig Wasser hinzugegeben, sodass der Boden bedeckt ist. Das Gemüse darf keinesfalls mit Wasser überdeckt sein, da man es sonst kochen und nicht dünsten würde. Dann den Deckel schliessen und so lange dünsten, bis das Gemüse gar ist. Durch den Einsatz von wenig Wasser werden kaum Vitamine aus dem Gemüse geschwemmt. Sämtliche Gemüsesorten eignen sich zum Dünsten.

Tipp: Verwendet man Mineralwasser zum Dünsten, bleibt die Farbe des Gemüses gut erhalten.

Dampfgaren

Beim Dampfgaren erreicht das Gemüse mithilfe von heissem Wasserdampf seinen Garpunkt. Für diese Methode zum Gemüsekochen braucht es einen speziellen Dampfgarer oder einen Dampfkochtopf. Diese Art der Zubereitung ist ebenfalls deshalb vitaminschonend, da der Dampf die Nährstoffe nicht aus dem Gemüse schwemmt, sondern darin speichert. Ausserdem bleibt der Eigengeschmack des Gemüses beim Dampfgaren besonders gut erhalten. Geeignet zum Dampfgaren sind sämtliche Gemüsesorten.

Blanchieren

Unter Blanchieren versteht man das kurzzeitige Garen von Gemüse. Dabei wird das kleingeschnittene Gemüse für wenige Minuten in einen Topf voll sprudelnd kochendem Wasser gegeben, anschliessend mit einer Schöpfkelle herausgehoben und mit kaltem Wasser abgespült, um den Garprozess zu stoppen. Feste Gemüsesorten (z.B. Karotten oder Kohl) sollten ca. 6 Minuten blanchiert werden. Zarte Sorten (z.B. Zucchetti) brauchen nicht mehr als drei Minuten. Durch den kurzen Kontakt mit Wasser und Hitze bleibt nicht nur eine Vielzahl von Vitaminen, sondern auch die Farbe des Gemüses erhalten.

Einkochen

Beim Einkochen geht es um das Haltbarmachen von Gemüse, sodass man saisonales oder selbst angebautes Gemüse auch viele Monate später noch geniessen kann.  Dabei werden die Gemüsesorten in einem Topf mit wenig Wasser erhitzt, kurz köcheln gelassen und im heissen Zustand in ein Verschraubglas gefüllt. Durch das zügige Schliessen des Deckels entsteht beim Abkühlen ein Unterdruck, der das Glas luftdicht abschliesst und vor dem Eindringen von Bakterien schützt.

Eignen tun sich hierfür sämtliche Gemüsesorten. Leider gehen beim Einkochen durch die Hitze viele Vitamine verloren. Wer vitaminschonend kochen will, verwendet daher am besten regional angebautes und frisches Gemüse, da dieses einen vergleichsweise hohen Vitamingehalt aufweist und so auch nach dem Einkochen vitaminreich bleibt.

Fermentieren

Auch beim Fermentieren geht es um ein Haltbarmachen von Gemüse durch die Zugabe von Hefe, Milchsäurebakterien oder Schimmelpilzen. Das Gemüse beginnt dadurch auf gesunde Weise zu gären. Beim Fermentieren bleiben nicht nur sämtliche Vitamine erhalten, sondern es entstehen auch wertvolle probiotische Stoffe, die für die Darmflora bekömmlich sind. Zum Fermentieren eignen sich Gemüsesorten wie Kohl, Möhren, Zwiebeln oder Rüben.

Wer auf der Suche nach einem passenden Dampfgarer ist, erfährt in unseren vier Tipps, welche Geräte sich am besten eignen. Dort beschreiben und vergleichen wir verschiedene Modelle.

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