En guete: Nachhaltige Schweizer Restaurants
Bio-Restaurants denn: Das Gewissen isst mit
Die Schweiz ist bekannt für Kulinarik und Gastfreundschaft von Weltklasse und sie hütet einen wertvollen Schatz: Jede Menge Restaurants mit naturnaher Gastronomie. Auf TripAdvisor findet man hunderte schöne Lokale, die mit ihren gastronomischen Meisterwerken anlocken. Consumo stellt vier davon vor und zeigt den Abwechslungsreichtum unserer nachhaltigen Restaurants!
«Restaurant Mühle»: 0-Kilometer-Menü
In den alten Klostermauern des ehemaligen Kartäuserklosters Ittingen befindet sich neben dem Kunstmuseum Thurgau, dem Ittinger Museum und einem Gutsbetrieb, das aussergewöhnliche «Restaurant Mühle». Das Küchen-Team richtet sein Angebot, ganz im Sinne der klösterlichen Tradition der Selbstversorgung, nach den Erzeugnissen aus dem eigenen Gutsbetrieb. Was für ein herrlicher Luxus! Käserei, Metzgerei, Bäckerei, Gärtnerei, Fischzucht und Weinkeller – daraus kann die Küche sich mannigfaltig bedienen. So beträgt der Weg vom Melkstand in die hofeigene Käserei gerade mal 200 Meter! Neben den Eigenprodukten verwendet das «Restaurant Mühle» Produkte aus der Region. Auf rund 100 ha Land wachsen und entstehen Produkte, die direkt in die Küche wandern oder von den hauseigenen Produzenten weiterverarbeitet werden. Es gibt wohl kaum ein zweites Restaurant in der Schweiz, das mit über 200 Produkten vom eigenen Gutsbetrieb beliefert wird. Mit dem 0-Kilometer Menu leistet das «Restaurant Mühle» einen wichtigen Beitrag zur Regionalität und CO2-Reduktion. Die Erzeugnisse sind von höchster Qualität und könnten frischer nicht sein.
((https://www.kartause.ch/de/restaurant))
«Schloss Wartegg»: Nose to Tail-Prinzipe
Direkt am Bodensee gelegen, wartet das vom «Gault Millau» und «Guide Michelin» empfohlene Bio-Restaurant «Schloss Wartegg» mit einer wöchentlich wechselnden Mittagskarte und abends mit einer Speisekarte randvoll mit kunstvollen Kreationen auf. Zander aus Wildfang aus dem Lago Maggiore, das Fleisch von Schweizer Bio-Höfen, die Pilze und Kräuter aus Wildpflückung oder Bio-Anbau. Selbstverständlich wird hier auf Bio, Nachhaltigkeit und exquisiten Geschmack geachtet. In der Bio-Knospen-zertifizierten Gourmetküche werden ganze Tiere aus der Region nach dem „Nose to Tail“-Prinzip verarbeitet. Foodwaste wird vermieden – beispielhaft!
Hier wird auf höchstem Niveau für anspruchsvolle Gäste mit dem passenden Geldbeutel gekocht. Unser Tipp: Ein Nachmittagsbesuch auf der Wartegg-Gartenterrasse mit stimmungsvollem Blick auf den Englischen Park und den Bodensee zu hausgemachtem Blechkuchen, einem «Flade».
((www.wartegg.ch))
«Restaurant Magdalena»: No-Waste-Küche
Hier zaubert ein junges Team, das weiss, was es will: Den Gast mit gemüsebasierter Küche verwöhnen. Die verwendeten Produkte stammen mehrheitlich aus der Umgebung, vieles aus Rickenbach selbst. Auf Produkte wie Meeresfisch wird hier verzichtet, Fleisch spielt auf der Karte nur eine sehr kleine Rolle. Küchenchef Dominik Hartmann ist geprägt von seinen Zeiten bei Andreas Caminada im «Schloss Schauenstein» und Fabian Fuchs im «EquiTable». Selbst ist er mit zwei Guide Michelin-Sternen ausgezeichnet und kreiert getreu dem No-Waste-Gedanken zum Beispiel aus Kaffeesatz ein köstliches Dessert. Verschiedene hausgemachte Kombuchas gilt es zu probieren und in der Pop-Up-Bäckerei im «Bistro Bären» in Schwyz kann man seit Neuestem Magdalena-Backgut probieren.
((www.restaurant-magdalena.ch))
«Auberge de l´Abbaye de Montheron»: Nur regional & saisonal
Geschichte erleben und geniessen lautet das Motto in Montheron: Hier beginnt der Tag damit, dass die regionalen Bauern ihre saisonalen Produkte anliefern. Für deren Zubereitung experimentieren und entdecken die Köche kulinarische Techniken, unter anderem aus dem Mittelalter. So bleiben sie dem historischen Restaurant und seiner jahrhundertelangen Geschichte mehr als gerecht. Auf der Weinkarte finden sich Winzer aus exakt 350 Kilometern Umkreis. Da ausschliesslich mit lokalen und saisonalen Produkten in der Küche gearbeitet wird, werden die Gäste auf der Karte bereits vorgewarnt, dass sich Menüpunkte ohne Vorankündigung von einem Tag auf den anderen ändern können. Aber mit Sicherheit ohne jeglichen Geschmacksverlust und mit gleichbleibender Spielfreude!
((www.montheron.ch))