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Die richtige Ordnung im Kühlschrank spart Geld, beugt Lebensmittelverschwendung vor und hilft, den Überblick zu behalten. Hier lesen Sie, wie Sie mit wenigen Handgriffen ein Kühlschrank-Innenleben schaffen, auf das selbst Marie Kondo stolz wäre.
Sie öffnen den Kühlschrank und Ihnen lacht eine verschrumpelte Gurke entgegen, direkt neben der schimmeligen Tomate, die sie doch eigentlich erst beim letzten Wocheneinkauf besorgt hatten. Dass Lebensmittel zu schnell zu verderben scheinen, liegt nicht selten an der falschen Lagerung. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Kühlschrank so einräumen, dass Sie dort nie mehr vergammeltes Gemüse oder pelzigen Käse vorfinden.
Die Kühlung verzögert die Vermehrung von krankmachenden Mikroorganismen, unterbindet sie allerdings nicht. Gekühlte Lebensmittel bleiben also nur zeitlich begrenzt frisch. Diesen Prozess kann man mit geschickter Lagerung und Wachsamkeit verlängern. Im Kühlschrank befinden sich verschiedene Klimazonen und die Temperatur unterscheidet sich von Fach zu Fach. Stellt man den coolen Küchenhelfer auf 7°C ein, herrschen am kältesten Platz im untersten Fach 4°C vor, im Gemüsefach wohlige 12°C. Dadurch ergibt sich eine Regelung, was im Kühlschrank wohin gehört:
Wie der Name es schon sagt – hier fühlen sich Obst, Gemüse und Salat am wohlsten.
In der kältesten Zone ist leicht Verderbliches wie rohes Fleisch, Wurst und Fisch am besten aufgehoben.
Der ideale Ort, um Milchprodukte und Chäs gut gekühlt zu lagern.
Alles Selbstgekochte in den passenden Behältern hat oben im Kühlschrank seinen Platz.
An diesem Platz herrscht die grösste Unruhe, da die Tür ja immer geöffnet wird, also lagert man hier die Lebensmittel, die Temperaturunterschiede gut verkraften. Unten sind Getränke und Milch daheim, darüber zum Beispiel Dressing, Saucen, Fruchtaufstriche, Senf etc. und ganz oben Eier und Butter.
Längst nicht alle Lebensmittel fühlen sich im Kühlschrank wohl und sind besser ausserhalb davon aufzubewahren:
Avocados reifen schneller bei Zimmertemperatur nach. Wickelt man sie in Zeitungspapier zusammen mit einem Apfel ein, sind sie noch schneller geniessbar. Bananen bekommen im Kühlschrank braune Flecken und werden schneller matschig. Kräuter wie Petersilie oder Basilikum welken in der Kälte schneller. Am besten stellt man sie wie Blumen in ein kleines Glas mit Wasser. Brot gehört in einen wohltemperierten Brotkasten, in der Kälte trocknet es aus und durch die Feuchtigkeit schimmelt es. Honig kristallisiert in der Kälte, Olivenöl flockt aus – doch dem Geschmack von beiden passiert im Kühlschrank nichts. Kaffee hingegen raucht aus und nimmt allzu gerne die Gerüche anderer Lebensmittel an. Kartoffeln treiben in der Kälte schneller aus, werden schrumpelig und ändern ihre Geschmackseigenschaft in mehlig-süss. Knoblauch, Zwiebeln und Zitrusfrüchte schimmeln in der feuchten Kälte schneller, als wenn sie ein dunkles, trocknes Plätzchen haben. Und die noch so geschmackvollste Tomate verliert im Kühlschrank schnell an Aroma. Zucchini, Gurken, Auberginen, grüne Bohnen und Kürbisse enthalten viel Feuchtigkeit, die durch die Kälte verdunstet. So werden sie schrumpelig und schimmeln schneller. Das ist schon eine kleine Wissenschaft, wie man den Kühlschrank richtig «belagert». Allerdings lohnt es sich wirklich, nach diesen Kriterien vorzugehen, damit man möglichst lange etwas von seinem Einkauf und den selbstgemachten Leckereien hat!
Wie Sie Ihren Kühlschrank reinigen sollten, verraten wir Ihnen hier.