In den dunkleren Jahreszeiten wirken viele Gärten kahl und trostlos. Das muss aber nicht sein: Wir stellen Ihnen robuste und pflegeleichte Herbst- und Winterpflanzen vor, die trotz niedriger Temperaturen Farbe und damit Leben in den Garten bringen.

Mit den letzten warmen Sonnenstrahlen geht vielerorts auch die Blütezeit der meisten Pflanzen zu Ende. Dabei müssen Sie nicht bis zum Frühling warten, bis Ihr Garten zu neuem Leben erwacht. Es gibt viele farbenfrohe Herbst- und Winterpflanzen, die der unangenehmen Witterung trotzen. Lassen Sie sich von unserer Sammlung inspirieren!

Leuchtende Herbstblumen fürs Beet

Wenn Sie sich auch im Herbst noch an blühenden Blumen erfreuen möchten, eignen sich die folgenden winterharten Pflanzen für Ihre Herbstbeete:

• Gelber Sonnenhut: Mit seinen strahlend gelben Blüten macht der Sonnenhut seinem Namen alle Ehre. Die winterharten Herbstblumen blühen vom Spätsommer bis in den Oktober hinein.
• Hohe Fetthenne: Ihre grossen, in vielen Farbnuancen leuchtenden Blüten sind nicht nur bis Oktober ein Hingucker. Die vertrockneten Blütenstände der Pflanzen schmücken auch im Winter Ihren Garten.
• Herbst-Anemone: An späten Sorten des vielfarbigen Herbstblühers haben Sie ebenfalls bis in den Oktober Freude. Im Gegensatz zu Fetthennen, die es halbschattig mögen, bevorzugen Herbst-Anemonen eher schattige Plätze.

Winterblumen für den kahlen Garten

Selbst im kalten Winter gibt es Pflanzen, die – oft im Herbst in die Erde gesetzt – mit ihren Blüten im Garten für fröhliche Farbtupfer sorgen. Neben den klassischen Schneeglöckchen und Krokussen sind auch diese Blumen winterhart:

• Christrose: Ihre Blütezeit beginnt – passend zum Namen – meist in der Weihnachtszeit. Pflanzen Sie verschiedene Sorten, können Sie weiss- bis rosafarbene Christrosen von November bis in den März bewundern.
• Alpenveilchen: Vielen bekannt als Zimmerpflanze, sind Vorfrühlings-Alpenveilchen Winterblumen, die auch im Garten gut zurechtkommen. Die meisten der weiss, rosafarbenen oder roten Blüten zeigen sich zu Jahresanfang.
• Winterling: Die zarte Winterpflanze bildet zu Jahresbeginn einen gelben Blütenteppich auf Ihren halbschattigen Beeten.

Farbenfrohe Herbst- und Wintersträucher

Neben Herbst- und Winterblumen zeigen sich auch einige Büsche und Sträucher in den kalten Jahreszeiten von ihrer schönsten Seite. Hier eine kleine Auswahl:

• Pfaffenhütchen: Nicht nur die Vögel freuen sich über die orangenen Beeren, die von einem dekorativen rötlichen Hütchen bedeckt sind. Sie bleiben oft hängen, wenn die Pflanze im Winter ihre Blätter abwirft.
• Feuerdorn: Als Strauch oder Hecke zieht er mit seinen auffälligen gelben bis roten Beeren im Herbst und Winter die Blicke auf sich. Auch seine Früchte dienen vielen Vogelarten als Nahrungsquelle.
• Stechpalme: In dieser robusten, winterharten Pflanze sind die weihnachtlichen Farben Rot und Grün wunderbar vereint. Damit sich Beeren bilden, brauchen Sie eine männliche und eine weibliche Stechpalme im Garten.
• Zaubernuss: Auch wenn die fransenartigen Blättchen empfindlich wirken, kann ihnen die Kälte kaum etwas anhaben. Mit seiner gelben, orangen oder roten Farbe ist der Winterblüher im Garten ein echter Blickfang.
• Winterjasmin: Der pflegeleichte Kletterstrauch sorgt mit seinen gelben Blüten für Highlights. Meist treiben sie schon vor den Blättern zum Jahresende aus, duften aber untypischerweise nicht.
• Winterschneeball: Im Gegensatz zum Winterjasmin können Sie zum Beispiel die zartrosafarbene Sorte «Dawn» nicht nur sehen, sondern auch riechen. Ihre Hauptblütezeit beginnt im Januar.
• Schneekirsche: Als Strauch oder Baum ruft sie mit ihrer Blütenpracht ab November bis weit ins neue Jahr Frühlingsgefühle hervor. Im Herbst zeigen sich ihre Blätter zudem in leuchtendem Orange.

Hier können Sie nachlesen, wie Sie Pflanzen im Herbst zurückschneiden und für den Winter vorbereiten.